... war ich gestern von deutschem Boden, aber trotzdem zählt der Ausflug nach Basel zum Spiel der deutschen Fußballerinnen selbstverständlich als vollwertige Auslandsreise (das tut ja schon eine Wanderung über den Wiiizemersteg, und da sind es manchmal weniger als zwanzig Meter ...).
Weil das Spiel schon um 18 Uhr war, musste ich entsprechend frühzeitig Schluss machen und mit meiner Ma zum Bahnhof in Tiengen fahren. Dort kamen wir aber - wir hatten viel Puffer gelassen - so früh an, dass ich - im Regen - schon die Regionalbahn (statt des Regionalexpresses) nehmen konnte; so war ich vier Minuten früher in Basel.
In Waldshut wurde das Wetter schon wieder besser, in Basel kurz noch einmal schlechter, danach blieb es aber trocken - immerhin.
Ich fuhr mit dem - wenig überraschend gerammelt vollen - Shuttlebus zum Stadion und lief - so ganz genau kannte keiner der Weg - der Menge hinterher zum Stadion. Ich fand schließlich den Eingang, an dem ich mich mit meinen (Deutsch-)Schweizer Freunden verabredet hatte, ging aber - ich hatte wirklich Durst - schon rein ...
Das Bier für 5 Franken für die 0,33-l-Dose (es gab oben komplett offene Dosen, nachdem es offenbar beim ersten Spiel in Basel Beschwerden gegeben hatte, weil die mit dem Biernachschub nicht hinterher kamen - so klappte das jetzt ganz gut) schmeckte einigermaßen (auch wenn es ein UEFA-Sponsor war), und das Treffen klappte perfekt.
Ich hatte schon die Plätze Mitte-fast Mitte ausgekundschaftet, und dort setzten wir uns ganz gemütlich hin, nachdem wir noch ein (oder zwei?) Bierchen konsumiert hatten.
Wenn die Kommentatorin im Fernsehbild nicht reingequatscht hätte, bin ich der Überzeugung, dass man mich hätte hören können, wie ich "Pfui" rief, als die Schiedsrichterin nach dem deutlichen (angeblichen!) Abseitstor das Videobeweis-Zeichen machte. Natürlich hatte ich gar nix gesehen, aber wenn Deutschland ein Tor macht, muss es doch zählen!
Bei der ersten Elfmeterentscheidung sah ich schon eher ein, dass das Handspiel draußen war, aber bei der zweiten Elfmeterentscheidung war für uns sonnenklar, dass das ein Strafstoß sein müsste. Zum Glück kam es dann auch so.
Wir haben anschließend noch diskutiert, ob die Schiedsrichterin vor dem 2:1 hätte unterbrechen müssen, aber wenn der Gegner sich im Fehlersport Fußball selbst abschießt, ist das halt erst einmal - ein Fehler ...
Am Ende war Jubel, Trubel, Heiterkeit über den Arbeitssieg, ich kam mit den recht effizient fahrenden Bussen gerade noch rechtzeitig zum Zug (sonst hätte ich eine Stunde warten müssen), wurde vom Mamataxi um kurz vor zehn abgeholt, und um Punkt 22.30 Uhr waren wir wieder zurück.
Schöner Ausflug, morgen geht es erst einmal kurz nach Hannover, aber übermorgen gleich wieder zurück, denn am Samstag geht es nach Zürich. Die einzige Sorge, die ich habe, ist die, ob mein Akku durchhält, aber das wird schon schiefgehen - hoffe ich, auch wenn ich ausnahmsweise mal Zeit habe und mir ein bisschen Zürich und die dortige EM-Stimmung anschaue. Das war ja bisher etwas zu kurz gekommen, weil ich am Freitag und gestern jeweils noch arbeitete und nicht mehr in die jeweilige Stadt fahren konnte.
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Für Burundi und Tansania habe ich jetzt Unterkünfte gebucht, aber in Malawi ist das alles ein bisschen kompliziert. Ich würde gerne in Karonga im Norden übernachten, aber weder Hotels noch Busse kann man online buchen. Es kann also passieren, dass ich dort erstmals seit langem ohne Unterkunft und ohne Busticket im Land aufschlage und mir das am Nachmittag dann alles zusammensuche ... Abenteuer Afrika halt! Darüber werde ich aber so oder so berichten ...
Fotos gibbet es aber erstmal von Basel:
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| Jubel nach dem Spiel |
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| Anpfiff |
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| Hymnen |
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| Deutscher Bus mit Schweizer Kennzeichen |




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