Joa, da waren wir heute ...
Nach gutem Frühstück in Krakau ging es auf die Autobahn in Richtung Kattowitz und Breslau, kurz hinter Breslau umfuhren wir noch über Land einen Stau, fuhren noch einmal kurz auf die Autobahn, aber dann in Richtung Südwesten und in Richtung der tschechischen Grenze.
Die Einreise nach Tschechien war wie erwartet völlig unproblematisch, denn kein Grenzer ward je gesehen, und so fuhren wir über die Bergstraßen den Berg hinunter, den wir zuvor in Polen hinaufgefahren waren.
An der Talstation der Spitzkoppe-Seilbahn war die Parksituation katastrophal, aber mit ein bisschen Lavieren (und letztlich unnötigem Abheben von tschechischem Geld) fanden wir einen guten Parkplatz und marschierten in Richtung Talstation.
Der Andrang dort hielt sich sehr in Grenzen, und ich fand es großartig, dass ich einen Teil der Fahrkarte mit dem zuvor abgehobenen Geld und den Rest per Kreditkarte zahlen konnte, ohne jetzt wahnsinnig mit der Fahrkartenverkäuferin zu verhandeln - so geht guter Kundenservice!
Die Schlange an der Bahn war entsprechend auch erträglich, und schon saßen wir in der Vier-Mann-Gondel in Richtung Rosenberg (der Mittelstation) und weiter hoch zur Bergstation an der Spitzkoppe. Am Rosenberg stieg eine junge Frau mit ihrer Tochter ein, hörte uns zu und sagte dann zu ihrer Tochter in ihrer Sprache (ich konnte nicht identifizieren, ob sie Tschechisch oder Polnisch sprach), dass wir Deutsch sprächen. Das wiederum verstand ich, erzählte es Jessi und Christian, woraufhin die junge Frau ein wenig peinlich berührt war, weil sie wahrscheinlich nicht damit gerechnet hatte, dass ich mitkriege, was sie sagt. Am Ende der Fahrt wünschte sie uns auf Deutsch "Auf Wiedersehen" und schaute, dass sie Boden gewann ...
Das Wetter auf der Schneekoppe war ganz gut, nicht perfekt, aber die Ausblicke auf die Täler in Polen und Tschechien waren trotzdem noch toll. Wir machen Fotos (vor allem von mir auf dem Grenzstein sitzend, Ententanz im Sitzen und so ...), guckten uns da oben auf dem Gipfelplateau um, überquerten mehrfach die über den Gipfel der Schneekoppe verlaufende Grenze zwischen Tschechien und Polen und machten uns dann einigermaßen zügig wieder auf zur Bergstation. Hier war die Warteschlange länger, ging aber trotzdem noch schnell voran, und nach der Ankunft unten fuhren wir über (größtenteils) polnische Landstraßen nach Görlitz in unser Hotel.
Der Hotelier ist ein bisschen arg gesprächig, sodass wir zum Abendessen noch in die Altstadt fuhren (mit dem Bus!), dort in einer Kneipe regionale Küche aßen und mit der Straßenbahn zurück ins Hotel fuhren. Hier tranken wir noch einen (oder zwei ...) Absacker, jetzt geht es aber ins Bett ...
Blick von der Schneekoppe I |
Blick von der Schneekoppe II |
Katholische Kathedrale auf der polnischen Seite der Schneekoppe |
Görlitz |
Blick von der Schneekoppe III |
Schneekoppe-Gondelbahn |
Grenzsteine an der Passstraße von Polen nach Tschechien |
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