Ich hatte gerade den Blog abgeschickt gestern Abend, als wir in Baden-Baden angehalten wurden, weil bei Freiburg ein Baum, der durch den Sturm umgefallen war, die Oberleitung gekappt hatte. Wir standen und standen, irgendwann kam die Ansage, dass wir einen Ersatzhalt im Freiburger Vorort Denzlingen einlegen würden, also nahm ich von allen Taxischeinen Abstand (die Schlange war lang) und bat meine Mutter, mich in der Weltstadt Denzlingen abzuholen.
Irgendwann gegen 1 Uhr kam ich in Denzlingen an, meine Mutter trudelte ein bisschen später ein, und vor lauter Herumgefahre waren wir erst um kurz vor 3 Uhr in Bonndorf - kurzum: eine einzige Katastrophe.
Der heutige Arbeitstag war entsprechend - lang und außerordentlich ergiebig ... Höhö.
Gegen 14.30 Uhr brachen wir auf - meine Mutter, meine Ersatzoma und ich -, auf dass wir einigermaßen frühzeitig am Baden-Airpark wären, ohne dass ich (noch länger) Zug fahren müsste. Freiburg ging sogar einigermaßen, nach Freiburg standen wir auf der Autobahn kurz im Stau, weil in einer Baustelle ein Auto stehengeblieben war, aber wir kamen so gegen 16.45 Uhr oder so am FKB an. Ich stieg aus, verabschiedete mich von den beiden Damen, die fuhren los, und ich warte auf Jessi und Christian, denn die sollten ungefähr fünf Minuten später mit dem Bus ankommen.
Das Einzige, das ankam, war ein Telefonat von Christian, denn die hatten in Kaiserslautern bereits den Bus verpasst, weil der - obwohl die Baustelle, die die Umleitung bedingte, längst abgebaut war - noch mehr oder weniger zufällig nach Baustellenfahrplan fuhr. Dementsprechend wären die beiden arg knapp für die planmäßige Abflugzeit angekommen. Also wurde meine Ersatzoma instruiert, meine Mutter zum Bahnhof in Rastatt zu führen, damit die beiden die beiden abholen könnten.
Das klappte vorzüglich, Jessi und Christian wurden vom Mamataxi XL zum Flughafen kutschiert, die Sicherheitskontrolle ging natürlich fix, sodass wir gemütlich ein Bierchen im Biergarten des Flughafens trinken konnten ...
Die ganze Eile war völlig umsonst gewesen, denn der Flieger hatte sich schon auf dem Flug von Nürnberg nach Girona Verspätung aufgeladen und kam mit etwa zwei Stunden Verspätung erst an, sodass auch unser Flug zwei Stunden Verspätung aufwies. Das war insofern blöd, als dass unsere Autovermietung um 21.45 Uhr schließen wollten - und unsere neue Ankunftszeit war 21.40 Uhr -, aber auch, als dass wir nun sehr weit jenseits der Check-in-Zeit in unserem Hostel sein würden, denn diese Zeit (bis 21 Uhr) hätten wir schon bei planmäßiger Ankunft gerissen.
Nun denn, wir stiegen in den Flieger und landeten nach unruhigem Flug um 21.53 Uhr, liefen zügig zur Autovermietung, die gerade im Schließen begriffen war, aber uns noch bearbeitete, und so saßen wir - die Dame wartete schon darauf, den Fuhrpark abschließen zu können, als Christian sich noch mit dem Auto vertraut machte, gegen 22.15 Uhr im Auto.
Es ging durch die dunkle Nacht, erst viel auf der Autobahn, später durch Waldstücke, die tagsüber bestimmt toll aussehen, bis wir gegen 23.40 Uhr in unserem Hostel ankamen. Ich telefonierte - mein Spanisch ist mal wieder brutal eingerostet - auf Spanisch mit der Vermieterin, das klappte auch alles einigermaßen (nur das Hotel ist wahnsinnig heiß, ich sitze jetzt gerade halbnackt auf dem Balkon, weil es sonst zu heiß ist), wir gingen ganz kurz aufs Zimmer und suchten dann die letzte Bar auf, die hier noch offen haben sollte.
Auch diese Bar war im Schließen begriffen, wir bekamen aber noch 3+6 Dosen Bier, verzehrten diese bei schon abgeschlossener Bar auf der Veranda und sind nun im Hostel angekommen. Gleich gehe ich ins Bett, morgen soll es schon gegen 8 Uhr in Richtung Llívia und dann Richtung Andorra gehen.
Geklappt hat alles, aber wie - aber jetzt geht es uns gut.
Gute Nacht! (Heute vor lauter Dunkel keine Fotos, aber morgen kommen bestimmt welche ...)
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