Am Montag fuhr ich dann ein kleines Stück aus Hannover heraus, denn ich hatte Appetit auf eine lokale Spezialität: Heidschnucke ... Nun ist es von Hannover aus ein Stückchen weiter in die Lüneburger Heide als nur über die Stadtgrenze hinaus in Richtung Flughafen, aber die Google-Bewertungen der Gaststätte versprachen trotzdem Gutes.
Und gut war es definitiv, in der Gaststätte roch es schon wunderbar, der Landgasthof sah zudem sehr einladend aus, und auch wenn die Portion (für den Preis) nicht übertrieben üppig war, war ich alles in allem sehr zufrieden - ich bin ja kein so'n Schaffleisch-Fan (außer den Lammlachsen meiner Bonusoma!), aber die Heidschnucke schmeckt nicht lamm-ig, sondern tatsächlich eher wildartig. Das esse ich wieder, spätestens, wenn ich es mal wieder nach Lüneburg oder - hört, hört - tatsächlich auf eine Wanderung durch die Lüneburger Heide schaffe ...
Die folgenden Arbeitstage waren dann nicht ganz so aufregend, am Donnerstag kränkelte ich gar, aber gestern war ich dann wieder fit - und bin jetzt auf dem Weg nach Stuttgart, wo ich mich mit einer lieben Freundin treffe. Spätestens morgen geht es zurück nach Hannover, am Montag nach Essen und danach in den Schwarzwald, von dort schließlich am Dienstag nach Kaiserslautern und am Mittwoch - endlich wieder! - in die große, weite Welt ...
Aber die Reiseroute für Hongkong-Australien (mit Finnland, wahrscheinlich Macau und Festlandchina, Papua-Neuguinea und den Philippinen) werde ich in den nächsten Tagen noch (mindestens) einmal zum Besten geben ...
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Dieser Blog wäre aber nicht dieser Blog, wenn ich nicht auch über den völkerrechtlich hochspannenden Vorgang berichten würde, der sich vorgestern in London und Port Louis auf Mauritius abgespielt hat: In einer virtuellen Zeremonie wurde an beiden Orten gleichzeitig ein Vertrag unterzeichnet, mit dem das Vereinigte Königreich das Britische Territorium im Indischen Ozean (oder auch British Indian Ocean Territory, BIOT) an Mauritius zurückgibt, gleichzeitig sich aber für 99 Jahre das Recht gesichert, auf der größten Insel - Diego Garcia - weiterhin das Sagen zu haben.
Sobald der Vertrag in Kraft tritt, wird das BIOT also nicht mehr existieren - und es wird aller Voraussicht nach nur noch 49 abhängige Gebiete geben, denn jedenfalls nach meinem Stand wird das Territorium normales mauritisches Gebiet und nicht gesondert behandelt werden. (Und auch wenn man vorher - mit einer eigenen Jacht und mit Sondergenehmigung - schon auf die äußeren Inseln des BIOT reisen konnte, war das offenbar nicht ganz einfach und vor allem nicht billig; diese "Sorge" ist mir jetzt erstmal genommen - und ich komme den dann 206+49 Ländern und Gebieten ohne eigenes Zutun ein Stückchen näher ...)
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Heidschnucke |
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