Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Freitag, 3. April 2015

Über Land

Joa, wir haben viel aus dem Fenster geguckt, relativ häufig aber auch mit geschlossenen Augen: Wir waren vielleicht doch ein klitzekleines bisschen kaputt von der Reise ...

Um 10.30 Uhr ging unser Zug und wir fuhren durch die weiße Winterlandschaft, die relativ schnell nach der Ausfahrt aus Astana ziemlich menschenleer wurde. Gelegentlich stand noch ein Strommast in der Gegend herum, aber sonst war da einfach nur Steppe.

Um 13.45 Uhr kamen wir in Karaganda an, guckten uns ein wenig in dem Städtchen um und gingen dann in ein Buffet-Restaurant, wo wir ganz gut zu Mittag aßen: Meine Ma aß eine Art Lasagne, während ich zwei Hackfleischbällchen mit Kartoffelzeugs zu mir nahm; dazu wurde eine Mirinda verzehrt.

Nach dem Verlassen des Lokals wurden wir von einem Taxifahrer in ein Gespräch verwickelt. Der Taxifahrer ließ sich nicht davon abhalten, dass wir kein Wort Kasachisch oder Russisch verstanden und er kein Wort Englisch oder Deutsch sprach. Irgendwann waren wir bei Angela Merkel und Helmut Kohl angelangt und irgendwie bei der Wiedervereinigung, aber was der Typ so wirklich von uns wollte, erschloss sich uns überhaupt nicht.

Um 15.30 Uhr ging der Zug zurück und um 18.40 Uhr waren wir wieder in der kasachischen Hauptstadt. Der Bus Nr. 12 fährt gar nicht vom Hauptbahnhof ab, sodass wir nach ein bisschen Herumfragen ein paar Schritte zum Balletttheather gingen, die erste 12 verpassten, aber zwanzig Minuten später die nächste gut erwischten. Eine Busfahrt kostet hier 90 Tenge, das sind 45 Cent, das Ganze ist also durchaus bezahlbar.

Wir stiegen aus dem Bus aus und waren dreißig Sekunden später in unserem Hotel: sehr praktisch. Das Hotel ist ein bisschen schwülstig, aber in einem ganz akzeptablen Sinne, und der Ausblick aus unserem Zimmer auf den Turan prospekt und einige der hochmodernen Bauten ist den nicht ganz billigen Hotelpreis durchaus wert.

Wir gingen noch kurz in die Bar, tranken das einzige Bier vom Fass, das sie hatten, (ein "Spaten" aus München), zahlten dafür norwegische Preise und sind nun wieder im Zimmer. Irgendwie behelfen wir uns für die Nacht mit dem Bademantel als Schlafanzug und solchen Späßen, ehe ich morgen dann relativ zeitig mal das Hotel am Flughafen anrufen lassen und dann zum Flughafen fahren will, um unseren Koffer abzuholen. Wird hoffentlich werden.

Bis dahin: Gute Nacht!
Unterwegs in Kasachstan

Hauptbahnhof von Astana

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen