Meine Länder

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Samstag, 1. August 2009

Mazedonien oder nicht Mazedonien - das war die Frage ...

Um die Antwort vorneweg zu geben: Wir sind nicht nach Mazedonien zum Fußball gefahren, sondern haben Quartier in Alexandroupolis im äußersten Nordosten Griechenlands genommen, von wo aus wir morgen nur einen Katzensprung bis zur Grenze fahren müssen.

Nach extrem zeitigem Aufstehen heute Morgen (gegen 6.30 Uhr) verzichteten wir auf das Schwimmengehen am sehr einladenden Kiesstrand von Itea und fuhren nach Delphi hoch. Delphi ist und bleibt begeisternd. Wir zählten zu den ersten Besuchern des Monats August und hatten weite Teile der Anlage für uns ohne störende Monstergruppen. Nach dem Aufstieg über das Theater (mein Bild des Tages) zum Stadion und dem Abstieg zum Museum (dabei Marcels Bild des Tages: fein gearbeitete Mauerstrukturen in Delphi) besichtigten wir ebendieses Museum. 2004 waren wir noch nicht dagewesen, da das Museum damals gerade im Umbau war. Der Umbau hat sich aber gelohnt! Der Museumskomplex bietet sehr interessante Einblicke in die Ausgrabungen und ihre Geschichte.

Gegen 10.30 Uhr ging es weiter in Richtung Norden. Es hätte mit dem Besuch des Spiels der mazedonischen Liga bei FK Turnovo wahrscheinlich geklappt, wäre uns nicht ein gut einstündiger Stau auf halber Strecke in die Parade gefahren. Schweren Herzens entschieden wir uns, gleich in Richtung Istanbul aufzubrechen und fuhren einen ordentlichen Stiefel herunter, sodass wir jetzt wenigstens nicht mehr weit weg von der Grenze sind, über die es morgen zeitig gehen soll.

Alexandroupolis finden wir beide ein wenig enttäuschend: Zimmer und Gastronomie sind überteuert, auf der griechischen Freundlichkeitsskala scheinen die Alexandroupoliser (?) eher weit unten zu rangieren ... Immerhin fanden wir ein nettes Lokal, fuhren anschließend Riesenrad und gehen nun trotzdem wieder spät ins Bett (es ist 1 Uhr hier).

Morgen können wir einigermaßen ausschlafen, wollen dann frühstücken und hoffen, gut über die Grenze zu kommen. Es wird Zeit, dass wir in Istanbul ankommen. Sieben Fahrttage am Stück sind dann doch etwas anstrengend und so freue ich mich sehr, auch mal einen ganzen Tag laufend und am Wasser liegend verbringen zu können. Nichtsdestotrotz sind wir sehr zufrieden, haben viel gesehen, streiten nicht, fühlen uns wohl (außer ein paar Mückenstichen sind wir unversehrt). Das Auto fährt sehr gut und hat auf dieser Tour nun auch schon fast 3.500 km in den Rädern.

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