Meine Länder

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Donnerstag, 23. März 2017

Le noir est le nouveau blanc

Schwarz ist das neue Weiß: Den muss ich noch bringen. Während der Fahrt nach Grand-Bassam (vorgestern) sah ich ein Plakat, das an den Anschlag vor einem Jahr erinnert (unser Verwalter meinte, das wäre gar kein Terroranschlag gewesen, sondern nur "eine Sache unter Marokkanern"; dass da eine Deutsche und ein paar andere westliche Ausländer ums Leben kamen, sei's drum ...) - darauf stand: "Tous en blanc", was ich mit "Alle in schwarz" übersetzte, bis mich der Verwalter unsanft darauf hinwies, dass "blanc" ja nun wirklich "weiß" und nicht "schwarz" heißt. Joa, soviel zu "das Geschriebene verstehe ich ja schon ganz gut", was ich Großmaul einen Satz vorher losgelassen hatte ...

Heute Morgen hat es ganz schön geplästert, wie meine Mutter sagt: Es regnete nicht nur Hunde und Katzen, sondern ein paar Krokodile und Kühe waren auch dabei, nach der Lautstärke zu urteilen, wie der Regen auf unser Dach hämmerte - gedonnert hat es dann auch noch, sodass wir Pläne schmiedeten, wie wir einen Regentag verbringen - notfalls mit Strandspaziergang nur in Badeklamotten (normalerweise trage ich dazu T-Shirt und Hut) ...

Eine Stunde später frühstückten wir, als ich schon wieder anfing, mir Sorgen um Sonnenbrand zu machen, weil ich noch nicht eingecremt war ...

Auch heute wieder hieß es Am-Strand-Liegen, Lesen (der "New Yorker" ist eine echt interessante Zeitschrift), gelegentlich Schwimmen (heute habe ich richtig Muskelkater in den Beinen vom ganzen Gegen-den-Rücklauf-der-Wellen-Stemmen), wobei ich heute nochmal so richtig in den Schleudergang kam und mir eine Abschürfung am Knie zuzog (Ooooooooooh, ich Armer, Armer! Danke.). Tschakka ...

Zu essen gab es heute wieder Kédjénou, diesen Eintopf, diesmal mit Kaninchen, sehr, sehr lecker, aber zu trinken auch einmal zwischendrin eine Cola - das tat sehr gut ...

Kurz vor Sonnenuntergang machten wir nochmal einen kleinen Strandspaziergang, ich schaffte es, den fußballspielenden Jungs den Ball so wieder zurückzuschießen, dass sie auch weiterspielen konnten, aber in die Wellen wollte ich heute nicht mehr - ich war vollgefressen und erschöpft vom ganzen Salzwassersaufen ... Soooooo toll ...

Morgen ist hier letzter Tag (boah, ging das schnell), da wird nochmal ein ganz geruhsamer Strandtag eingelegt, ehe es am Samstag dann schon um 8 Uhr zum Flughafen geht. Der Flieger verlässt Abidjan um 10.45 Uhr und kommt in Addis Abeba um 20 Uhr Ortszeit an (drei Stunden Zeitverschiebung). Um 23.59 Uhr fliegen wir weiter und sind am Sonntag Morgen um 5 Uhr oder so in Frankfurt. Am Sonntagabend liegen wir entweder schon in der Heia oder es gibt Schnitzel mit Pommes irgendwo in Wiesbaden ...

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