Joa, der Sprengstofftestautomat hier am Flughafen hat auf Christinas Handcreme allergisch reagiert und Alarm geschlagen, beim Gepäck war es zum Glück nicht so, sodass nur sie warten musste, während Letzteres nicht näher in Augenschein genommen wurde.
Jaja, okay, "Alarm" hat jetzt jeder verstanden, aber was machen die denn in Griechenland? Nun, wie wir heute lernten, hieß Belgrad unter den Österreich-Ungarn offenbar alternativ "Griechisch Weissenburg", was wohl vom lateinischen "Alba graeca" abgeleitet wurde. Sehr interessant, vor allem, weil die Beschilderungen heute auf der Belgrader Festung zwar auf Serbisch und Englisch beschriftet waren, die historischen Karten jedoch in vielen Fällen auf Deutsch waren. Hochspannend!
Nach dem Frühstück waren wir in Richtung der Festung aufgebrochen, waren ein wenig früh dran, stolperten über eine schneebedeckte Marmortreppe mit wunderbarem Blick auf Save und Donau, guckten uns eine kurze Ausstellung zum serbischen Alphabet an und gingen dann - standesgemäß - durch das Königstor in die eigentliche Festung.
Das Siegesdenkmal wurde bewundert, ebenso wie die fast ein Jahrtausend alten Festungsmauern, die immer mal wieder geschliffen und wieder aufgebaut wurden. Wir begaben uns auf die Suche nach dem Ort, an dem mein Kumpel und ich 2004 auf der Burg Schach spielten (und von einem Serben dermaßen vernichtend geschlagen wurden, dass ich mich dafür bis heute schäme ...), aber der Ort ward nicht mehr gesehen.
Wir liefen außen etwas um die Burg herum, vorbei am Zoo und einem großen Park (in dem heute viel Schlitten gefahren wurde) und betraten die Festung dann wieder. Der Uhrturm wäre vielleicht interessant gewesen, ist im Sommer aber geschlossen, und das Militärmuseum fanden wir nicht so richtig interessant.
Wir verliefen also das Festungsareal und hatten ein bissel viel Zeit, ehe wir zum Flughafen mussten, sodass wir einen kleinen Spaziergang in unser Kneipenviertel von gestern Abend machten. Dort entschieden wir uns dann für das "Drei Hüte" (das neben dem gestrigen liegt, das ich versehentlich so bezeichnet hatte).
Der Ober war ein bisschen schroff (das änderte sich erst, als er am Ende herausbekam, dass wir Deutsche sind, woraufhin er uns mit Händen und Füßen erläuterte, dass er 1982 schon Willy Brandt, 1990 Helmut Kohl und 1993 Franz Beckenbauer bedient hätte). Von der Qualität des Essens her konnte es aber gut sein, dass sich Willy Brandt und der Kaiser hier aufhielten, und die Portionsgröße wird Helmut Kohl definitiv auch gefallen haben - wir hatten ja erst ein paar Stunden vorher gefrühstückt, aber die Augen waren wieder größer als der Magen, sodass ich von meinem Mixed Grill am Ende ein bisschen was liegen ließ ...
Den besten Kaffee von Belgrad gibt es in der Kette "Koffein", sagt Christina, und weil wir immer noch etwas Zeit hatten, machten wir dort den Abschluss für Belgrad. Ich trank meinen letzten Rakija, ehe wir zurück zum Platz der Republik liefen, zum Hotel, dort unser Gepäck holten und zur Bushaltestelle marschierten. Der Bus kam pünktlich, fuhr uns wunschgemäß zum Flughafen und wir begaben uns zur Bordkartenkontrolle.
Der Schlingel von Air Serbia wollte Christinas Handgepäckkoffer in dem Rahmen zur Prüfung der Handgepäckgröße sein, und weil ein paar Millimeter fehlten, wollte er sie zum Check-in beordern. Ich guckte mir das an, wandte ein wenig Gewalt an, das Ding saß fest in dem Rahmen, aber es saß, der Typ nickte befriedigt, und schon waren wir durch die Kontrolle durch. Schwachkopf, also ehrlich ...
Ich war unvorsichtig gewesen und hatte Christina einen Ausreisestempel versprochen, weil es die bis jedenfalls 2008 noch gab. Doch die Grenzerin schickte uns einfach so weiter, Christina war sauer auf die Serben und auf mich, aber das legte sich schon wieder ...
Am Gate geschah Christinas sprengstofftechnisches Missgeschick, aber wir durften trotzdem an Bord, der Flug ging schnell, wir fuhren mit der Skyline im Non-Schengen-Bereich zum Terminal B (jetzt wusste ich ja, dass das problemlos geht ...), wir reisten dort ein, der Zoll war brav und wir erwischten die S-Bahn gerade noch so.
Den Ausgang des Abends feierten wir im Chillers im Wiesbadener Hauptbahnhof, und schon ist die Belgrad-Reise wieder um.
Ich gehe jetzt nochmal kurz duschen, Fotos und eine Reflektion gibt es morgen (oder so ...). Gute Nacht!
Jaja, okay, "Alarm" hat jetzt jeder verstanden, aber was machen die denn in Griechenland? Nun, wie wir heute lernten, hieß Belgrad unter den Österreich-Ungarn offenbar alternativ "Griechisch Weissenburg", was wohl vom lateinischen "Alba graeca" abgeleitet wurde. Sehr interessant, vor allem, weil die Beschilderungen heute auf der Belgrader Festung zwar auf Serbisch und Englisch beschriftet waren, die historischen Karten jedoch in vielen Fällen auf Deutsch waren. Hochspannend!
Nach dem Frühstück waren wir in Richtung der Festung aufgebrochen, waren ein wenig früh dran, stolperten über eine schneebedeckte Marmortreppe mit wunderbarem Blick auf Save und Donau, guckten uns eine kurze Ausstellung zum serbischen Alphabet an und gingen dann - standesgemäß - durch das Königstor in die eigentliche Festung.
Das Siegesdenkmal wurde bewundert, ebenso wie die fast ein Jahrtausend alten Festungsmauern, die immer mal wieder geschliffen und wieder aufgebaut wurden. Wir begaben uns auf die Suche nach dem Ort, an dem mein Kumpel und ich 2004 auf der Burg Schach spielten (und von einem Serben dermaßen vernichtend geschlagen wurden, dass ich mich dafür bis heute schäme ...), aber der Ort ward nicht mehr gesehen.
Wir liefen außen etwas um die Burg herum, vorbei am Zoo und einem großen Park (in dem heute viel Schlitten gefahren wurde) und betraten die Festung dann wieder. Der Uhrturm wäre vielleicht interessant gewesen, ist im Sommer aber geschlossen, und das Militärmuseum fanden wir nicht so richtig interessant.
Wir verliefen also das Festungsareal und hatten ein bissel viel Zeit, ehe wir zum Flughafen mussten, sodass wir einen kleinen Spaziergang in unser Kneipenviertel von gestern Abend machten. Dort entschieden wir uns dann für das "Drei Hüte" (das neben dem gestrigen liegt, das ich versehentlich so bezeichnet hatte).
Der Ober war ein bisschen schroff (das änderte sich erst, als er am Ende herausbekam, dass wir Deutsche sind, woraufhin er uns mit Händen und Füßen erläuterte, dass er 1982 schon Willy Brandt, 1990 Helmut Kohl und 1993 Franz Beckenbauer bedient hätte). Von der Qualität des Essens her konnte es aber gut sein, dass sich Willy Brandt und der Kaiser hier aufhielten, und die Portionsgröße wird Helmut Kohl definitiv auch gefallen haben - wir hatten ja erst ein paar Stunden vorher gefrühstückt, aber die Augen waren wieder größer als der Magen, sodass ich von meinem Mixed Grill am Ende ein bisschen was liegen ließ ...
Den besten Kaffee von Belgrad gibt es in der Kette "Koffein", sagt Christina, und weil wir immer noch etwas Zeit hatten, machten wir dort den Abschluss für Belgrad. Ich trank meinen letzten Rakija, ehe wir zurück zum Platz der Republik liefen, zum Hotel, dort unser Gepäck holten und zur Bushaltestelle marschierten. Der Bus kam pünktlich, fuhr uns wunschgemäß zum Flughafen und wir begaben uns zur Bordkartenkontrolle.
Der Schlingel von Air Serbia wollte Christinas Handgepäckkoffer in dem Rahmen zur Prüfung der Handgepäckgröße sein, und weil ein paar Millimeter fehlten, wollte er sie zum Check-in beordern. Ich guckte mir das an, wandte ein wenig Gewalt an, das Ding saß fest in dem Rahmen, aber es saß, der Typ nickte befriedigt, und schon waren wir durch die Kontrolle durch. Schwachkopf, also ehrlich ...
Ich war unvorsichtig gewesen und hatte Christina einen Ausreisestempel versprochen, weil es die bis jedenfalls 2008 noch gab. Doch die Grenzerin schickte uns einfach so weiter, Christina war sauer auf die Serben und auf mich, aber das legte sich schon wieder ...
Am Gate geschah Christinas sprengstofftechnisches Missgeschick, aber wir durften trotzdem an Bord, der Flug ging schnell, wir fuhren mit der Skyline im Non-Schengen-Bereich zum Terminal B (jetzt wusste ich ja, dass das problemlos geht ...), wir reisten dort ein, der Zoll war brav und wir erwischten die S-Bahn gerade noch so.
Den Ausgang des Abends feierten wir im Chillers im Wiesbadener Hauptbahnhof, und schon ist die Belgrad-Reise wieder um.
Ich gehe jetzt nochmal kurz duschen, Fotos und eine Reflektion gibt es morgen (oder so ...). Gute Nacht!
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