Meine Länder

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Montag, 11. September 2023

Keine Francesinha, dafür Bacalhau

... gab es am Samstag Abend in Porto. Wir trafen uns um 18 Uhr am üblichen Platz, dem Steinklotz vor unserem Hotel, und liefen gemütlich in Richtung Mercado Beira Rio. Wir hatten schon ein Hüngerchen, und so bestellten wir in der Fressgass, was uns halt schmeckte - eigentlich wollte ich ja eine Francesinha verspeisen, aber die Bewertungen waren für diesen Stand so schlecht, dass ich doch davon Abstand nahm. Zum Glück gab es ebenfalls dort einen Bacalhau-Stand, und so wurde es ein Bacalhau mit Zwiebeln und Chips, der ganz lecker war (auch wenn ich vielleicht doch noch einmal den Oktopus hätte verspeisen sollen ...).

Der Abend war noch jung, also brachen wir noch einmal auf, machten einen kleinen Spaziergang in ruhigere Gegenden an der Strandpromenade (flussabwärts vom Mercado wird es wirklich deutlich ruhiger, man glaubt es kaum), liefen an ein paar Flusskreuzfahrtschiffen zurück, gerieten noch in eine Darbietung örtlicher Musikvereine, die mit Trommeln und Trompeten an der Promenade entlangzogen - und gönnten uns zum Schluss eine Käseplatte ...

Wir waren alle drei überrascht, dass es erst 20.30 Uhr war, als wir hundemüde in Richtung Unterkunft gingen - und auch dort wurde kein Schnaps mehr verzehrt, irgendwie waren das schon nicht unanstrengende Tage gewesen, wenn sie auch schön und spannend waren.

Gestern Morgen gab es dann pünktlich um 8.30 Uhr Frühstück, denn um 9 Uhr wollten wir auf dem Weg zum Flughafen sein. Das Uber kam Sekunden nach der Bestellung, wir waren zügig mit einem zunächst wenig gesprächigen, dann sehr sympathischen Fahrer am Flughafen, konnten praktisch sofort einchecken und auch schnell durch die Sicherheitskontrolle gehen.

Ich wurde von meiner Mutter beauftragt, Unmengen an Ölsardinen mitzubringen, was ich natürlich tat, dann saßen wir noch ein bisschen am Gate, ehe wir pünktlich boardeten und pünktlich abflogen.

Wir landeten überpünktlich, und glücklicherweise hatte meine Mutter ausnahmsweise nicht auf mich gehört, denn sie war schon in der Nähe des Flughafens, obwohl ich erst ein Stück später mit unserer Ankunft und Kofferentgegennahme gerechnet hatte. Nachdem wir unser Zeug hatten, der Zoll überwunden war und alle zur Abflugebene getrabt waren, rief ich meine Mutter an.

Die kam und kam nicht, es stellte sich heraus, dass die Einfahrtsschlange sehr lang war und sie zudem noch von einem Trottel blockiert wurde, aber am Ende kam sie angefahren, und dann ging es gen Heimat. Unterwegs wurde noch Basketball gehört und dann geguckt, die letzten fünf Minuten schaute ich am Fernseher, brüllte die halbe Straße zusammen, als Dennis Schröder den vorentscheidenden Korbleger machte - und zur Feier des Tages (im mehrfachen Sinne) ging es dann in den Schnitzer. Joa, war schön ...

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Für den, man höre und staune, 1. bis 16. März 2025, ja zweitausendfünfundzwanzig, haben Jessi, Christian und ich schon eine beängstigend konkrete Reiseplanung im Auge: Am 1. März soll es von Frankfurt nach Kairo gehen, damit wir uns die Pyramiden anschauen können, bevor es am folgenden Tag nach Asmara in Eritrea gehen soll (neues Land), ein paar Tage würden wir uns dort herumtreiben, bis wir nach Addis Abeba (Ethiopien, neues Land für die beiden) fliegen würden. Von da ginge es mit dem Zug in zwei Tagen - mit Übernachtung in Dire Dawa - nach Dschibuti-Stadt; Dschibuti wäre für uns alle ein neues Land. In einer schönen Frühlingsnacht wollten wir dann mit dem Kleinbus/Taxi/whatever über die dschibutisch-somaliländische Grenze fahren, am Morgen in Hargeisa ankommen, am nächsten Tag uns die Höhlenmalereien von Laas Geel anschauen und anschließend nach Dubai fliegen, um noch ein paar Tage am Strand zu verbringen.

Klingt gut, oder, Chef? Cheff????

Bacalhau in Porto

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