... steht wohl im Jahr 2018 auf meinem Plan, denn der gestrige Abend
im Sherry & Port endete, wie er wohl enden musste: An Fronleichnam
geht es nach Minsk in Weißrussland. Vor lauter Glückstrunkenheit musste
ich dann doch ein Guinness konsumieren. War lecker.
Jedenfalls fliegen die neben meiner Mutter einzige Bekloppte, die solche bescheuerten Sachen mitmacht, also Christina, und ich am 31. Mai über Kiew nach Minsk. Dort haben wir ein durchaus bezahlbares Hotel direkt am Unabhängigkeitsplatz und werden am 1. und 2. Juni Minsk und vielleicht die nähere Umgebung angucken, ehe es am 3. Juni zeitig wieder über Kiew nach Hause geht.
Für Weißrussland braucht man normalerweise ein Visum, aber wenn man nur maximal fünf Tage bleibt und über den Minsker Flughafen einreist, benötigt man keines (man muss nur die Krankenversicherung bezahlen, selbst wenn man eine Auslandskrankenversicherung hat, ich hatte das mit der Stärkung der weißrussischen Versicherungswirtschaft ja schon einmal erwähnt ...) - das hat uns die Wahl von Minsk angesichts der anderen Kandidaten (Kiew, Chinisau, Sofia, Skopje) natürlich erleichtert. Und die eine Küchenhilfe im Sherry, die aus Weißrussland stammt, war gleich ganz freundlich und hat uns ihre Telefonnummer gegeben, mal sehen, ob sich da etwas ergibt.
Eine weitere Kollegin, die in Minsk studiert hat, war von der Stadt weniger begeistert, aber das ist ja auch schon ein Weilchen her und ich hoffe, dass Minsk sich auch gemacht hat seit jener Zeit ... Ihre Russisch-Lektionen werde ich jedenfalls begeistert verfolgen, das hilft ja jetzt für Weißrussland und Russland ...
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Achso, Belgrad, da war ja was ...
Dass Belgrad eine raue Stadt ist, habe ich in alter wie neuer Rechtschreibung an zwei Tagen nacheinander aufgeschrieben, dann wird es auch so sein. Belgrad ist kantig, manchmal ein bisschen schroff, nicht immer einfach, aber auf alle Fälle sehr spannend. Wenn man in den hübschen Pubs und Kneipen sitzt, merkt man allenfalls noch an der Tatsache, dass die Luft rauchgeschwängert ist, dass man nicht in der EU ist, wenn man dagegen über die doch nicht immer ganz ebenen Gehwege tänzelt oder an mehr oder weniger abrissreifen Mietskasernen vorbeifährt, dann spürt man schon, dass Serbien in absehbarer Zeit kein Nettozahler in den EU-Haushalt sein wird.
Überrascht hat uns, wie gut man in Belgrad mit Englisch über die Runden kam - die meisten jungen Kellnerinnen und Kellner in den Kneipen und Gaststätten sprachen sehr gutes Englisch, selbst die Busfahrer sprachen das Nötige, und dass Speisekarten und Beschilderungen praktisch überall zweisprachig (manchmal mit Russisch dreisprachig) waren, habe ich fast schon wieder vergessen, weil es sich so selbstverständlich angefühlt hat.
Ja, Belgrad ist wahrscheinlich keine Top-Tourismusdestination, es ist aber nicht völlig abwegig, dort mal ein Wochenende zu verbringen. Das Essen ist toll, die Biere sind trinkbar, die Schnäpse durchaus auch (auch wenn ich den Rakija meist relativ scharf fand), und die Kirchen und die Festung sind einen Besuch absolut wert. Im Sommer wird man auf der Festung und an den Ufern der Donau und Save sicher auch schöne Stunden verbringen können (jetzt war es ein bissel kalt ...).
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Die Visumbeschaffung in Guinea-Bissau erweist sich als ein bisschen kniffliger als gedacht. Es gibt wohl nicht viele Bekloppte, die nach Guinea-Bissau als Touristen reisen wollen, dass es gibt nur "Business"-Visa und "Personal"-Visa, wobei ich Letztere eher als für Familienbesuche und so etwas vorgesehen kenne. Aber leider antworten die Grenzbehörden nicht auf meine E-Mails und die Hotelrezeptionistin weiß nicht so richtig, wovon ich rede, sodass ich es wahrscheinlich drauf ankommen lassen werde und ein "Personal"-Visa beantrage ... Wenn alle Stricke reisen, bin ich Ostern halt in Lissabon - es wäre da dann von Vorteil, dass ich fast alle Flüge getrennt gebucht habe, da wird mir jedenfalls nichts storniert.
Jedenfalls fliegen die neben meiner Mutter einzige Bekloppte, die solche bescheuerten Sachen mitmacht, also Christina, und ich am 31. Mai über Kiew nach Minsk. Dort haben wir ein durchaus bezahlbares Hotel direkt am Unabhängigkeitsplatz und werden am 1. und 2. Juni Minsk und vielleicht die nähere Umgebung angucken, ehe es am 3. Juni zeitig wieder über Kiew nach Hause geht.
Für Weißrussland braucht man normalerweise ein Visum, aber wenn man nur maximal fünf Tage bleibt und über den Minsker Flughafen einreist, benötigt man keines (man muss nur die Krankenversicherung bezahlen, selbst wenn man eine Auslandskrankenversicherung hat, ich hatte das mit der Stärkung der weißrussischen Versicherungswirtschaft ja schon einmal erwähnt ...) - das hat uns die Wahl von Minsk angesichts der anderen Kandidaten (Kiew, Chinisau, Sofia, Skopje) natürlich erleichtert. Und die eine Küchenhilfe im Sherry, die aus Weißrussland stammt, war gleich ganz freundlich und hat uns ihre Telefonnummer gegeben, mal sehen, ob sich da etwas ergibt.
Eine weitere Kollegin, die in Minsk studiert hat, war von der Stadt weniger begeistert, aber das ist ja auch schon ein Weilchen her und ich hoffe, dass Minsk sich auch gemacht hat seit jener Zeit ... Ihre Russisch-Lektionen werde ich jedenfalls begeistert verfolgen, das hilft ja jetzt für Weißrussland und Russland ...
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Achso, Belgrad, da war ja was ...
Dass Belgrad eine raue Stadt ist, habe ich in alter wie neuer Rechtschreibung an zwei Tagen nacheinander aufgeschrieben, dann wird es auch so sein. Belgrad ist kantig, manchmal ein bisschen schroff, nicht immer einfach, aber auf alle Fälle sehr spannend. Wenn man in den hübschen Pubs und Kneipen sitzt, merkt man allenfalls noch an der Tatsache, dass die Luft rauchgeschwängert ist, dass man nicht in der EU ist, wenn man dagegen über die doch nicht immer ganz ebenen Gehwege tänzelt oder an mehr oder weniger abrissreifen Mietskasernen vorbeifährt, dann spürt man schon, dass Serbien in absehbarer Zeit kein Nettozahler in den EU-Haushalt sein wird.
Überrascht hat uns, wie gut man in Belgrad mit Englisch über die Runden kam - die meisten jungen Kellnerinnen und Kellner in den Kneipen und Gaststätten sprachen sehr gutes Englisch, selbst die Busfahrer sprachen das Nötige, und dass Speisekarten und Beschilderungen praktisch überall zweisprachig (manchmal mit Russisch dreisprachig) waren, habe ich fast schon wieder vergessen, weil es sich so selbstverständlich angefühlt hat.
Ja, Belgrad ist wahrscheinlich keine Top-Tourismusdestination, es ist aber nicht völlig abwegig, dort mal ein Wochenende zu verbringen. Das Essen ist toll, die Biere sind trinkbar, die Schnäpse durchaus auch (auch wenn ich den Rakija meist relativ scharf fand), und die Kirchen und die Festung sind einen Besuch absolut wert. Im Sommer wird man auf der Festung und an den Ufern der Donau und Save sicher auch schöne Stunden verbringen können (jetzt war es ein bissel kalt ...).
Siegesdenkmal auf der Belgrader Festung |
Festung |
Festungstor |
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Die Visumbeschaffung in Guinea-Bissau erweist sich als ein bisschen kniffliger als gedacht. Es gibt wohl nicht viele Bekloppte, die nach Guinea-Bissau als Touristen reisen wollen, dass es gibt nur "Business"-Visa und "Personal"-Visa, wobei ich Letztere eher als für Familienbesuche und so etwas vorgesehen kenne. Aber leider antworten die Grenzbehörden nicht auf meine E-Mails und die Hotelrezeptionistin weiß nicht so richtig, wovon ich rede, sodass ich es wahrscheinlich drauf ankommen lassen werde und ein "Personal"-Visa beantrage ... Wenn alle Stricke reisen, bin ich Ostern halt in Lissabon - es wäre da dann von Vorteil, dass ich fast alle Flüge getrennt gebucht habe, da wird mir jedenfalls nichts storniert.
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