Meine Länder

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Mittwoch, 12. August 2009

Badengehen im Kaspischen Meer

Heute war ein schöner Ausschlaftag. Wir sind gegen 12.30 Uhr Ortszeit aufgestanden. Anstatt dem Gang unter die Dusche entschied ich mich zum Gang an den Strand. Nach einigem Überlegen, ob ich es denn wagen sollte, setzte ich meinen Fuß ins Wasser und war schon im kühlen Nass. Das Wasser war durchaus angenehm, in jedem Fall sauber, vielleicht sogar rein ... Marcel kam dann auch noch herunter, als ich schon fast wieder aus dem Wasser war. Auch wenn er nur ein wenig im Wasser ging und stand, sprang ich noch einmal in die (übrigens gar nicht einmal so niedrigen) Fluten. Doch, selbst hier in Sumqayit, wo Stalin diverse Fabriken bauen ließ, die Luft und Wasser vergifteten, kann man inzwischen schwimmen (falls ich in einer Woche noch lebe, dann doch durchaus empfehlenswert).

Unser Hotel, das also ganz schön, aber auch eine ganz schöne Abzockerbande ist (4,50 Manat fürs Bier an der Bar, das sind ungefähr 3,50 bis 4 Euro; und beim Geldwechsel hielt hier 1:1!), hat auch einen Pool mit Wasserrutschen, die ich anschließend genauer unter die Lupe nahm. Zwei der Rutschen haben einige Loopings, die beiden anderen sind aber richtige Eierquetschen: Die machen einen so schnell (weil sie so steil sind), dass man beim Aufprall aufs Wasser besser sein Gemächt in beide Hände nehmen sollte, wenn man nicht das Gefühl kriegen will, dass es abreißt ...

So, hier ist es jetzt gleich halb fünf, das Spiel geht hiesigerzeit um 21 Uhr los, gegen sechs wollen wir uns aufmachen in Richtung Stadion. Wir haben schon gesagt, für die Unannehmlichkeiten, die wir hier in Aserbaidschan erlebt haben, müsste Deutschland 5:0, 6:0 gewinnen. Nach dem heutigen Tag würde es ein 4:0 auch tun ...

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