Heute wurden wir nicht beraubt. Juchhe ...
Nein, im Ernst, das war ein schöner Tag heute, auch wenn meine Ma immer noch nicht topfit ist, aber das wird schon ...
Wir waren gar nicht sooo früh wach, und meine Ma erschien ziemlich okay, was ich unter anderem daran ablas, dass sie sich sehr aufs Frühstück freute. Dementsprechend nahmen wir die erste Mahlzeit des Tages zu uns, gingen nochmal ins Zimmer, und brachen dann in die Medina von Tunis auf.
Die Medina ist die "Altstadt" von Tunis, und recht voll, mit Menschen und mit Geschäften, und mehr als einmal geschah es, dass die Tunesier uns auf Deutsch ansprachen, als sie herausgefunden hatten, dass wir Deutsche sind.
Wir latschten durch die engen, bunten, wunderbaren Gassen hoch zur Moschee, deren Namen ich nicht weiß, latschten einmal im Carrée, vorbei an Regierungsgebäuden, Fressgassen, Goldhändlern, wie auch immer, ließen uns dann für einen (bzw. zwei) Tee auf der Dachterrasse eines Hauses mit Blick auf die Medina nieder (sehr schön!), ehe ich meine Mutter ins Hotel brachte, weil das Kopfsteinpflaster dann doch irgendwie nicht so ganz optimal für sie war.
Eine Stunde verbrachte ich damit, im Internet zu surfen, während sie las und schlief, und irgendwann brach ich noch einmal nach Karthago auf.
Ich lief wieder über die Avenue Habib Bourguiba zur Station Tunis Marine, fuhr mit der S-Bahn nach Carthage-Hannibal, stieg dort aus, marschierte ein paar Schritte zu den Antonius-Pius-Thermen (unterwegs hatte ich einen tollen Blick aufs Mittelmeer), betrat die Thermen (kaum ein Mensch da, und die Sicherheitskontrolle mussten explizit geschäftig tun), lief durch einen schönen, kühlen Park (es ist nicht wirklich heiß hier, aber ziemlich warm, jedenfalls in der Sonne) und genoss dann den Blick über die Ruinen der Therme sowie aufs Mittelmeer.
Ich machte Fotos, einige auch in Richtung des Präsidentenpalastes, obwohl das offiziell, nun, haram, also verboten ist, interessiert aber offenbar keinen, und genoss die Zeit in den Ruinen einer der größten Thermen der römischen Welt.
Danach verließ ich die Badewelt (haha ...), spazierte über kaum befahrene Straßen (und wenn, dann waren Fahrschulautos unterwegs ...) in Richtung des punischen Hafens und des Trophet. Das Gelände des Trophet ist ein bisschen langweilig, nicht nur die Aufseherin pennte und musste aufwachen, um meine Tageskarte abzuzeichen, auch sonst ist das Ganze kaum beschildert, aber es handelt sich wohl um eine Reihe von Kindergräbern ... Joa ... Passt schon.
Ich ging zurück zur S-Bahn-Haltestelle, erwischte gerade noch so den Zug (nachdem der Fahrkartenverkäufer mich auch betuppen wollte ...), landete wieder in Tunis Marine und nach einem mittleren Fußmarsch am Hotel.
Meiner Ma ging es inzwischen besser, sie hatte sogar Hunger, also brachen wir auf. Leider war die angestrebte Gaststätte zu, aber in der Nähe waren drei andere, und nach anfänglichem Hin und Her einigten wir uns aufs L'orient.
Wir aßen Brik (gebackene Teigtaschen mit - hier - Tunfisch-Füllung) als Vorspeise und danach frischen Fisch mit weniger frischen Meeresfrüchten zur Hauptspeise. Es war lecker, aber haute uns nicht vom Hocker, aber am Ende konnte unser Weihnachtsmenü für 28 Euro durchaus akzeptiert werden. Ich trank einen tunesischen Schnaps, und den Abend verbummelten wir in unserer (seit gestern) Stammkneipe ...
Jetzt ist es doch kurz vor 22 Uhr, sodass es jetzt eine angemessene Zeit ist, um ins Bett zu gehen.
Morgen geht's vielleicht ins Bardo-Museum, mal gucken ...
Vor den Fotos drei Anmerkungen:
Gestern waren es 17 Kilometer, die wir unterwegs waren, obwohl es meiner Ma nicht gutging.
Zudem war sie in unserer Kneipe die einzige Frau, während heute Abend noch eine zweite Frau mit in die Kneipe kam. Biertrinken und Frauen ist hier trotz allem noch nicht so ...
Insgesamt aber ist die Bandbreite zwischen vollverschleierten Frauen (sehr selten) und jungen Frauen in Minirock und Overknee-Stiefeln (selten, aber nicht sooo selten) hier in Tunis ziemlich groß, das ist schon spannend zu sehen ...
Nein, im Ernst, das war ein schöner Tag heute, auch wenn meine Ma immer noch nicht topfit ist, aber das wird schon ...
Wir waren gar nicht sooo früh wach, und meine Ma erschien ziemlich okay, was ich unter anderem daran ablas, dass sie sich sehr aufs Frühstück freute. Dementsprechend nahmen wir die erste Mahlzeit des Tages zu uns, gingen nochmal ins Zimmer, und brachen dann in die Medina von Tunis auf.
Die Medina ist die "Altstadt" von Tunis, und recht voll, mit Menschen und mit Geschäften, und mehr als einmal geschah es, dass die Tunesier uns auf Deutsch ansprachen, als sie herausgefunden hatten, dass wir Deutsche sind.
Wir latschten durch die engen, bunten, wunderbaren Gassen hoch zur Moschee, deren Namen ich nicht weiß, latschten einmal im Carrée, vorbei an Regierungsgebäuden, Fressgassen, Goldhändlern, wie auch immer, ließen uns dann für einen (bzw. zwei) Tee auf der Dachterrasse eines Hauses mit Blick auf die Medina nieder (sehr schön!), ehe ich meine Mutter ins Hotel brachte, weil das Kopfsteinpflaster dann doch irgendwie nicht so ganz optimal für sie war.
Eine Stunde verbrachte ich damit, im Internet zu surfen, während sie las und schlief, und irgendwann brach ich noch einmal nach Karthago auf.
Ich lief wieder über die Avenue Habib Bourguiba zur Station Tunis Marine, fuhr mit der S-Bahn nach Carthage-Hannibal, stieg dort aus, marschierte ein paar Schritte zu den Antonius-Pius-Thermen (unterwegs hatte ich einen tollen Blick aufs Mittelmeer), betrat die Thermen (kaum ein Mensch da, und die Sicherheitskontrolle mussten explizit geschäftig tun), lief durch einen schönen, kühlen Park (es ist nicht wirklich heiß hier, aber ziemlich warm, jedenfalls in der Sonne) und genoss dann den Blick über die Ruinen der Therme sowie aufs Mittelmeer.
Ich machte Fotos, einige auch in Richtung des Präsidentenpalastes, obwohl das offiziell, nun, haram, also verboten ist, interessiert aber offenbar keinen, und genoss die Zeit in den Ruinen einer der größten Thermen der römischen Welt.
Danach verließ ich die Badewelt (haha ...), spazierte über kaum befahrene Straßen (und wenn, dann waren Fahrschulautos unterwegs ...) in Richtung des punischen Hafens und des Trophet. Das Gelände des Trophet ist ein bisschen langweilig, nicht nur die Aufseherin pennte und musste aufwachen, um meine Tageskarte abzuzeichen, auch sonst ist das Ganze kaum beschildert, aber es handelt sich wohl um eine Reihe von Kindergräbern ... Joa ... Passt schon.
Ich ging zurück zur S-Bahn-Haltestelle, erwischte gerade noch so den Zug (nachdem der Fahrkartenverkäufer mich auch betuppen wollte ...), landete wieder in Tunis Marine und nach einem mittleren Fußmarsch am Hotel.
Meiner Ma ging es inzwischen besser, sie hatte sogar Hunger, also brachen wir auf. Leider war die angestrebte Gaststätte zu, aber in der Nähe waren drei andere, und nach anfänglichem Hin und Her einigten wir uns aufs L'orient.
Wir aßen Brik (gebackene Teigtaschen mit - hier - Tunfisch-Füllung) als Vorspeise und danach frischen Fisch mit weniger frischen Meeresfrüchten zur Hauptspeise. Es war lecker, aber haute uns nicht vom Hocker, aber am Ende konnte unser Weihnachtsmenü für 28 Euro durchaus akzeptiert werden. Ich trank einen tunesischen Schnaps, und den Abend verbummelten wir in unserer (seit gestern) Stammkneipe ...
Jetzt ist es doch kurz vor 22 Uhr, sodass es jetzt eine angemessene Zeit ist, um ins Bett zu gehen.
Morgen geht's vielleicht ins Bardo-Museum, mal gucken ...
Vor den Fotos drei Anmerkungen:
Gestern waren es 17 Kilometer, die wir unterwegs waren, obwohl es meiner Ma nicht gutging.
Zudem war sie in unserer Kneipe die einzige Frau, während heute Abend noch eine zweite Frau mit in die Kneipe kam. Biertrinken und Frauen ist hier trotz allem noch nicht so ...
Insgesamt aber ist die Bandbreite zwischen vollverschleierten Frauen (sehr selten) und jungen Frauen in Minirock und Overknee-Stiefeln (selten, aber nicht sooo selten) hier in Tunis ziemlich groß, das ist schon spannend zu sehen ...
Blick vom Hotelbalkon auf die Port de France |
In der Medina |
In der Medina |
Über den Dächern der Medina |
Thermen und Mittelmeer |
Thermen (hinten der Präsidentenpalast) |
Trophet |
Katholische Kathedrale |
Griechische Kirche |
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