In den letzten Wochen war ich mal kurz mit einer Freundin in der Türkei. Wir waren in Belek. Dabei haben wir natürlich auch einen Ausflug gemacht, nach Aspendos und nach Side. Das Theater in Aspendos ist wirklich beeindruckend. Unser Reiseführer, der den Eindruck erweckte, aller seiner Illusionen über ernsthaftes Interesse deutscher Touristen an den Kulturgütern der Türkei beraubt worden zu sein, war fachlich aber durchaus beschlagen. So erläuterte er uns den Unterschied zwischen römischen und griechischen Theatern: Römische haben ein Bühnenhaus, griechische nicht.
Wir fuhren weiter nach Manavgat, wo wir eine Bootsfahrt machten. Das Problem war einfach, dass es ziemlich kühl und windig und ein wenig regnerisch war, sodass viele an Bord froren. Das Essen wiederum war sehr lecker (Forelle); der Strandspaziergang war jetzt nicht so der Brüller.
In Side besichtigten wir die Ruinen und durften natürlich ein wenig einkaufen. Dabei begegneten wir einem älteren Türken, der uns fragte, wo wir herkämen. Auf meine Antwort "Ostdeutschland" meinte er, das sage man nicht, das klinge so negativ; auf unsere Präzisierung Thüringen stellte sich heraus, dass seine Tochter in Nordhausen und sein Sohn in Eisenach leben würde. Oder so ... Jedenfalls sei "Ostdeutschland" eine Beleidigung; dort lebten wenigstens noch die "Naturdeutschen", im Westen gebe es "zu viele Ausländer". Sagte der Türke.
Die anderen Tage verbrachten wir am Strand bzw. im Hallenbad. Das Wasser im Mittelmeer war ein wenig kühl, aber zum einmaligen Baden reichte es, zum Strandspaziergang allemal. Nur an dem einen Tag, als es regnete und ich zum Strand runterging, schickten sie mir einen Beobachter hinterher, auf dass der verrückte Deutsche nicht im eiskalten Meer ersaufe ...
Apropos eiskaltes Meer: In weniger als drei Wochen geht es nach Zypern. Das wird hoffentlich auch sehr schön ...
Reiseplanungen für 2012 sind im Entstehen; mehr verrate ich noch nicht ...
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