... musste heute nicht ausrücken, denn ich steckte nur im Funkloch fest, bevor und nachdem ich an der Schattenmühle ankam, und meine Mutter schaute doch erstmal nach, ob ich vielleicht doch unverletzt angekommen bin, ehe sie einen Notruf absetzte ... In den nächsten Wochen werden wir jedenfalls wieder einen Plan B absprechen, bevor ich aussteige, damit ich nicht wieder eineinhalb Stunden mit verschmitztem Hemd in der Dämmerung sitze (oooooooooooh).
Die Etappen werden im Moment etwas kürzer, weil es halt doch schon zwischen 20 Uhr und 20.30 Uhr dunkel wird, und vor 17 Uhr komme ich selten los. Praktisch war heute, dass ich für meinen auf sechs Kilometer geplanten Abendspaziergang nur bis Holzschlag musste - die Wanderungen der letzten Wochen, in denen auf Gebiet der Stadt Bonndorf losgewandert war, lassen sich auch an einer Hand abzählen ... So konnte ich schon um 17.19 Uhr am Reichenbächle starten.
Nach wenigen Metern überquerte ich selbiges Reichenbächle, das hier die Grenze zwischen Bonndorf und Löffingen und damit zwischen den Kreisen Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald darstellt. Auf Löffinger Gebiet lief ich auf nicht wirklich anspruchsvoller Strecke über die Stallegger Brücke bis zum Räuberschlössle - insgesamt war der Weg heute nicht wirklich spektakulär, aber das ist auch schwer nach der (unteren) Wutachschlucht am Samstag und der Gauchachschlucht gestern ...
Am Räuberschlössle störte ein Pärchen, das sich dort mit Fahrrädern und Decken und was weiß ich allem breit gemacht hatte, ein wenig den Gesamteindruck, aber der Ausblick von da oben ist noch am ehesten beeindruckend, weil die Felsformationen schon was hermachen ...
Den Weg, den ich vom Räuberschlössle zur Schattenmühle laufen wollte, fand ich nicht (obwohl er in der Planungssoftware enthalten ist), aber das stellte ich erst fest, als ich schon einen halben Kilometer entlang des Schluchtensteiges gelaufen war. Ich drehte um, ging die Treppe hinunter zur Wutachbrücke zurück nach Gündelwangen ein paar Meter runter, fand ihn da auch nicht und entschied mich schließlich, den ersten Weg zu Ende zu laufen bis fast zum alten Schwimmbad von Göschweiler.
Ich lief durch einen Fürstenberger Forst, kam auf landwirtschaftlich nutzbares Gebiet (war also wieder einmal weit weg von der Wutach) und lief dann wieder ein Stück hinunter in Richtung Wutach, vorbei an einem seltsam proportionierten Kruzifix. Das letzte Stück, dessen Abbiegung ich fast übersehen hätte (ich grummelte schon wieder was von "Hätte man ja mal anschreiben können", bis ich sah, dass es tatsächlich angeschrieben war ...), war eine steile Knochenbrechertreppe hinunter zur Schattenmühle.
Joa, und da wartete ich und wartete, wurde zwischendurch von einem Mann angesprochen, ob mir zu helfen sei - ich war so perplex, dass ich gar nicht fragte, ob er vielleicht Netz hätte - sehr freundlich von den Herrschaften, aber am Ende kam meine Mutter ja, war glücklich wie einst in Witznau, mich anzutreffen, und danach ging es schnell zurück nach Hause und unter die warme Dusche.
Nun, die Strecke heute muss ich nicht nochmal unbedingt laufen, außer, wenn es zur Überbrückung zwingend nötig ist. Ist nicht schlecht, aber es gibt im Bereich der Wutachschlucht deutlich spannendere, anstrengendere, schönere Strecken ...
Ein paar Fotos gibt es trotzdem:
(Landkreis-)Grenzfluss Reichenbächle |
Stallegger Brücke |
Ausblick vom Räuberschlössle |
Bei Göschweiler |
Liebling, ich habe den Jesus geschrumpft ... |
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