Auch heute gab es wieder leckeres Frühstück, natürlich unter anderem mit Bambalouni, aber dann holte ich mir meinen Anorak (für alle Fälle) und meine festeren Schuhe und stiefelte am Strand entlang (meine Ma wollte nicht mit, sondern in Ruhe Koffer packen, eine Win-win-Situation ...). Diesmal ging ich nach Norden - und guck mal da, zwei-, dreihundert Meter nördlich unseres Hotels verschwand das Seegras am Strand fast schlagartig. Keine Ahnung, ob die da besser abtransportieren oder ob die Strömung das Zeug einfach in unsere Richtung lenkt, aber da hätte man fast - wenn das Wasser nicht schon so kalt ausgesehen hätte! - versucht sein können, mal den Zeh ins Meer zu strecken (die leidgeprüften Engländer taten das reihenweise, aber ich hatte ja meine festen Schuhe mitsamt Socken an, und dann ist das immer so eine logistische Herausforderung, bla, bla, mimimi, hastenichgesehen ...).
Jedenfalls lief ich - Anorak über dem Arm, weil warm - da entlang, starrte ein paar Minuten auf die anlandenden Wellen und lief dann wieder zurück. Der WhatsApp-Anruf zu Muttern klappte, die stieß zu mir an den Strand, wir guckten noch ein bisschen zusammen aufs Meer, gingen dann aber hoch an den Pool, in den sich auch einige - wenige - Wagemutige reintrauten, wir holten uns Stühle, setzten uns in die Sonne und bekamen von den mit Trinkgeld bestochenen Obern Bier geliefert ... Wunderbar!
Danach ging es zum Mittagessen, auch da wurde Hopfensaft verzehrt, und auch Muluchiya, eine grüne Sauce, zu der man in der nordafrikanischen Küche Hühnchen oder Kaninchen ist. Das gewöhnungsbedürftige, aber am Ende leckere Zeug wurde mit Hühnchenschnitzel (auch lecker) konsumiert, auch Kohlrouladen gab es, aber eben nicht für die Deutschen, sondern weil man das offenbar hier durchaus auch verzehrt.
Nun hatte ich aber genug (Sonne) getankt, sodass wir nach dem leckeren Mittagessen aufs Zimmer gingen und uns ein wenig vom Essen erholten. Auch das gefällt mir hier richtig gut, da ist sehr, sehr viel Erholung dabei ...
Zum Aperitif schlugen wir schließlich wieder in der Hotelbar auf, verzichteten heute auf den Zitruslikör namens Cédratine, gingen spät zum Abendessen, blieben einigermaßen lange, denn es gab heute unter anderem Brik mit Ei-Füllung, was auch sehr lecker war. Doch, das Essen hier hat meiner Ma und mir wirklich sehr gut gefallen, das können wir sagen ...
Morgen nun wird letztmals gefrühstückt, dann geht um 10 Uhr unser Transfer zum Flughafen, wir fliegen gegen 14.30 Uhr und landen gegen 17 Uhr, werden dann einreisen und ein bisschen die Zeit totschlagen, bis um kurz vor 20 Uhr unser Zug nach Freiburg abfährt; hoffentlich erwischen wir den Zug hoch nach Rötenbach zu unserem hoffentlich nicht eingefrorenen Auto, und danach geht es zurück nach Hause.
Silvester/Neujahr wird man uns zwischen 23.45 Uhr und 0.05 Uhr auf dem Wiizemersteg antreffen, denn dort wird fast traditionell mit einem Fuß in der Schweiz und einem in Deutschland das neue Jahr eingeläutet. Das wird auch schön ...
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Tunesischer Strand mit Anglern |
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... und wenig Seegras |
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... und viel Sonne |
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