Meine Länder

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Freitag, 30. Dezember 2011

Letzter Tag, volles Programm

So, an unserem letzten richtigen Tag auf Zypern haben wir noch einmal alle drei Hoheitsgebiete auf dieser Insel besucht.

Wir ließen uns heute Morgen Zeit und fuhren erst relativ spät in Richtung Osten nach Protaras und nach Agia Napa. Naja, zu dieser Zeit des Jahres sind diese Ortschaften, die im Sommer mit großer Wahrscheinlichkeit aus allen Nähten platzen, wahre Geisterstädte. Wir fanden gerade noch so einen Supermarkt, der von einem im Liegestuhl liegenden Besitzer und seiner kläffenden Fußhupe bewacht wurde, um ein paar Postkarten zu kaufen.

Da unsere Versuche, dort im Osten zu essen, also fehlschlugen, weil kein ansprechendes Restaurant geöffnet war, entschieden wir uns kurzerhand, nach Nikosia zu fahren und in der Gaststätte vom letzten Sonntag (im Norden der Stadt) mal wieder Fleisch zu essen. Der Stadtverkehr in Nikosia war diesmal, ähem, etwas stärker als letzten Sonntag, aber mit einem kleinen Schlenker fanden wir unser Parkhaus von neulich.

Der Grenzübertritt nach Nordzypern war diesmal ein wenig vertrackt: Ich stand in einer Schlange, und zwei Leute vor mir ging der Grenzer einmal weg. Auf verdutzte Nachfrage machte sein Kollege uns mit Fingerzeigen klar, dass er wohl essengegangen sei. Argh. So macht man sich bei Touristen nun wirklich nicht beliebt ...

Das Essen bei unserer Wirtin war dafür so lecker wie immer, nur leider vergaß sie hinterher den bestellten Tee. Naja, auch nicht so dramatisch.

Wir fuhren aus Nikosia raus, fuhren nach Hause, verabschiedeten uns von unserer Hauswirtin (Google sei Dank verstand sie uns diesmal einigermaßen ...), weil wir morgen recht zeitig rausmüssen, und gingen dann noch zu George (Schnauz III). Nach den obligatorischen zwei Bier verabschiedeten wir uns (abermals mit Google-Unterstützung) von ihm und bekamen noch eine Flasche des Dorfweines geschenkt.

Jetzt sind wir wieder in unserer Wohnung und bettfertig.

Was wir noch erwähnen wollten: Es gibt hier auf Zypern, bedingt durch Krieg und Besatzung, eine fast babylonische Sprachverwirrung. Die Hauptstadt, die auf Englisch "Nikosia" heißt, ist hier fast nur als "Lefkosia" bzw. "Lefkoşa" ausgeschildert. Die Küstenstadt im Norden, die bei den Türken "Girne" heißt, heißt bei den Griechen "Kyrenia"; und die Küstenstadt im Süden heißt auf Englisch "Limassol" und auf Griechisch "Lemesos". Man kriegt das alles hin, aber erstmal denkt man: Hä?

Insgesamt hat es uns hier auf Zypern sehr, sehr gut gefallen, und zwar im Norden wie im Süden. Wir haben (im Norden) eifrig Stempel gesammelt, weil wir fast jeden Tag "drüben" waren. Die Landschaft, das Essen und auch das Bier waren auf beiden Seiten sehr schön bzw. lecker. Wir haben die letzten Tage dann wirklich Urlaub gemacht und nicht die ganzen übrigen kulturellen Sehenswürdigkeiten, die es noch zu besichtigen gegeben hätte, besucht, weil wir ja ein wenig ausspannen wollten.

Zypern, wir kommen wieder ...

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