Ich bat die Damen, an Ort und Stelle zu bleiben, sodass ich durch den Gepäckausgabebereich wandern konnte und unser Gepäckband suchen. Der war allerdings nicht zu finden, ich lief zum Gepäckhandler, zog eine Nummer, als mir Schweizer entgegenkamen und meinte, dass unser Gepäck am Band "drü" ankäme. Also ich hinter denen her zum Band 3, an dem aber nur London-Gatwick ausgeschildert war.
Gepäck wurde ausgegeben, aber nicht unseres, und plötzlich lief das Band nicht mehr. Ich also wieder zum Gepäckhandler, der meinte, ich müsse halt - mehr als eine Stunde nach Landung - noch ein bisschen länger warten (unfassbar!), der Flug nach Zürich war nicht und wurde auch nicht angeschrieben ("technisches Problem"), aber irgendwann - eineinhalb Stunden nach Landung - kam unser Gepäck tatsächlich angerollt.
Freunde, es kann ja sein, dass es technische Probleme mit der Anzeige gibt, aber dann muss jemand die Passagiere empfangen und sagen, wo das Gepäckband ist. Und ja, es kann sein, dass die Gepäckausgabe dauert (wobei eineinhalb Stunden schon heftig sind), aber auch dann muss man doch die Passagiere informieren.
Nun hatten wir also endlich unser Gepäck in Händen, und von da an lief der Tag einigermaßen gut ...
Er hatte auch akzeptabel anfangen, wir fuhren um kurz vor 8 Uhr in Richtung Zürich, kamen überpünktlich um kurz vor 9 Uhr an, mussten noch tief in die Eingeweide des Flughafens fahren, um einzuchecken, das klappte aber auch ganz gut, die Sicherheitskontrolle ging sehr fix, wir tranken noch ein teures koffein- bzw. ovomaltinehaltiges Getränk und gingen dann in Richtung Gate und an Bord.
Der Flug war problemlos, und als wir endlich unser Gepäck hatten, fuhren wir mit der Metro fast direkt zu unserem Hotel. Der Check-in (alles mit Codes) war problemlos, wir blieben nur kurz dort und fuhren mit der Metro zum Terreiro do Paço, tranken und aßen eine Kleinigkeit in einer hübschen Kneipe (auch wenn das Essen okay, nicht herausragend war) und fuhren dann nach kurzem Fußweg mit dem Bus hoch zum Castelo de São Jorge.
Der Eintritt wurde entrichtet, der Ausblick genossen, die Burg ordnungsgemäß erkundet, dann ging es zur Porta do sol, auch wenn der Blick von dort auf die Häuser angesichts des bewölkten Himmels nicht ganz so großartig war wie erhofft.
Die Straßenbahn nach Baixa-Chiado war gerammelt voll, sodass wir zu Fuß runter zur U-Bahn liefen, noch Desinfektionsmittel in der Apotheke kauften (Lydia war in ein Loch in der Straße gelaufen und in Zeitlupe gestürzt, aber alles okay) und dann eine Station nach Baixa-Chiado fuhren.
Dort fielen wir in eine hübsche Kneipe mit sehr teurem Bier ein, die Damen tranken (schon) Portwein, ich Guinness, wir hatten noch ein Hüngerchen und bestellten Nachos und Tintenfischstreifen, alles okay, aber keine Sterneküche, passte schon ...
Die U-Bahn-Fahrt zurück zum Hotel wurde überlebt, wir liefen durch das Einkaufszentrum durch, das noch offen ist, und kamen praktisch direkt an unserer Unterkunft raus. Jetzt sitzen wir noch im Zimmer, trinken einen Schnaps oder zwei und gehen gleich ins Bett ...
Lissabon ist halt eine Großstadt und ein bisschen hektisch, diese Gepäckausgabe ist dringend verbesserungsbedürftig, aber sonst ist alles in bester Ordnung bei uns.
Kastell |
Auch Kastell |
Terreiro do Paço |
Ausblick vom Kastell |
Kathedrale mit Straßenbahn |
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