Das Essen, das Jessi und Christian gestern in unserer Ferienwohnung herausgekurbelt haben, um mal den Christian'schen Terminus technicus zu verwenden, schmeckte ganz hervorragend, und der Ausblick auf Sant Julià de Lòria, den wir aus unserer Hütte hatten, erhöhte das Wohlbefinden noch zusätzlich. Naja, was soll ich sagen, wir konsumierten dazu auch andorranisches, spanisches und portugiesisches Bier, Jessi trank Wein, uns ging's gut gestern Abend, aber auch gut heute Morgen, vor allem, weil wir diesen fantastischen Ausblick natürlich auch heute Morgen hatten.
Es war heute ein regnerischer Tag, aber in Andorra ging es noch einigermaßen. Das Wegbringen des Mülls, um das wir gebeten worden waren, stellte sich als einigermaßen kompliziert heraus, aber am Ende war der Müll weg und meine Hände in Bier getränkt (das Restbier aus den Dosen und Flaschen), was allerdings zu überleben war.
Der Versuch, bei McDonald's typisch andorranisch zu frühstücken, schlug fehl, sodass wir durchstarteten. In Seu d'Urgell, dessen katholischer Bischof der zweite Co-Fürst von Andorra neben dem französischen Staatspräsidenten ist, fuhren wir aus dem wunderschönen Tal des Valira-Flusses heraus, durchfuhren wieder den schon gestern (war das erst gestern?!) durchfahrenen teuren Tunnel zwischen Puigcerdà und Berga und machten, dass wir in Richtung Barcelona bzw. in Richtung des Klosters Montserrat kamen.
Auch die Fahrt war - trotz des Regens - wunderbar, die Auffahrt zum Montserrat war noch einigermaßen nebelfrei (die Abfahrt wenige Minuten später nicht mehr), wir hielten uns am Montserrat regen- und zeitbedingt nicht arg lange auf, aber für ein Regenfoto langte es, und schon waren wir auf dem Weg in Richtung Girona.
Wir hatten jetzt eigentlich vor, unterwegs - jetzt aber wirklich - typisch katalanisch zu essen, aber die Fahrerei war bei jetzt strömendem Regen nicht so schön, wir sahen auch einen Unfall und entschieden uns daher, dann doch gleich zum Flughafen zu fahren, zumal wir nicht so ganz ewig viel Zeit hatten. Dort kamen wir früh an, es gab noch ein bisschen Verwirrung, wo wir das Auto abgeben müssten, wir gaben es an der richtigen Stelle ab und liefen dann durch den Regen zum Terminal.
Die Sicherheitskontrolle war gähnend leer, die Auswahl an Speisen und Getränken allerdings auch eher bescheiden, und so aßen wir bei Burger King typisch ... äh, nunja ... Der Burger King am Flughafen von Girona bietet auch Bier an, das ließen wir uns nicht zweimal sagen, auch wenn das zweite "Riesenbier" irgendwie deutlich kleiner war das erste ... Das ist eine ziemlich doofe Abzocke, aber am Ende dieses wunderbaren Ausflugs ließen wir uns davon nicht die Laune verderben.
Wir kamen mit ein bisschen Verspätung weg, ich pendelschlief im Flieger ein bisschen, wir landeten mit wenigen Minuten Verspätung, wodurch wir den 17-Uhr-Bus verpassten, aber den 18-Uhr-Bus erwischten wir (obwohl ich mir noch meine Brille, wo das Verbindungsstück zwischen Brille und Bügel abgebrochen ist, notdürftig reparieren musste), und jetzt sitze ich im Zug nach Donaueschingen, wo mich meine Mutter liebenswürdigerweise abholt, weil ich sonst noch ein bisschen später in Bonndorf wäre.
Das war ein ganz wunderbarer, sehr entspannter, sehr lustiger Ausflug in die Pyrenäen; Montserrat und den Port de Cabús erkunde ich nochmal (richtig), und diese Unterkunft in Andorra hat uns allen dreien sehr, sehr gut gefallen ...
Unterwegs in den regnerischen Pyrenäen |
Kloster Montserrat |
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