So lautet eines der bekannteren Lieder von Marius Müller-Westernhagen (so bekannt, dass sogar ich es kenne), und es wird wohl höchste Zeit, dass ich hier Entwarnung gebe, denn ich habe doch ein paar mehr treue Leserinnen und Leser als gedacht. Eigentlich war dieser Blog ja gedacht, einst 2009, für meine Mutter, meine Schwägerin und meinen Bruder, damit die verfolgen können, was ich so anstelle in der Weltgeschichte, inzwischen lesen nicht nur (aktuelle und ehemalige) Kolleginnen und Kollegen mit, sondern auch der immer mal wieder hier erwähnte Schnitzer-Wirt (bzw. dessen Frau) und einige der Damen, die morgens mit meiner Mutter zum Frühschwimmen antreten.
Also, nachdem viele Leserinnen und Leser besorgt bei meiner Mutter oder bei mir nachgefragt haben: Es geht mir gut, und insbesondere geht es meinem Fuß wieder gut. Ich war zwar die letzten Tage nicht wandern (was bei der Hitze auch sonst nicht so wahnsinnig clever gewesen wäre, denke ich), und ich war noch nicht einmal in der Schweiz, aber ich habe meine Ersatzoma und meine Ma am Samstag in "Die Halde" in Oberried, in der Nähe des Schauinsland, entführt, auf dass wir da lecker essen. Und lecker gegessen haben wir definitiv!
Damit wir alle etwas Gutes trinken konnten, fuhren die Damen mit dem am Vortag nach meiner Ankunft aus Hannover noch am Bahnhof in Rötenbach aus dem Automaten gelassenen Neun-Euro-Ticket mit mir mit dem Bus von Bonndorf nach Neustadt, dann mit der S-Bahn hinunter nach Kirchzarten und schließlich mit dem Bus wieder hoch zur Halde.
Als Vorspeise gab es für meine Ma einen leckeren Salat, für mich ein gar fantastisches Forellentatar. Zur Hauptspeise wurden Atlantik-Wolfsbarsch, Zwiebelrostbraten und Rehnüssle verspeist, und zum Dessert gab es Schwärzwälder Kirschtorte, Zitroneneis mit Wodka und einen ertrunkenen Espresso, was auf Italienisch als "Espresso Affogato" viel besser klingt, denn da war Espresso, eine Kugel Vanilleeis und ein Whiskey-Likör drinnen.
Da es ein ganz unsägliches Freiburger Biergesöff gab - das gan ter selber trinken, der Braumeister! -, stiegen wir um auf Rosé (ich, Wein, jawoll!), der von Tannenzäpfle beim Umstieg in Kirchzarten auf dem Hin- und Rückweg umrahmt wurde ... (Zäpfle schmeckt nämlich, und Bier git Kraft!)
Der Heimweg war ein mittelprächtiges Abenteuer, denn nach dem Beinahe-Hitzschlag in Kirchzarten (die Halde liegt auf angenehmen 1.100 Metern, da waren es keine 36 Grad wie unten im Tal!) fiel der angepeilte Zug aus (kaputt!) - wir fuhren dann mit dem nächsten Zug nach Seebrugg anstatt nach Neustadt, stiegen dort in den Bus nach Rothaus um und dort dann wieder mit diesem saumäßig engen Anschluss (auch wenn der Bus eh wartet) nach Bonndorf.
Wir stiegen am Rathaus aus, verspeisten noch einen Absacker im "Kranz" und hatten dann glücklicherweise den Sonntag zum Erholen, mit Schwimmen und leckerem Frühstück im Schwimmbad und dem Seriengucken im Bett - herrlich!
Jetzt bin ich auf dem Weg nach Hannover, am Wochenende will ich mich ein bisschen erholen, wobei das bedeuten kann, dass ich ein bisschen in der Gegend herumfahre (vielleicht an die Ostsee, vielleicht nach Zittau ins deutsch-polnisch-tschechische Dreiländereck, denn in Polen und Tschechien war ich dieses Jahr noch nicht ...), mal sehen ...
Am Wochenende danach bin ich bei Wiesbaden zu einem Geburtstag eingeladen und plane, am Vorabend mal wieder das Sherry unsicher zu machen, am Wochenende darauf bin ich in zum Fischmarkt in Stuttgart (und bei Schwägerin und Bruder zu Besuch), am 16./17. Juli dann in England, das Wochenende darauf in Kaiserslautern und am letzten Juli-Wochenende zum weltberühmten Bonndorfer Schlossfest.
Freunde kommen Anfang September zu Besuch, und die Woche davor will ich eigentlich nochmal weg - Flüge sind ziemlich teuer, Usbekistan/Tadschikistan ginge, aber Tadschikistan will im Moment noch PCR-Tests bei Ein- und Ausreise, Malawi auch, und da sind die Flüge richtig teuer, noch teurer ist fast nur die Mongolei, Gabun ginge, aber da würde meine Ma gerne mit wegen Elefanten und Gorillas, das muss ich ein bisschen schieben, und so gibt es kein richtiges coronatestfreies, neues, einigermaßen günstig erreichbares Land im Moment, aber ich hoffe, dass sich das noch kurzfristig ändert ...
Joa, und dann naht fast schon wieder der Jahresabschluss, da wird - außer vielleicht einem Budapest-Wochenende zum Baden oder einem Istanbul-Trip zum Fährefahren - nicht so wahnsinnig viel sein mit Urlaubmachen, aber dann muss ich womöglich ein paar Tage wieder nach 2023 mitnehmen ... Das werde ich aber bestimmt berichten.
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