Meine Länder

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Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Montag, 29. Mai 2017

Warten aufs WLAN

Liebe Freunde von Emirates, den Einsteigeprozess in den Flieger könnt ihr aber echt noch verbessern - ihr könnt doch nicht gerade während der spannenden Phase des Pokalfinales einsteigen lassen, wo man vom Flughafen kein WLAN mehr und im Flieger noch kein WLAN hat ...

Ich hatte bis zur etwa 60. Minute im Flughafen per Internet-Radio das Pokalfinale gelauscht und saß auf heißen Kohlen, bis ich im Flieger dann die Verbindung bekam - Eilmeldung des Kicker: Die richtige Mannschaft hat gewonnen. Halleluja.

Der Flug von Bangkok nach Dubai war von sogar zwei Stunden Schlaf bei mir geprägt, ansonsten guckte ich wieder Filme und hörte Musik.

In Dubai hatten wir zwei Stunden Zeit, und da ich in diesem Urlaub meine Reisebegleitung noch nicht souverän im Kreis geführt hatte, musste ich die letzte sich bietende Gelegenheit wahrnehmen. Wir entschieden uns, morgens um halb acht, ein Getränk zu uns zu nehmen und wollten dazu ein Pub aufsuchen.

Also fuhren wir von den A-Gates mit der Flughafenbahn zu den B-Gates und mit den Rolltreppen hoch - nur fanden wir kein Pub. Also suchte ich nochmal im Internet und es stellte sich heraus, dass ungefähr fünfzig Meter von unserem Gate entfernt ein wunderbares Pub war. Das fanden wir aber erst nach dem Konsum eines verflucht teuren Bi...Getränks.

Danach folgte das Boarding, das Pokalfinalehören, das (leise) Jubeln im Flieger und der Flug nach Hause, der ebenfalls Filme guckend überstanden wurde.

Wir landeten vorfristig, reisten schnell ein, der Koffer kam bald, die Flughafen-Bahn fuhr Sekunden nach unserem Einsteigen los - zwischen Aufsetzen des Flugzeugs auf der Landebahn und Ankunft am Regionalbahnhof lag fast genau eine Dreiviertelstunde - und das vom Terminal 2 aus, das ist sehr fix ...

Wir verfrachteten unsere Koffer ins Auto und ließen den Abend in meinem Wohnzimmer, sprich: im Sherry, ausklingen. Daher der Blogeintrag auch erst heute Morgen, hähä ...

Ein Fazit kommt in den nächsten Tagen, aber die ersten drei Worte kennt schon jeder: Es war toll.

Samstag, 27. Mai 2017

Saubillig

... war eines der wenigen Worte, die der eine Verkäufer heute am Strand auf Deutsch konnte - wieder einmal so ein Moment zum Fremdschämen ...

Joa, heute Morgen war das Wetter irgendwie ungemütlich, sodass wir uns gegen den Frühschwimm und fürs sofortige Frühstück entschieden, auch recht. Wieder aß ich eine Kombination aus vermeintlich westlichem (Rührei mit Salamitoast) und thailändischen (Fisch süß-sauer zum Beispiel) Delikatessen und trank mit an dem Orangensaft satt.

Danach ging es an den Strand, denn ich fing einen neuen John-Grisham-Roman an (den ich natürlich bei der dünnen Seitenzahl von 164 heute auch gleich wieder auslas). Nach endlicher Zeit gingen wir im - nach dem gestrigen Regensturm ziemlich trüben - Meer schwimmen, was uns Gelegenheit gab, danach den Pool des Hotels auszuprobieren.

Liebe Leute, wieso in drei Teufels Namen installiert ihr im Zimmer einen starren Duschkopf, aber in der Pooldusche einen mit abnehmbarer Brause, ihr habt sie doch nicht mehr alle, sachma?!

Das Bad im Pool war sehr schön, und wir legten uns wieder auf die Strandliege. Irgendwann verspürten wir ein Dürstchen und ein Hüngerchen und wollten zu unserer Stammstrandkneipe. Pustekuchen, der hatte heute zu.

Sein Kumpel daneben hatte aber angeblich die gestern bestellten gebratenen Bananen da (er fuhr nach unserer Bestellung kurz weg zum Einkaufen ...), und ich nahm Spare-Ribs süß-sauer. Das Bier war okay, die Bananen wahnsinnig lecker, die Spare-Ribs waren okay und der Bananenshake als Nachtisch war ein bisschen wässrig. So schnell kommen wir nicht wieder, hähä.

Wir lagen gerade wieder ein paar Minuten auf der Strandliege, als es schon wieder anfing zu tröpfeln. Wir retteten uns in die Hotelhalle, aber irgendwie war das so ein Mittelding aus Nieselregen und Trogensturm. Jedenfalls entschieden wir uns spontan, schonmal ins Zimmer zu gehen ...

Dort warteten wir den leichten Niesel ab, ehe wir mehr oder weniger trockenen Fußes zu unserem Mehr-oder-weniger-Privat-Jacuzzi wackelten. Dort lasen wir ein wenig weiter. Als es wieder anfing zu regnen, suchten wir uns einen Unterschlupf am Pool. Mein Buch war zu Ende, als ging ich nochmal kurz in den Jacuzzi.

Joa, und irgendwann war es 16 Uhr und wir gingen ins Zimmer, um uns so laaaangsam fertigzumachen.

Gegen 17.20 Uhr waren wir fertig und gingen runter in Richtung Check-out, als uns auffing, dass unsere Limousine schon dastand. Wir checkten also aus, ließen das Gepäck ins Auto wuchten, und los ging es schon eine halbe Stunde vor der vereinbarten Zeit.

Unser Fahrer, diesmal ein anderer als am Mittwoch, fuhr ruhig und souverän durch das dämmernde und schließlich dunkle Zentralthailand, die Schnellstraße war öfter als nicht ziemlich voll, aber gegen 20.45 Uhr waren wir am Flughafen.

Wir konnten schon einchecken, gingen durch die Sicherheitskontrolle und reisten noch am Samstag aus Thailand aus (obwohl unser Flieger natürlich erst am Sonntag thailändischer Zeit abfliegt).

Nun standen wir da und hatten noch fünf Stunden Zeit bis zum Boarding. Diese Zeit nutzten wir, um in einem Pub lecker Bierchen zu trinken und Chicken Wings und Burger zu essen. Jetzt sitzen wir schon am Gate und warten auf das Boarding, das in eineinhalb Stunden oder so losgehen soll - wir werden sehen ...

Sportkneipen gibt's hier am Flughafen leider nicht, ich habe aber eben einen Fernseher mit Fußball gesehen, vielleicht gucke ich dort mal vorbei, gleich gegen 20 Uhr, wenn das Pokalfinale losgeht ...

Nächster Post dann wieder aus Deutschland, gute Nacht!

Freitag, 26. Mai 2017

Holla, die Waldfee

Wer zum Henker ist das denn jetzt schon wieder?!

Irgendwann um 1.30 Uhr stand meine Mutter an meinem Bett und meinte, ich müsste jetzt wach werden. Bitte was?! Sie hatte mich falsch verstanden: Ich hatte gefragt, ob es okay wäre, falls ich gegen 2 Uhr wach sei, dass ich Bundesliga-Relegation guckte, von der ich (zurecht) zuversichtlich war, dass sie im thailändischen Fernsehen gezeigt würde. Ich schlief also weiter, während meine Ma ein wenig las, bis ich um 2.30 Uhr dann doch aufstand und für die letzten zwanzig Minuten den Fernseher anschaltete.

Entsprechend ging es "erst" gegen 7.30 Uhr an den Strand zum Frühschwimm - morgens ist das Wasser immer vergleichsweise kühl, aber richtig kalt war es natürlich nicht, sodass man gut schwimmen konnte.

Das wie immer sehr leckere Frühstück folgte, ehe wir uns auf unsere Liegen am Strand legten. Ich fing an, einen John-Grisham-Roman zu lesen, ehe wir gegen 13 Uhr schwimmen und dann in eine der Strandkneipen gingen und eine Kleinigkeit aßen - meine Kleinigkeit war seeehr scharf (ich war gewarnt worden), und weil Bier dagegen nix mehr half, bestellte ich Mango-Shake - himmlisch, absolut himmlisch ...

Wir hatten uns gerade wieder auf die Liegen gelegt, als es anfing zu tröpfeln - irgendwann wurde es mir zu viel Regen, sodass ich aufstand und mich in Richtung der überdachten Hotelhalle bewegte. Nach kurzer Bedenkzeit kam meine Ma hinterher, denn bald fing es an, Hunde, Katzen, Kühe, Affen und jedes sonstige Getier auf Gottes Erde zu regnen ... Holla, die Waldfee halt, dieser Tropenregen ...

Die folgenden zwei, drei Stunden verbrachten wir in der Hotelhalle und beobachten die Überschwemmung, die von der Hotelanlage Besitz ergriff. Relativ bald fiel der Strom aus, sodass wir weder Licht noch WLAN hatten - ohje, ohje ...

Gegen Spätnachmittag gingen wir, als eine kurze Regenpause eintrat, auf unser Zimmer, aber weil der Strom immer noch weg war, war es dort recht warm - und zu allem Überfluss war die Wasserzufuhr an den Strom gekoppelt, sodass man weder auf die Toilette noch duschen konnte.

Wir suchten Zuflucht in dem Jacuzzi auf unserer Etage, der wohl so ziemlich zu unserer Alleinbenutzung ist - scheee, auch wenn es dann wieder anfing zu regnen.

Irgendwann ging der Strom wieder an, wir gingen duschen und entschieden uns dann, hier im Hotel zu Abend zu essen, denn es regnete ja wieder/immer noch ...

Nun denn, heute Abend wurde Abschluss der Reise gefeiert, denn morgen Abend sind wir um diese Zeit schon fast wieder auf Flughafen. Wir verspeisten Seafood-Antipasti und Shrimps-Cocktail und danach Tagliatelle mit Hummer bzw. einen sehr leckeren Seebarsch. Es folgte ein Dessert und auch ein leckerer thailändischer Rum, doch, heute haben wir es uns sehr gutgehen lassen.

Der Hotelbewacher kam wieder mit seinem zum Regenschirm umfunktionierten Sonnenschirm an und führte uns - wie auf dem Hinweg - in unser Nebengebäude und nun sind wir - erst - gegen 21.30 Uhr auf dem Weg in die Heia.

Morgen wird nochmal ein schöner Schwimmtag, ehe es dann morgen Abend zum Flughafen und am frühesten Sonntagmorgen zurück in Richtung Deutschland geht.

War schön hier, in Südostasien ...
Der "Hausberg" von Hua Hin ...

Strand bei gutem Wetter

Hotelanlage bei Tropenregen

Donnerstag, 25. Mai 2017

Badewanne

Heute war ein sehr entspannter Tag, und das, obwohl meine Mutter um 2 Uhr auf war und ihr Buch weiterlas. Irgendwann kurz nach 7 Uhr wachten wir beide auf, und ich ging, wie vermutet, mit ihr an den Strand.

Das Wasser hatte - nach der Nacht - noch nicht so ganz Badewannentemperatur, und es war auch sehr weiter zurückgezogen, dass wir durchaus einige Meter mehr laufen mussten, um ins Meer zu kommen. Naja, was soll ich sagen? Scheee ...

Wir zogen uns kurz um und gingen dann zum Frühstück. Hier im Hotel ist gerade nicht so viel los (oder die waren alle viel früher dran als wir, denn als wir runterkamen, war es schon 9 Uhr vorbei), sodass viel Platz war. Ich verspeiste zunächst Rührei mit Entenbrusttoast, was sehr lecker war, danach wagte ich mich an thailändische Frühstücksspezialitäten wie ein Curry, dessen Namen ich mir beim besten Willen nicht merken konnte, oder auch Tintenfisch - war auch lecker. Ich hydrierte mich mit Orangen-, Ananas- und Apfelsaft und aß am Ende noch ein bisschen Obst und Süßkram - doch, das war sehr lecker.

Danach ging es an den Strand, und ich las ein wenig ... Nach dem zweiten Schwimm setzten wir uns in eine Strandkneipe, in der wir eigentlich nur ein Getränklein zu uns nehmen wollten - am Ende aßen wir dort lecker zu Mittag (Shrimps in verschiedenen Variationen). Ich ging, wie oft in südlichen Ländern, der Mittagssonne aus dem Weg, indem ich ins (eiskalt temperierte) Zimmer hochging, während meine Ma unten blieb.

Gegen 16 Uhr ging ich zurück, und wir stiegen ins Meer. Das war jetzt wirklich Badewanne, und leichter Wellengang noch dazu ... Ich blieb und blieb und blieb im Wasser (was ich mit einem leichten Sonnenbrand bezahle, aber das werde ich überleben), ehe wir ins Zimmer gingen ...

Da wir irgendwie nicht um 18.30 Uhr ins Bett gehen wollten, zogen wir uns nach dem Duschen nochmal an und gingen an eine weitere der vielen Strandkneipen hier unten, wo wir noch einmal zwei Kleinigkeiten aßen (in Teig gebackene Hühnchenstücke bzw. Tintenfisch "mit salzigem Ei", wobei ich das Eigelb kein zweites Mal brauche ...) und unter anderem einen Kokosnuss-Inhalt uns einverleibten.

Um 19.30 Uhr waren wir dann doch im Zimmer und jetzt sind wir um 20 Uhr im Bett. Schön war's und erholsam. Wir haben morgen (voll) und übermorgen (großteils) hier Strand - das wird, gerade nachmittags, wenn da wirklich Badewanne ist, richtig, richtig schön ...

Für Fotos bin ich gerade zu faul, vielleicht morgen ...

Siehe unten für eine Korrektur im letzten Post.

Mittwoch, 24. Mai 2017

Tintenfisch, Jakobsmuscheln und Krebse

So lautete unser Abendessen am Strand von Hua Hin. Sehr lecker war's, ein bisschen scharf und seeeeehr schön ...

Wir waren heute Morgen schon relativ früh wach, meine Ma rumpelte um fünf Uhr ausgeschlafen durch die Gegend und meine tapferen Versuche, gegen das Gerumpele anzuschlafen, waren von Misserfolg gekrönt. Also war ich dann auch irgendwann wach ...

Nach dem Zusammenpacken unserer Sachen gingen wir frühstücken, und es war eine Wohltat, mal wirklich Zeit fürs Frühstück zu haben - dementsprechend gönnte ich mir auch mal Rührei mit Salamibrot, was mein "normales" Urlaubsfrühstück ist ... Sehr lecker war das, sehr lecker.

Nach dem Check-out warteten wir ein paar Minuten auf das Auto, das uns zum Flughafen fuhr. Der Fahrer war recht gesprächig und erläuterte uns, dass es trotz dunkler Wolken am Himmel so bald nicht regnen würde, denn das Lesen der Wolken habe sein Vater ihn gelehrt. Nun denn, jedenfalls bis Abflug blieb es trocken.

Wir waren fast perfekt am Flughafen, denn fünf Minuten nach unserer Ankunft wurden die Check-in-Schalter geöffnet. Eine 1,50 m große Security-Tante wollte uns ihre Größe demonstrieren und beorderte uns drei Zentimeter nach hinten, weil ich mit dem Zehennagel meines rechten Fußes auf der roten Linie beim Check-in stand. Sie wurde ordnungsgemäß ausgelacht ... Hinter uns stand ein Pärchen, das eine lustige Sprachvereinbarung hatte: Sie sprach Schweizerdeutsch mit ihm, er sprach Englisch mit ihr - sie haben sich verstanden, aber wir mussten uns zusammenreißen, um nicht loszuprusten ...

Nach dem Check-in ging die Sicherheitskontrolle und die Ausreise superfix, meine Ma kaufte noch kurz was im Duty-free-Shop ein, ehe wir schon am Gate saßen. Plötzlich kam eine Amerikanerin mit einem frisch gezapften Bier ans Gate, was wir uns zur besten Frühschoppenzeit nicht entgehen lassen konnten - zwei Minuten später saßen wir im Flughafenpub und tranken ein Bierchen, um 11 Uhr passt das schon.

Das Boarding ging schnell, der Flug war noch schneller, und wir waren 18 Minuten zu früh in Bangkok gelandet. Leider verloren wir einen Teil der Zeit durch das Herumgegurke im Bus auf dem Flughafengelände, dafür ging die Einreise und die Zollabfertigung viel schneller aus gedacht.

Ich hatte uns für 35 Minuten nach der Landung unsere Limousine bestellt und hielt das für relativ optimistisch, tatsächlich waren wir zehn Minuten zu früh am Treffpunkt. Wir wurden dann pünktlich getroffen und in unsere Limousine verfrachtet - der Fahrer des sehr schicken und klimatisierten Toyota sprach angenehmerweise kaum ein Wort, fuhr uns aber sicher und unfallfrei drei Stunden durch Zentralthailand.

Wir fuhren vorbei an vielen hübschen Tempeln und Tempelchen, unfassbar vielen Bildern des verstorbenen und etlichen des neuen Königs und fühlten uns bezüglich der Architektur und der Straßen (abzüglich Linksfahren) öfter an Florida erinnert.

Gegen 17 Uhr waren wir in Hua Hin. Unser Hotel liegt direkt am Strand, unser Zimmer ist zwar im Nebengebäude, aber dafür sehr geräumig und sehr hübsch - nein, streiche das "sehr", denn ein abnehmbarer Duschkopf fehlt. Wie konnte ich das bei der Buchung übersehen? Andererseits, bei Strandhotels geht das meist noch, weil ich mich meist nach dem Bad im Meer dusche und dann trotzdem recht sauber fühle ...

Wir blieben nur die kürzestmögliche Zeit im Zimmer (der Safe wollte nicht ganz so wie wir und piepte die ganze Zeit, sodass wir dann zeitnah die Batterie herausdrehten) und gingen an den Strand. Der Strand hier ist recht schmal, und zunächst dachte ich, das wäre ein Kiesstrand, ehe ich in die ersten Muscheln hineinlatschte - das ist kein Kies, das sind Muscheln, und dazwischen feiner Sandstrand - scheee ...

Wir hatten ursprünglich vor, im Hotel zu Abend zu essen, aber während des (sehr kurzen) Strandspaziergangs erblickten wir eine Kneipe, in der nur Thais saßen - meine Ma fürchtete schon, dass die bald schließen, aber die machten erst um 21 Uhr zu, sodass wir um 18 Uhr noch sehr willkommene Gäste waren.

Leute, das war himmlisch - abgesehen von den 620-ml-Flaschen Bier gab es gebratenen Tintenfisch mit richtig viel Knoblauch und Jakobsmuscheln mit noch mehr Knoblauch - soooo lecker. So lecker, dass ich danach noch eine Portion Krebsfleisch mit schwarzem Pfeffer (da war nicht mehr viel Knoblauch drin) orderte - ganz, ganz toll.

Und so sitzt man dann mit Blick auf Strand, Meer und Felseninseln in Hua Hin, süffelt sein Bierchen oder zwei, isst lecker Meeresfrüchte - das, meine Damen und Herren, das ist Urlaub: In die Kneipe gehen wir sicherlich nochmal in den nächsten Tagen.

Wir zahlten einen sehr vernünftigen, wenn auch nicht völlig untouristischen Preis und wackelten ohne Umweg durch die Hotelanlage zurück in unseren Annexbau.

Meine Ma hat schon gedroht, morgen sehr früh ins Meerchen zu steigen, und fragte, ob sie leise oder laut herumrumpeln soll - ich denke, wenn nichts dazwischen kommt, gehe ich morgen mit zum Schwimm, denn das Wasser hat Badewannentemperatur ...

Korrektur am 25. Mai 2017: Wenn man sich schon über Menschen mokiert, die "das" und "dass" verwechseln, sollte man das natürlich - auch in nicht mehr ganz taufrischem Zustand - nicht selbst tun. Daher habe ich oben einen Satz korrigiert.

Dienstag, 23. Mai 2017

Totale Erholung

... werden wir uns ab morgen gönnen, aber davor hatte jegliches übersinnliche Wesen, das uns in die Quere kommt, noch den heutigen Tag gesetzt.

Der Wecker war grausam, und noch grausamer war eine Mutter, denn die schmiss mich um 6.50 Uhr endgültig aus dem Bett, als sie schon längst wieder fidel und heiter wie frisch dem Jungbrunnen entstiegen durch die Gegend hüpfte. Ich duschte nur unter Protest, zog mich nur unter Protest an, die Einschmiererei ertrug ich ebenfalls nur unter Protest und nach dem ganzen Protestieren musste ich frühstücken - meine Ma natürlich auch.

Orangensaft war alle, dafür gab es leckeren Mangosaft, und dazu wieder Salamibrot, Reis und Papays zum Frühstück - eine schöne West-östlicher-Diwan-Kombination, oder wie war das?

Pünktlichst um acht Uhr standen wir bereit und auch unser Fahrer winkte schon und kam, ähm, angetuckert mit seinem Tuktuk. Wir fuhren diesmal über eine andere Route in Richtung des Archäologischen Parkes (heute sollte es ja die Große Rundfahrt werden), wurden aber natürlich ordnungsgemäß auf unserer Eintrittskarte eingeknippst (die Park-Kontrolleure knippsen immer denjenigen der 31 Tage, an dem man im Park ist, an der Eintrittskarte ab, damit sie prüfen können, dass man nur die drei Tage (innerhalb von zehn Tagen) im Park ist, die man dort sein darf (mit unserer Drei-Tages-Karte).

Dennoch kamen wir an Angkor Wat und durch Angkor Thom am Bayon vorbei, fuhren an den Elefantenterrassen vorbei und sahen trotz des ausgiebigen Besuchs gestern immer wieder neue Sachen - sehr, sehr toll.

Aus Angkor Thom fuhren wir über das Nordtor heraus und waren nunmehr auf unbekanntem Terrain. Der erste Stopp des Tages war in Preah Khan, und wir waren heilfroh, dass das ein relativ ebenerdiger Tempel für den Anfang war - um es vorwegzunehmen: Jeder der heutigen Tempel wäre ohne seine unmittelbare Nachbarschaft in Form von Angkor Wat und Bayon und wie sie alle heißen ein absolutes Highlight, nach gestern waren sie immer noch sehr hübsch, aber es ist wie mit Safaris - die ersten Tempel sind megafantastisch und werden in jeder Einzelheit bestaunt, der siebte Tempel oder so ist dann halt "nur noch" ein weiterer Tempel, den man sich anguckt.

Preah Khan jedenfalls hat einen sehr schönen Zugang mit einem Weg, der auf beiden Seiten von Steinfiguren gesäumt ist. Der Tempel selbst liegt dann nach einer breiten Brücke, von der aus man einen schönen Blick auf das umliegende Gewässer hat - da kommt so ein bisschen Märchenwaldatmosphäre auf ... Dahinter kommt dann ein noch ein bisschen verfallener Tempel, der aber sichtlich in Restaurierung begriffen ist und dessen Mauern durchaus noch Standfläche für den einen oder anderen Baum sind. Doch, ganz hübsch ... Nicht ganz so hübsch, aber kaum vermeidbar und relativ schnell abzuschütteln sind die vielen Verkäufer von allerlei mehr oder weniger nützlichem Nippes - am schwierigsten sind die Kinder zu bändigen, aber auch die geben nach ein paar Mal auf, und der eine Junge gestern, dem wir partout kein Buch abkaufen wollten und der sich dann mit "Germans no good! Go away" ("Deutsche nicht gut! Geht weg!") verabschiedete, war die absolute Ausnahme.

Nach dem Ausgang aus dem Preah Khan gibt es einen kleinen Steg mit Blick auf den seeartigen Teich um diesen Tempel herum - nichts zum Schwimmen sicherlich, aber auch - jedenfalls zu dieser Jahreszeit - noch keine Mückenplage in Sicht, sodass man den kurzen Blick auf diese Anlage genießen kann.

Weiter ging es nach Neak Pean, eine künstliche Insel in einem solchen Teich, auf die man über einen Steg kommt, der über die überschwemmte Umgebung führt. Hier waren wir für eine kurze Zeit ganz allein (wenn man von der Aufseherin absieht) - der Weg ist hier definitiv das Ziel, denn der Springbrunnen auf der Insel ist jedenfalls zur Zeit nicht in Betrieb und daher zwar architektonisch ganz okay, aber eben seines eigentlichen Zwecks beraubt. Aber die Wanderung über den Steg ist wirklich hübsch.

Ta Som war die nächste Station, das ist ein kleiner, hübscher, aber noch nicht wirklich gut restaurierter kleiner Tempel, aber auch dieser hat natürlich Wandreliefe, dass einem das Herz übergeht. Allerdings stieg ich spätestens ab hier jedes Mal unter Protest auf das Tuktuk auf bzw. vom Tuktuk ab, denn nach den 15 Kilometer gestern und denn dann inzwischen auch schon wieder ein paar Kilometern heute in schwüler Hitze taten mir ganz nicht so sehr die Gräten, sondern einfach der ganze Adoniskörper weh - und das, obwohl ich dank unseres Fahrers auch ausreichend trank.

Niemand nahm Notiz von meinem Leid, denn der Tuktukfahrer lud uns aus nächste Station am östlichen Mebon-Tempel aus. Hatte ich gehofft, dass mir heute Klettertouren erspart bleiben, so wusste ich beim Anblick des Mebon-Tempels, dass ich mich getäuscht hatte. Der Mebon-Tempel hat verschiedene Ebenen und meine Ma stieg an der ersten aus, während ich mich nach oben quälte. Das ist wirklich schön, die Struktur der Gebäude war ein wenig anders als an anderen Tempel, das sah eher nach (gelben) Backsteinen als nach diesem klassischen Tempelstein aus. Ob man deswegen da hochsteigen muss, weiß ich nicht genau, weil man das von unten auch recht gut sieht, aber auch der Ausblick auf den Urwald ist nicht komplett zu verachten. Und die Steinelefanten gefielen meiner Ma sehr gut ...

Weiter ging es nach Pre Rup, das architektonisch ähnlich zum östlichen Mebon-Tempel ist - das war "schon au" ganz schön, um den Jogi zu zitieren ... (Ich merke gerade, dass ich inzwischen schon die Tempel verwechsle, das war einfach zu viel auf einmal, das alles - in zwei Tagen haben wir ein gutes Dutzend Tempel besucht, da produziert das Hirn einfach mal einen Overflow Error, sorry ...)

Also, Pre Rup ist - sagt die Wikipedia - der bedeutendste Tempel des 10. Jahrhunderts in Angkor (Angkor Wat selbst ist ja ein bisschen später), und offenbar gefallen diese Tempel aus dem 10. Jahrhundert gerade wegen ihrer so anderen Architektur besonders gut. Auch hier kletterte ich nach oben ("Go for it", sagte der Tourist, als ich ihm ins Bild lief, "I'll make you famous" - "ich mache dich berühmt", weil er fotografiere, wie ich gazellenartig die Steintreppen noch oben jubilierte ...) und genoss den wohlverdienten Ausblick auf die nähere Umgebung ...

Den Abschluss bildete der ziemlich verfallene Banteay-Kdei-Tempel, bei dem aber gerade zumindest mal gesichert und vielleicht zukünftig auch mehr restauriert wird (da gibt's eine Decke aus Steinblöcken, da muss man mutig sein, wenn man unter der hindurchlaufen will ...), und gegenüber der Srah Srang, ein hübsches Wasserreservoir (diesmal nicht mit Seerosen und toten Bäumen durchzogen, sondern ziemlich ungetrübtes Wasser).

Ach, Leute, der gesamte Archäologische Park von Angkor ist einfach ganz grandios. Es ist unfassbar, was die da vor 1000 Jahren in die Wände gezaubert haben, und fast jeder dieser Tempel hat etwas Besonderes. Angkor Wat ist mit der schieren Größe des Tempels sehr beeindruckend, auch die Reliefe hier sind toll, und der Ausblick von der obersten Ebene ist ganz und gar fantastisch. Die Fahrt durch Angkor Thom und dort besonders der Bayon sind - mir gehen die Adjektive aus - atemberaubend. Die Terrasse der Elefanten und die Terrasse des Lepra-Königs (die mit dem bettelnden Kind und den Reliefs der vielen Tänzerinnen) sind toll, und bevor ich jetzt zu jedem weiteren Tempel etwas mehr oder weniger, eher weniger, Qualifiziertes sagen: Einfach herkommen und selbst angucken, es lohnt sich.

Dass das Ganze anstrengend wird, wusste ich vorher, dass es anstrengend war, habe ich, denke ich, recht unterschwellig zum Ausdruck gebracht - insgesamt muss ich aber sagen, dass die Hitze und die Luftfeuchtigkeit nicht so schlimm waren wie befürchtet, und am Ende ist es eh völlig wurscht, ob du leichte Schweißspuren auf dem Hemd hast oder das gesamte Hemd eine einzige Schweißspur ist, weil es jedem hier so geht und du dir sowieso spätestens am Ausgang des ersten Tempels den nächstbesten Swimmingpool herbeiwünscht.

Die Herumfahrerei mit dem Tuktuk war toll, weil man da total entschleunigt unterwegs war (obwohl, wenn so ein Bus dich überholen will und mit tiefer Stimme hupt, wird einem auf enger Straße manchmal ein wenig mulmig ...) und trotzdem den sehr angenehmen Fahrtwind um die Nase wehen hatte.

Ein bisschen mehr Zeit (naja, zwei, drei Tage mehr) wäre schon sinnvoll, dann kann man die ganzen Tempel und Ausblicke und Skulpturen und Reliefe und alles andere, was da so zu sehen ist, besser begreifen, einordnen, verarbeiten - so war das alles wirklich ein bisschen sehr viel auf einmal.

Nach unserer Rückkehr gab es noch ein kleines Missverständnis, bei wem wir zahlen müssen: Weil wir unsere erste (Kleine) Rundfahrt beim Hotel gebucht hatten, dachten wir, wir müssten die heutige Rundfahrt auch beim Hotel zahlen. Da wir den Fahrer aber gestern Abend persönlich gebeten hatten, uns auch heute zu fahren und das Hotel außen vor war, mussten wir dann direkt beim Fahrer zahlen. Auch gut.

Es ging an den Pool, in dem ich meine müde Knochen mal wieder ein wenig spazierenführte, dann gab es lecker kambodschanisches Essen - Burger und Bier bzw. Sandwich und Bier ...

Ich war schon wieder auf dem Zimmer und hatte geduscht, als meine Ma hochkam - und kaum war sie oben, begann hier ein Tropenregen, der sich gewaschen hatte. Lustig ...

Nach langwierigen Verhandlungen entschieden wir uns, dann doch mal drei Mahlzeiten am Tag einzunehmen und fuhren mit dem Tuktuk in die Stadt. Meine Ma hatte sich ein kambodschanisches Restaurant herausgepickt, in dem wir zum Sitzen kamen. Sie aß wieder Reis mit Fleisch und gebratener Ananas, ich endlich mein Lok Lak, gebratenes Rindfleisch mit Ei und Zwiebeln. Beides war sehr lecker, auch wenn die nicht ganz großen Portionen mit dem Preis (ca. fünf Dollar) für europäische Verhältnisse durchaus korrespondieren (für die Kambodschaner ist das sicherlich zu teuer ...).

Wir ließen uns danach zurückfahren, kehrten doch nicht mehr in die dem Hotel gegenüberliegende Kneipe zum Absacker heim, sondern sind jetzt - wie an den Vortagen - gegen 20 Uhr im Bett ...

Spontan (um)entschieden haben wir uns heute auch bezüglich unserer Transportplanung von Bangkok nach Hua Hin und zurück.

Ich habe heute Morgen unseren Limousinentransfer vom Flughafen Don Mueang (DMK) nach Hua Hin gebucht (das ham wir uns verdient ...), weil wir so vielleicht noch morgen Abend im Hellen ins Wasser kommen. Am Samstag werden wir erst gegen 18 Uhr auschecken, also noch fast den gesamten Samstag im Strandhotel verbringen und uns dann - wieder mit der Limousine, denn das ham wir uns verdient ... - zum Flughafen Suvarnabhumi (BKK) bringen lassen. Dort sind wir zwar dann ein bisschen früh für den Check-in da (wir müssten spätestens um 22 Uhr dort sein, selbst wenn ein bisschen Stau ist, aber unserer Flieger geht erst um 2.40 Uhr), aber dafür sind wir ganz entspannt. Ab, naja, ab jetzt eigentlich ist Urlaub ...

Preah Khan

Preah Khan

Preah Khan

Preah Khan

Auf dem Weg nach Neak Pean

Neak Pean

Ta Som (denke ich ...)

Östlicher Mebon

Östlicher Mebon

Pre Rup (wahrscheinlich ...)

Pre Rup

Banteay Kdei

Banteay Kdei

Srah Srang

Montag, 22. Mai 2017

One more

... noch einen Tempel wollte (und sollte) unser Tuktuk-Fahrer uns zeigen, nachdem meine Ma ihre halb Hoffnung, halb Befürchtung geäußert hatte, dass wir nun "finished", also fertig, seien. Fertig im anderen Sinne waren wir zu dem Zeitpunkt schon längst, aber eben auch sehr glücklich und begeistert.

Nach frühem Aufstehen heute Morgen (ich überzeugte meine Ma, mich noch eine Viertelstunde schlafen zu lassen) nach immerhin dann doch überdurchschnittlich langem Schlaf (wir waren relativ früh im Bett gewesen) gingen wir frühstücken. Das Frühstücksbüffet hier im Hotel bietet eine schöne Mischung aus kambodschanischem, sonst asiatischem und westlichem Essen - da ist von der Salami über das Gemüse in Austernsauce bis hin zum Reis mit Meeresfrüchten alles dabei. Und genau davon bediente ich mich: Die Salami war sehr in Ordnung, der Reis mit Meeresfrüchten war toll und die meisten anderen Kleinigkeiten, die ich probierte, ebenso.

So gestärkt ging es um kurz vor acht Uhr mit unserem Tuktuk-Fahrer auf die kleine Rundfahrt durch den Archäologischen Park von Angkor. "Klein" bezieht sich hierbei nur auf die Streckenführung, denn die ist kürzer als die "große Rundfahrt", aber von der Dauer und ziemlich sicher von den Sehenswürdigkeiten ist die kleine Rundfahrt nicht geringer als die große ...

Zunächst mussten wir aber, tuktuk, zehn Minute, Viertelstunde zum Verkaufsstand für die Eintrittskarten gehen. Der Andrang hielt sich sehr in Grenzen und am Drei-Tages-Schalter war gar nichts los (es gibt hier Ein-Tages-, Drei-Tages- und Sieben-Tages-Karten, die 37, 62 und keine Ahnung US-Dollar kosten - ein Vermögen für die Menschen in Kambodscha, aber der Preis gilt nur für Ausländer, Kambodschaner dürfen umsonst rein). Vor dem Schalter stand so ein Aufpasser, der uns, als er herausgefunden hatte, dass wir Deutsche sind, in ziemlich gutem Deutsch ausfragte. Es wurden Fotos geschossen (die Mehr-Tages-Karten sind durch Fotos personalisiert), wir ließen unsere 124 Dollar rüberwachsen und kauften noch zwei Flaschen Wasser - die keineswegs die letzten Flaschen Wasser des heutigen Tages sein sollten ...

Mit dem Tuktuk ging es zurück und der erste Halt im archäologischen Park war Angkor Wat. Für die wahrscheinlich nicht geringe Zahl von Lesern, die gerade "Hä? Hat er sich bestimmt wieder verschrieben" gedacht haben: Der Archälogische Park von Angkor beheimatet den Tempel Angkor Wat, aber das ist zwar der wichtigste, aber keineswegs der einzige Sakralbau in diesem Park.

Angkor Wat war voll, selbst jetzt in einer Zeit, die nach Auskunft einschlägiger Reiseführer keineswegs Hochsaison ist, und es wimmelte vor Menschen aus aller Herren Länder, die hier eine der großartigsten Weltkulturerbestätte dieses Planeten sehen wollten.

Naja, wo soll ich anfangen? Du läufst da erstmal über diesen Steg vom Parkplatz in Richtung der äußeren Mauer, links und rechts von dir ist ein See angelegt. Du kletterst Holztreppen (neuzeitlich), teilweise aber auch Steintreppen aus der Zeit der Erbauung hoch (und wieder runter), umläufst gefühlt Hunderte Menschen, die irgendwo mitten im Weg stehen bleiben, um ein Foto zu schießen und merkst das, was sie fotografiert haben: nämlich den Tempel von Angkor Wat. Ach ...

Es ist ein sehr schönes Gefühl, auf den Tempel zuzulaufen, auch wenn meine Ma und ich um 9.15 Uhr, eine Stunde nach Abfahrt und nach gerade einmal ein paar Minuten in der Anlage, uns gegenseitig gestanden, dass wir uns schon auf den Hotelpool freuen - denn es ist heiß und schwül. Es ist nicht so heiß und nicht so schwül wie von mir befürchtet, aber es ist verflucht heiß und verflucht schwül. Das Ganze lässt sich - leicht schwitzend - aushalten, wenn man im Schatten in der Bar sitzt und ein kleines Bierchen vor sich stehen hat, aber es ist etwas ganz anderes, wenn man mitten in der schon um 9.15 Uhr gefühlt prallen Sonne steht und steile Treppen hoch- und (technisch anspruchsvoller) wieder herunterkraxelt.

Es ist, in Angkor Wat wie in den anderen Tempeln, beeeindruckend, die Steinarbeiten zu sehen - es ist nicht so, dass da an ein paar Stellen Menschen oder Elefanten oder Ornamente in den Stein gehauen wären, das ist an fast allen Stellen so. Unfassbar, das wäre selbst heutzutage ein wahnsinniger Aufwand, man will gar nicht wissen, wieviele Handwerker und Bildhauer da im Mittelalter (nach unserem Verständnis) am Werkeln waren ...

Nachdem wir also - zusammen mit Heerscharen anderer Touris - auf der zweitobersten Ebene waren, setzte meine Ma sich in den Schatten, während ich die steilste Treppe in Angkor Wat hoch auf die oberste Ebene erklomm. Der Ausblick von dort auf die Tempelanlage und die Landschaft ist atemberaubend - was mir gar nicht klar war, ist, dass der Wald um die Tempelanlagen herum ebenfalls sehr, sehr schön ist.Wenn die ganzen Touristen nicht wären, könnte man da wunderbar spazieren gehen - so wird man ständig von Bussen, Autos, Tuktuks und Mopeds umfahren, sehr lustig ...

Weiter ging es nach Angkor Thom, der alten Hauptstadt, mit einem beeindruckenden Südtor, mit Pavianen am Straßenrand und ein paar Elefanten, und mit dem Bayon einen weiteren fantastischen Tempel, in dessen Türme deutlich erkennbare Gesichter eingearbeitet sind - unfassbar. Auch hier kraxelten wir in der Gegend herum, erklommen die höchsten Höhen und freuten uns immer wieder über wunderbare Ausblicke auf die Landschaft und die Tempel und überhaupt.

So langsam stellte sich aber - wir tranken genug, also mehrere Liter, aber trotzdem - auch schon ein bisschen Erschöpfung ein ...

Nächste Station war der Baphuon, ein - laut Wikipedia und meiner Beobachtung - monumentaler Tempelberg. Nach der ersten Treppe streikte meine Mutter erstmals, wo eine kluge Entscheidung war, wohingegen ich bis auf die oberste Ebene stieg - keuch, keuch (und das ging nicht nur mir Adonis-Menschen so, das ging jedem, der da oben ankam, so ...). Blick nicht schlecht, Absperrung kaum vorhanden, aber der Fertigkeitsquotient nahm bedrohliche Ausmaße an.

Jaja, ich weiß: "Jetzt heult der Typ schon wieder rum, der soll sich nicht so anstellen": Kommt mal hierher und marschiert ein paar Stunden durch die Tempel, dann dürft ihr mich anmeckern, aber vorher nicht ...

Nach dem Abgang mit einem Blick auf einen liegenden 70m-Buddha liefen wir (huch, wo sind denn die ganzen Touristen hin, denn in dem Wald war es ganz leer) durch ein Wäldchen vorbei an ein, zwei Tempelchen in Richung des Elefantenterrässchens. Naja, nein, die Elefantenterrasse ist auch wieder wahnsinnig, vor allem die Reliefwände, nachdem wir durch den Wald gelatscht und eine Cola getrunken hatten, also die Reliefwände mit vielen hundert tanzenden Figuren - das war sehr beeindruckend, nur der bettelnde Junge, der uns begleitete, trübte das Vergnügen ein wenig ...

Unser Tuktukfahrer wartete diesmal nicht wie sonst üblich am Abladeort, sondern hatte uns Anweisungen gegeben, wo wir ihn antreffen würde, und das klappte vorzüglich. Weiter ging's ...

Wir fuhren über ein Flüsschen (da gab es noch uralte Brückenpfeiler, die aber inzwischen von Bäumen bewachsen sind, ja, da wachsen Bäume auf den Steinen, was mich zu dem Zeitpunkt wahnsinnig beeindruckte - wir waren ja noch nicht in Ta Prohm) und machten kurz Halt an einem Mini-Tempelchen und dann am Ta-Keo-Tempel.

Der Ta-Keo-Tempel wird gerade restauriert, was den Besuch insofern ein wenig erschwerte, weil da viel abgesperrt ist. Aber auch so ist Ta Keo nur für Mutige zu empfehlen, denn die Stufen sind regelrecht gefährlich. Dass die nicht DIN-genormt sind, ist völlig klar, aber die sind so hoch und glatt und schmal, dass man da leicht abrutschen kann, aber selbiges tunlichst vermeiden sollte, denn sonst geht das nicht ohne schwerere Verletzungen vonstatten - dass es in den Tempeln kaum Geländer gibt, ist auch klar ...

Wir schleppten (ooooh) uns zum Tuktuk und ab ging es nach Ta Prohm. Der Tuktukfahrer schmiss uns raus und schärfte uns ein, dass er uns auf der anderen Seite des Tempels abholt. Waren zwischen Angkor Thom und Ta Keo deutlich weniger Touristen als in Angkor Wat gewesen, so wurden es hier wieder deutlich mehr - das ist kein Wunder, denn erstens wurde hier wohl ein Teil eines "Tomb Raider"-Films mit Lara Croft, äh, Angelina Jolie, gedreht und zweitens sind das hier zum Teil hübsch verfallene und mit ganzen Bäumen überwachsene Ruinen.

Waren an anderenTempeln die Chinesen die Joint-Venture-Partner der Kambodschaner hinsichtlich der Restauration der Tempel, so waren es hier die Inder. Die Fotos vor und nach der Restaurierung waren durchaus beeindruckend, denn aus einem Steinhaufen wurde auf einmal ein schicker Säulengang.

Nichtsdestotrotz gibt es noch genügend Steinhaufen mit Bäumen druff (das erinnert ein bisschen an "Asterix und die Trabantenstadt"), das sieht schon ziemlich cool aus.

Die Besuchszeiten in den Tempeln wurden immer kürzer, und gegen 13.30 Uhr oder so kamen wir aus dem Ta-Prohm-Tempel raus. Nun ging es - endlich? - heim ins Hotel.

Dort kamen wir an, gingen aufs Zimmer und starteten in Richtung Pool. Nach der obligatorischen Dusche (mein Hemd war nicht feucht vom Schweiß, sondern nass gewesen) stieg ich ins mehr oder weniger kühle Nass - soooooooo schön ... Auch meinen vom Treppenauf- und absteigen geschundenen Beinen tat so ein kleiner Schwimm richtig gut.

Meine Ma lag ein bisschen faul auf der Liege herum, als ich noch im Wasser war, aber als ich ausstieg, ging ich zügig hoch ins Zimmer und fing an, diesen Blog zu schreiben ...

Plötzlich war es 17 Uhr und wir verspürten ein Hüngerchen (wir hatten seit dem Frühstück nix gegessen). Wir ließen uns wieder zur Pub Street fahren, entschieden uns irgendwann endlich für eine Kneipe, tranken zwei Bierchen und aßen Reis mit Hühnchen und Ananas bzw. "Amok", eine mit Kokosnuss verfeinerte Portion geschmorten Rindfleischs (man kann regelmäßig zwischen Rind, Huhn, Schwein, Fisch und Shrimps wählen). Dazu gab es wieder Knoblauchbrot.

Der Tuktuk-Fahrer, der uns eine geschlagene halbe Stunde Honig ums Maul schmierte, musste unverrichteter Dinge abfahren, da wir noch einmal zum Absacker ins Beatnik gingen. Naja, die gestrige - ziemlich unfähige - Bedienung erkannte uns zumindest wieder, und die Bierchen und später Cuba Libre und Caipirinhas brachte sie - meist (einmal musste der Oberkellner schlichtend eingreifen, als sie mir eine Sprite hinstellte, keine Ahnung, ob da noch was drin war, gesoffen habe ich es trotzdem ...).

Wir schrieben der Freundin meiner Ex-Kollegin, dass wir da sind, sodass sie noch auf ein Getränk zu uns stieß, ehe sie weiterarbeiten musste.

Danach ging es heim. Die Durian verkniffen wir uns auch heute, aber auf dem Weg zum Beatnik hatte ich eine (kleine) Portion Maden bestellt (für einen Dollar) und gefuttert - war okay, muss ich kein zweites Mal essen, schmeckte ein bisschen erdnussig).

Das Tuktuk brachte uns sicher heim, und jetzt geht's ins Bett.

Fotos:
Emirates-A380

Blick aus dem Hotelzimmer in Bangkok

Angkor Wat

Angkor Wat

Hauptturm von Angwor Wat und ...

... Blick von dem selbigen

Tuktuk, Tuktur-Fahrer und eine unbekannte Frau, hähä

Gesichter in Bayon
Baphuon

Blick vom Baphuon

Liegender Buddha

Baum

Relieftänzerin

Chau Say Tevoda

Ta Keo

Steile Treppen im Ta Keo

Ta Prohm

Baum auf Mauer I

Baum auf Mauer II

Pub Street in Siem Reap

Lecker Happahappa, unten meine Maden (hab etwa ein Dutzend gegessen)

Sonntag, 21. Mai 2017

Augenringe

... zieren mein ansonsten ja keineswegs verbesserungsfähiges Gesicht, aber das sind Ringe von der Größe der Reifen bei diesen Monster-Car-Rennen, eieiei.

Mir ging es heute Morgen nicht ganz so gut, und das lag vor allem daran, dass es zwischen 1 Uhr und 5.30 Uhr bei bestehendem Jetlag einfach zu wenig Zeit ist, um sich durch Schlaf zu erholen. Dann kommen noch die Klimaanlagen dazu und der überaus monsterintelligente Konsum von leckerem Chang-Bier auf Nachtmärkten und in Sportkneipen, und fertig ist eine zwischen knallrot und leichenblass chargierende Gesichtsfarbe, bei der es mich nicht gewundert hätte, wenn die kambodschanischen Gesundheitsgrenzer mich mit Ebola-Verdacht rausgezogen hätten.

So, habe ich jetzt zu genug Mitleid animiert? Ja? Gut, dann höre ich jetzt auf ...

Frühstück war bei unserem Zimmer in Bangkok nicht dabei, sodass wir nach superschnellem Check-in und schnellstmöglichem Erwischen eines Taxis wie geplant um Punkt 7 Uhr auf dem Weg zum Flughafen waren (ich Intelligenzbestie - ja, heute ist der Tag der Selbstbeschimpfung, passt schon - hatte meine Handgepäcktasche nicht zugemacht, sodass der Schlüssel meines in Wiesbaden stehenden Autos durch die Gegend wirbelte, da hätten wir schön doof aus der Wäsche geguckt, wenn wir nicht mehr ins Auto gekommen wäre nach unserer Heimkehr; so jetzt mache ich die Klammer zu:).

Ich hatte sowohl die Dauer der Fahrt als auch das heutige Verkehrsaufkommen völlig überschätzt, sodass wir schon nach einer guten Viertelstunde am Flughafen waren (ich hatte eine Stunde eingeplant). Ich hatte ebenfalls die Dauer des Check-ins überschätzt, denn als wir ankamen, war bei AirAsia (noch) gähnende Leere, sodass wir um 7.25 Uhr eingecheckt hatten (leider hat die Saubande uns zwei getrennte Sitze zugewiesen und wollte davon auch nicht abrücken, naja, AirAsia, mit euch fliege ich nicht mehr, wenn ich es vermeiden kann).

Die Ausreise aus Thailand ging ebenso zügig wie die Sicherheitskontrolle, und auf einmal hatten wir viel zu viel Zeit (das war jetzt keine Selbstbeschimpfung, denn spätestens seit dem Stau in Rio, bei dem ich glücklicherweise viel Zeit für genau solche Hindernisse eingeplant hatte, bin ich in mir unbekannten Städten immer lieber zwei Stunden zu früh als fünf Minuten zu spät am Flughafen).

Ich brauchte dringend eine Spezi, kaufte also Cola und Fanta und sorgte dafür, dass ich meine Spezi bekomme, danach aßen wir - morgens um 8 Uhr zum Frühstück - Mango-Eis mit Reis (sehr lecker) und warteten auf das Boarding.

Dieses ging ziemlich pünktlich los, sodass wir schnell im Bus (an dem alten Flughafen in Bangkok, Don Mueang, haben die Fluggesellschaften alle eigene Busse) standen und schnell am Flieger waren. Ich entriss meiner Mutter ihren Pass und die ganzen Dokumente, die ich immer ausfüllen darf, und wir hatten beide einen Fensterplatz.

Nach einem kurzen Flug (ich hatte während der Dreiviertelstunde großteils die Augen zu, konnte aber nicht schlafen) kamen wir in Siem Reap an und liefen in Richtung Einreisekontrolle. Da standen schon jede Menge Menschen und füllten ihre Visumanträge aus (die hatte man uns beim Betreten des Flugzeuges im Gegensatz zur Einreisekarte und zur Zollerklärung nicht gegeben).

Ich füllte die Anträge aus (meine Mutter hat sich Gott sei Dank abgewöhnt, bei diesen Zetteln meine Schrift zu bemängeln, weil sie inzwischen auch eingesehen hat, dass die sowieso kein Mensch liest, auch der Grenzer nicht) und ging schnellen Schrittes - und vor den anderen, die zum Teil früher als wir angefangen hatten, die Zettel (gewissenhaft und leserlich) auszufüllen - in die Schlange, die aus nur einer Handvoll Menschen bestand.

Wir hatten keine Passbilder dabei (ich schon, aber ich ließ es drauf ankommen), mussten dafür zwei Dollar Extra-"Gebühr" bezahlen (das ist billiger als ein Passbild) und ließen also pro Person 32 Dollar für den Visumantrag (das Eintrittsgeld nach Kambodscha) liegen (ich gab dem Herrn 65 Dollar und erhielt sogar Wechselgeld ...).

Danach sieht man zu, wie der Pass im wahrsten Sinne des Wortes weiterverarbeitet wird, denn dort sitzen dann fünf oder sechs Herrschaften: Der Erste trägt auf das Visum nochmal Name und Passnummer ein, der Zweite klebt das Visum in den Pass, der Dritte macht einen Stempel drauf, der Vierte gibt den Pass dann an die Leute raus und die restlichen Beamten gucken zu (der Zollbeamte später nach der Gepäckabholung bekommt sein Geld übrigens dafür, dass er zuguckt, wie die Leute die Zollerklärungen in das bereitgestellte Fach legen - so'n Job will ich bei gutem Gehalt auch haben).

Die Einreisekontrolle selbst (nachdem wir jetzt das Visum hatten) ging sehr schnell, unser Gepäck war schon da, der Fahrer unseres Hotels erwartete uns schon und auf ging es auf die viertelstündige Fahrt zu unserem Hotel - vor der Abfahrt erhielten wir ein kaltes Handtuch und eine Flasche Wasser, das ist mal ein Service ...

Unser Hotel ist toll, wir mussten noch ein bisschen Zeit überbrücken, bis das Zimmer frei war, was die Rezeptionistin dazu nutzte, uns einen Tuk-tuk-Fahrer für morgen zu vermitteln, sodass wir morgen die "Kleine Rundfahrt" machen - ich bin sehr gespannt.

Wir erholten uns auf dem Zimmer ein bisschen und gingen dann an den Pool. Ich lag zwanzig Minuten im Wasser und habe mir in der Zeit einen hübschen, leichten Sonnenbrand zugezogen (nichts Schlimmes, ein bisschen Farbe im Gesicht, lange nicht so knallrot wie heute Morgen ...).

Für zwei Dollar fuhren wir mit dem 24-Stunden-Tuktuk-Service des Hotels in die Stadt und guckten uns in der gegen 15 Uhr noch nicht so richtig vollen Kneipenmeile von Siem Reap um. Nach weniger Suchen als vielmehr schwieriger Entscheidungsfindung, in welche der vielen Gaststätten mit kambodschanischem Essen wir einkehren sollten, ließen wir uns schließlich in einer nieder.

Der Entscheidung nicht unbedingt förderlich war, dass in der Pub Street und den angrenzenden Straßen fast jede Kneipe ein frisch gezapftes Bier für 50 US-Cent anbietet -  wie sollten wir das denn überleben?!

Nun, wir aßen ein Knoblauchbrot als Vorspeise, danach ein Khmer Curry und ein Entengericht, was jeweils sehr lecker war und von der Portion her so, dass wir, als es kam, überlegten, was wir danach essen, und als wir fertig waren, überlegten, wie wir das geschafft haben.

Nach der Entrichtung von 20 Dollar gingen wir in eine andere Kneipe, weil eine ehemalige Arbeitskollegin mich gebeten hatte, einer Freundin von ihr, die hier in einer Kneipe als Köchin arbeitet, zwei Geschenke mitzubringen.

Auch hier kostete das Bier 50 US-Cent und viel schwerwiegender war, dass unsere Bedienung nicht wirklich verstand, was wir von ihr wollen, als wir namentlich nach der Köchin fragten. Sie verstand allerdings, was ich von ihr wollte, als ich ihr mein Handy hinhielt und sie das Passwort fürs WLAN eingeben sollte. Danach konnte ich die Ex-Kollegin in Stuttgart per WhatsApp erreichen, und Fotos von der kambodschanischen Freundin und uns flogen per Satellit oder sonstwie zwischen Europa und Asien hin und her, auf dass wir uns gegenseitig erkennen.

Schließlich fand die Köchin uns, begrüßte uns und bekam ihr Geschenk. Die Welt ist schon wirklich verflucht klein geworden ...

Den Abschluss bildete ein Mango Margarita (ich hatte schon bessere), ehe es mit dem Tuktuk wieder zurück zum Hotel ging.

Es ist jetzt hier 20 Uhr und ich freue mich auf a) Dusche und b) Bett. In dem Moment, in dem mein Kopf das Kopfkissen berührt, werde ich eingeschlafen sein, ich schwöre ...
 Achso, eins muss ich noch loswerden (das Problem wurde heute wieder akut), weil da jedes Mal der kleine Klugscheißer in mir (wer hat da "Streiche das 'kleine'" gesagt?!) hochkommt: Liebe Leute, wenn ihr Deutsch sprecht, ist es "ein Visum" und "zwei Visa", wenn ihr Englisch sprecht, ist es "one visa" und "two visas", sagt also bitte nie, nie, nie in meiner Gegenwart "mein Visa", sonst springe ich euch in einem unbeobachteten Moment an die Gurgel. Das ist fast schlimmer als die Leute, die den Unterschied zwischen "dass" und "das" nicht kennen (oder ihn kennen, aber das Wissen regelmäßig nicht anwenden ...).

Bevor das jetzt hier aber ein Grammatikblog wird: Gute Nacht!

Samstag, 20. Mai 2017

WLAN für einen Dollar

Joa, bei Emirates kann man sich für einen mickrigen Dollar 500 MB Datenvolumen kaufen und dann über das Flugzeug-WLAN ins Internet - außer, wenn man über Indien unterwegs ist, denn Indien erlaubt das aus mir einigermaßen unerfindlichen Gründen nicht.

Der Flug von Frankfurt nach Dubai war vom Schauen von Fimen geprägt - ich schaute ..., ähmja, ich habe es mal wieder vergessen. Als zweiten Film schaute ich mir jedenfalls den Anfang des neuesten Bourne-Films namens "Jason Bourne" an ... Auf dem Frankfurt-Dubai-Flug brachte die Herrschaften Flugbegleiter ein bisschen selten Getränke, aber dafür durften wir auf die Toilette direkt hinter dem Cockpit des A380, die für Flugzeugverhältnisse fast schon obszön geräumig ist - sehr schick.

Nach der Ankunft in Dubai fuhren wir dermaßen lang mit dem Bus über das Flughafengelände, dass ich nicht sicher war, ob wir überhaupt noch in ein Flugzeug einsteigen oder am Ende mit dem Landfahrzeug in Bangkok ankommen würden. Sachen gibt's ...

Die Sicherheitskontrolle in Dubai war ein bisschen lustig, weil es bei meiner Ma wieder einmal piepte (wegen ihrer Hüfte). Daher sollte sie, weil es an unserer Schleuse gerade keine Sicherheitsfachtante gab, zu einer der anderen Sicherheitsfachtanten da hinten irgendwo gehen. Meine Mutter tat das natürlich, auch wenn der Sicherheitsfachonkel, der sie dorthin schickte, überhaupt nicht verfolgte, ob meine Ma wirklich dorthin geht - naja ...

Ich kaufte am Flughafen ein Wasser und eine Cola für insgesamt knapp unter einem Euro (!!!), als wir schon ans Boarding für den Flug nach Auckland gehen durften.

Auckland, Neuseeland, bitte was? Ja, unser Flieger flog über Bangkok und Sydney nach Auckland, und wir überlegten kurzzeitig, ob wir einfach sitzenbleiben sollten ... Nein, taten wir natürlich nicht.

Auf dem Flug nach Bangkok wurde der Rest von Jason Bourne und danach "Passengers" geguckt, ehe ich mich WhatsApp schreibend und Musik querbeet (von The Who bis Frank Sinatra) hörend durch die Zeit zwischen Indien und Thailand bugsierte.

Am Ende der zweimal sechs Stunden Flug tat mir mein Allerwerterster (auch "Popo" genannt) ganz schön weh ... Die Einreise nach Thailand ging überraschend fix, zumal wir vorfritig angekommen waren, sodass wir schon um 18.30 Uhr im Taxi zum Hotel saßen (wir gönnten uns ein Taxi, und wurden durch die dreiviertelstündige Fahrt für acht Euro keineswegs arm) und um 19.30 Uhr im Hotel waren.

Unser Zimmer im 22. Stock hat einen fantastischen Ausblick, sodass meine Ma schon bedauerte, dass
wir hier nur einen Tag sind (Bilder morgen, weil mein Akku eben ausgestiegen ist).

Wir hielten uns nicht lange im Zimmer auf, sondern liefen - vorbei an "Bei Otto" (oder so) - zur Metro und fuhren ein paar Stationen zu einem Nachtmarkt, den ein Kollege mir empfohlen hatte. Joa, nachdem wir ihn gefunden uns uns an den "Fresh Boys"-Kneipen vorbeigekämpft hatten, ließen wir uns in einer hübschen Kneipe nieder und tranken ein paar Bierchen. Danach ging es an zwei Essensstände, von denen Kleinigkeiten auf dem Rückweg zur Metro verspeist wurden.

Wir fuhren zurück (Metrofahren ist hier sehr günstig, kostet etwa 65 Cent pro Fahrt mit hübschen Jetons) und kehrten noch in einer Sportskneipe in der Nähe unseres (sehr schönen) Hotels ein. Dort aßen wir nochmal ein paar thailändische Kleinigkeiten und tranken das eine oder andere Bier.

Jetzt ist es hier zwanzig vor eins, morgen geht es wieder früh raus, aber wir wollen morgen wirklich Urlaub machen.

Over and out, nächster Eintritt aus Kambodscha, das Land Nr. 118 werden wird.

Gute Nacht!

Freitag, 19. Mai 2017

Boarding

So, wir setzen jetzt hier mehr oder weniger gemütlich am Gate E2 im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens und warten auf das Boarding, das schon gestartet hat, aber noch nicht für unsere Gruppe. Mal sehen, wie das bei Emirates funktioniert.

Ich habe heute relativ früh Schluss gemacht im Büro, bin im strömenden Regen zu meiner Wohnung gefahren, habe meine Ma aufgesammelt, auf dass wir am Park-and-Ride-Parkplatz noch zwischen den Autos und Koffern hin- und herräumen.

Der Bus kam sehr verspätet, aber das war uns wurscht, weil wir gut Zeit hatten, aßen noch ein Mettbrötchen am Bahnhof und fuhren dann zum Flughafen. Der Check-in war schon dreieinhalb Stunden vor Abflug offen, sodass wir sofort einchecken konnten.

Wir reisten aus, saßen noch in einer asiatischen Kneipe am Gate und sind jetzt eben durch die Sicherheitskontrolle. In einer Stunde sind wir schon auf der Rollbahn oder gar in der Luft - ich bin gespannt.

In 24 Stunden sind wir in Bangkok und schon im Bett, in 48 Stunden in Siem Reap.

Andiamo, ragazzi (nein, Italiener sind hier allenfalls einige wenige ...)!

Mittwoch, 17. Mai 2017

48 Stunden

... sind es noch bis zum Abflug nach Bangkok, denn ich konnte uns eben einchecken. "Leider" ist die Konfiguration unserer A380 so, dass im Oberdeck nur die First und Business Class ist, sodass wir mit einer Dreierbelegung im Unterdeck vorliebnehmen müssen. Naja, jedenfalls sitzen wir auf beiden Flügen am Fenster und in der Mitte, das wird schon funktionieren.


Der Check-in bei unseren AirAsia-Flügen von Bangkok nach Siem Reap war weniger gut geregelt, die wollten uns weit voneinander entfernte Plätze geben, was man nur unter Bezahlung einer Gebühr hätte ändern können. Die Gebühr sind zwar nur knapp zwei Euro pro Sitz, aber so eine Geldmacherei ist das Musterbeispiel des "unnecessarily pissing passengers off" ("unnötig die Passagiere anpissen"), von dem selbst der Ryanair-Chef inzwischen eingesehen hat, dass das nicht so clever ist. Vielleicht klappt das besser, wenn ich es demnächst noch einmal versuche; sonst warten wir bis zum Flughafen - schlimmer kann es ja fast nicht werden.


Eine Ex-Kollegin, die in Siem Reap eine gute Freundin hat, hat mir eben - ich war heute in Stuttgart - für ebendiese Freundin zwei Geschenke mitgegeben. Die werden noch im Koffer verstaut und dann voraussichtlich am Sonntag übergeben, wird schon passen ...


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Heute habe ich meine Einreisegenehmigung für Abchasien bekommen. Die haben meinen Nachnamen zwar in englischer Aussprache ins Kyrillische transkribiert (so wie sie meinen Vater mal an einem amerikanischen Flughafen ausgerufen haben, was er - des Englischen unmächtig - natürlich überhaupt nicht verstanden hat ...), aber das wird schon passen, denn Vorname, Geburtstag und Passnummer sind richtig.


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Ich habe inzwischen auch ein Hotel in Benin gebucht, in das ich an meinem Geburtstag von Togo aus reise und in dem ich zwei Nächte verbringen will. Das Hotel hat zwar bei weitem nicht so gute Bewertungen wie mein Hotel in Togo, in dem ich vor und nach dem Benin-Abstecher absteigen werde, aber dafür ist es auch günstiger - selbst wenn man die 75 Euro für das beninische Visum einrechnet, ist das immer noch erträglich. Passt schon - und ein Land mehr wird's werden.


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Demgegenüber tendiere ich im Moment dazu, Tadschikistan während unseres Usbekistan-Aufenthalts sausen zu lassen - wir haben in Usbekistan sowieso schon genug Programm, da muss man nicht noch einen zentralasiatisch-bürokratischen Grenzübertritt miteinbauen, denke ich (das ist in Afrika anders, sieben Tage nur am Strand würde ich sowieso nicht aushalten, selbst wenn die Grenzübertritte auch bürokratisch sein könnten ...). Tadschikistan wird irgendwann später beglückt. (Diese Einschätzung ist nicht mit meiner Reisepartnerin abgesprochen und kann sich - wie fast alles in der feineren Reiseplanung - noch immer kurzfristig ändern.)


Wie sagt man im Schwarzwald? Emol luege ...

Samstag, 13. Mai 2017

Anfang Westafrika, Ende Westafrika

Das Urlaubsjahr 2017 begann in Westafrika, nämlich in Ghana und in der Elfenbeinküste, und es endet (wenn man den Weihnachtsurlaub herausrechnet) in Westafrika, nämlich in Togo.

TAP, die portugiesische Fluggesellschaft, bietet ab Mitte Juli Flüge von Lissabon nach Lomé in Togo an, und um das zu bewerben, machen sie Flüge im Moment anscheinend relativ günstig - so komme ich dann für knapp 360 Euro von Frankfurt über Lissabon nach Togo und zurück - ein Flug nach Afrika für unter 400 Euro, da kann man nicht meckern (auch wenn ich nur Handgepäck mitnehmen kann, aber für eine Woche am Strand wird das schon irgendwie reichen ...).

Das togolesische Visum ist mit 30 Euro auch bezahlbar, selbst wenn ich es wahrscheinlich hier bei der Botschaft beantrage, weil man das Visum zwar auch bei Einreise bekommen soll, aber das gilt nur sieben Tage - und da bin ich immer unsicher, ob der Einreisetag mitzählt oder nicht.

Jedenfalls fliege ich am Sonntag, dem 24. September, dem Tag der Bundestagswahl, um 13.25 Uhr von Frankfurt nach Lissabon - ich kann also noch gemütlich wählen gehen und dann zum Flughafen fahren. In Lissabon habe ich nur eine knappe Stunde Zeit zum Ausreisen und Umsteigen, aber ich hoffe, das langt - im dümmsten Fall habe ich halt auf Kosten von TAP einen Tag Aufenthalt in Lissabon, es gäbe Schlimmeres.

Schließlich lande ich am Sonntag um 21.25 Uhr in Lomé. Am Sonntag darauf, dem 1. Oktober, geht es um 22.10 Uhr zurück nach Lissabon, wobei es eine Zwischenlandung (kein Umsteigen!) in Accra geben wird. Am 2. Oktober bin ich dann um 12.35 Uhr in Frankfurt und habe also den Rest des Montags und den Tag der deutschen Einheit noch frei.

So, jetzt habe ich 21 von 30 Urlaubstagen des Jahres 2017 verplant, mal sehen, wo ich die letzten Reste meiner Steuerrückzahlung verbraten kann ...

Ich werde mir ein hübsches Strandhotel in der Nähe von Lomé nehmen, dort den Großteil der sieben Nächte verbringen und einfach zwischen Pool und Strand herumlungern. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht sehen würde, dass die Grenze zu Benin nicht weit (wirklich nicht weit, das sind ein paar Dutzend Kilometer) entfernt ist.

Problem ist, dass das beninische Visum dann doch wieder 75 Euro kostet, und da muss ich mir überlegen, ob ich das in Kauf nehme - aber wenn, dann möchte ich irgendwie auch zwei Nächte in Benin verbringen, und dann muss ich das Hotel in Togo entsprechend buchen ... Es ist also alles kompliziert ...

Ich habe allerdings schon Hotels in Togo und auch eines in Benin im Auge, sodass ich zuversichtlich bin, nicht ohne Obdach in Togo und Benin herumzuirren ...

Achso, ja, ich mache die Tour allein, jedenfalls nach aktuellem Stand - meine Ma ist, sagen wir, unabkömmlich, und so viele andere Menschen, mit denen ich meinen Strandurlaub vor der Saison verbringen will, gibt's auch wieder nicht ...

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Ich habe die Übersicht über die Restaurants (und jetzt auch ein paar Bars), die ich empfehle, erweitert - da waren doch ganz leckere Kneipchen dabei in den letzten Monaten ...

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In einer Woche um diese Zeit sind meine Ma und ich schon in Bangkok, und höchstwahrscheinlich im Bettchen, denn morgen in einer Woche geht dann schon der Flieger nach Kambodscha. Ich freue mich ...

Mittwoch, 10. Mai 2017

Liebe FIFA

... nein, streiche das "Liebe". Also, FIFA, ich weiß ja, dass du total darauf stehst, ganz viel Geld zu machen, damit man das gewinnbringend in die eigene Tasche ..., äh, natürlich in Fußballprojekte in Absurdistan stecken kann, aber dann solltest du die Leute auch dazukriegen, dass sie dir ihr Geld in den Rachen stopfen.

Heute habe ich mir sehr spontan überlegt, Ende Juni zu einem Spiel des Confederations Cups nach Sotschi zu fliegen. Abgesehen davon, dass man diese umständliche Fan-ID benötigt, die man erst mit Pass und Foto beantragen muss, war das größere Problem, dass die Eintrittskarte weder zugesandt werden (sind ja nur noch sechs Wochen Zeit) noch am Spieltag am Stadion abgeholt werden kann. Ich müsste die Karte also in Russland irgendwo abholen, aber spätestens am Donnerstag vor dem Spiel - da wäre ich aber noch gar nicht in Russland.

Naja, soll die FIFA halt gucken, wie sie mit halbleeren Stadien ihren Confederations Cup auf die Reihe kriegen ...

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Gestern habe ich meine Einreisegenehmigung für Abchasien beantragt, das geht wenigstens halbwegs unkompliziert per E-Mail, indem man das Word-Antragsformular und eine Kopie des Reisepasses an das abchasische Außenministerium schickt. Angeblich brauchen die Abchasen maximal sieben Werktage, um den Antrag zu bearbeiten und mir die Einreisegenehmigung per E-Mail zuzusenden. Mal sehen, ob ich das Ding bis zum Ende der nächsten Woche in Händen halten kann ... Aber ich brauche das ja erst am 10. Juni, wenn es in Richtung Naher Osten geht.

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In neun Tagen um diese Zeit sind meine Ma und ich schon am Flughafen und haben hoffentlich schon eingecheckt ... Thailand und Kambodscha, wir kommen!

Montag, 8. Mai 2017

Zum plötzlichen Tod

... werden wir am 8. September abends gehen, meine Ersatzoma, ihre jüngere Tochter, meine Ma und ich. Keine Sorge, wir planen nicht, uns umzubringen, sondern wir wollen in Brüssel in die Kneipe "A la mort subite" gehen, in dem es das gleichnamige Lambic-Bier gibt, das meine Ma und ich so mögen.

Wir saßen gestern - nach dem sehr leckeren Lamm, das meine Ersatzoma mir zuliebe manchmal kocht, wenn ich im Schwarzwald bin - in ihrem Wohnzimmer, als ich sie alle miteinander über den Haufen redete und uns für das Wochenende vom 8. bis 10. September zwei Zimmer in Brüssel buchte.

Die drei kommen mich am 8. September abholen, und es soll zeitig an diesem Freitag Nachmittag in Richtung Brüssel gehen. Wir haben dann den Freitag Abend und den ganzen Samstag in Brüssel, bevor wir am Sonntag Morgen nach dem Frühstück wieder zurück in Richtung Wiesbaden und Schwarzwald aufbrechen wollen ...

Interessant ist, dass die Brüsseler Hotels im Vergleich zu Amsterdam sehr günstig sind - während wir für die Zimmer 75 Euro pro Nacht bezahlen, hätten wir in Amsterdam fast das Doppelte einplanen müssen ... Und so hässlich ist Brüssel nun auch wieder nicht.

Das wird ein schöner Roadtrip, denke ich ...

(Und in elf Tagen um die Zeit sitzen wir schon im Flieger nach Dubai - das wird kein Roadtrip, aber hoffentlich auch hochinteressant ...)

Montag, 1. Mai 2017

Liebes Finanzamt

..., nachdem du mir - nach zwei Mahnungen und der Androhung eines Zwangsgeldes - jetzt für die Jahre 2013 bis 2016 schöne Steuerrückzahlungen in insgesamt hübscher vierstelliger Höhe überweisen wirst, habe ich gleich mal ein paar Euro gewinnbringend in Reisen angelegt. Von Usbekistan hatte ich ja gestern berichtet, heute habe ich - sehr spontan wieder mit meiner Mutter am Telefon - unsere diesjährige Weihnachtstour gebucht.

Ich bevorzuge muslimische oder jüdische Reiseziele zu Weihnachten, weil man da einigermaßen sicher sein kann, dass da Weihnachten nicht alle Restaurants zu sind. Dementsprechend standen zunächst Tunis (Tunesien), Marrakesch, Casablanca, Tanger (Marokko), Nouakchott (Mauretanien) und das obligatorische Tel Aviv in der Verlosung. Die Flugzeiten nach Tunis waren doof, auch wenn die Preise sehr bezahlbar waren, Marokko war irgendwie schon teurer, es wird mir immer ein Rätsel sein, wieso Mauretanien-Flüge so dermaßen abartig teuer sind, und für Tel Aviv hätte es mit Umsteigen in Warschau eine ganz akzeptable Verbindung gegeben.

Irgendwie kamen wir dann aber auf eine wenig beachtete, europäische Stadt mit christlich-muslimischen Wurzeln, die sehr schön sein soll - und jetzt geht es am 23. Dezember morgens mit der Lufthansa von Frankfurt nach München und von dort weiter nach Sarajevo in Bosnien-Herzegowina. Dort habe ich für drei Nächte ein schickes Hotel gebucht, das von der Innenausstattung so ein bisschen an unser geliebtes Fashionhaus in Miami Beach erinnert, mal sehen, ob es das halten kann. Und am 26. Dezember geht es dann nachmittags mit Austrian Airlines über Wien zurück nach Frankfurt. Ob die 45 Minuten Umsteigezeit in Wien zum Einreisen und Umsteigen wirklich reichen, werden wir sehen, wenn (1, 2 oder 3) das Licht angeht, aber es gibt an dem Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages zumindest noch zwei Star-Alliance-Flüge von Wien nach Frankfurt (einen Lufthansa-Flug, einen Austrian-Airlines-Flug), sodass ich sehr zuversichtlich bin, so oder so in Frankfurt gut anzukommen. Im Zweifel werden die uns schon umbuchen ...

Es wird das erste Mal seit 2009 sein, dass ich wieder in Bosnien-Herzegowina (und auch in Österreich, denn das Umsteigen im Schengen-Raum zähle ich ja als volle Einreise) sein werde. Zum ersten Mal überhaupt übernachte ich in Bosnien-Herzegowina (meine bisherigen Besuche dort in den Jahren 2004, 2005, 2008 und 2009 waren ja jeweils nur Kurztrips aus Kroatien), zum ersten Mal fliege ich mit Austrian Airlines und zum ersten Mal sehe ich den Wiener Flughafen von innen.

Ich bin sehr gespannt auf Sarajevo - naja, und darauf, wo ich vorher noch überall aufschlagen werde auf diesem Planeten.