... habe ich mir eben in Bremerhaven gewünscht, und es gab schon verrücktere Feierabendausflüge, seit ich in Hannover bin. Ich machte heute einigermaßen pünktlich Schluss und fuhr mit der Stadtbahn zum Hauptbahnhof, von dort mit dem ICE nach Bremen und von dort mit dem Regionalexpress nach Bremerhaven. Dort erwischte ich gerade noch einen Bus in Richtung Fischereihafen und stieg dort aus.
Das sah alles ein bisschen verlassen aus, aber als ich den richtigen Zugang gefunden habe, sah ich, dass da noch Licht brannte. Einige Geschäfte/Esslokale waren - um kurz vor 20 Uhr! - schon zu, aber meine angestrebte Kneipe hatte noch auf, und ich bekam tatsächlich noch etwas zu essen.
Ich war hin- und hergerissen zwischen dem Fischerfrühstück (Krabben, Rührei, Bratkartoffeln) und eben dem Schollenfilet und entschied mich schlussendlich für Letzteres. Mit so großem Genuss habe ich selten Fisch gegessen (und ich habe oft und gerne Fisch gegessen in meinem Leben), das war einfach sooooooo lecker - dementsprechend wurde der Kneipe die baldige Wiederkehr angekündigt.
Jetzt sitze ich im Regionalexpress zurück nach Hannover, wie auf der Hinfahrt zeigt die Anzeige als Datum das Jahr 2003 (!), aber ich bin zuversichtlich, dass mir die Reise durch ein Wurmloch auch heute erspart bleibt ... (Obwohl, wieso "erspart"? Wäre bestimmt lustig ...)
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In den Tagen seit dem letzten Blogeintrag ist nicht sooo wahnsinnig viel passiert: Nachdem ich am 21. Februar zurück in den Schwarzwald gefahren war, war ich am 25. Februar bei Freunden in Stuttgart. Bei einem kleinen Verdauungsspaziergang nach leckerem Brunch guckten wir uns den Bismarckturm - mit durchaus hübscher Aussicht auf den Stuttgarter Kessel - an, ehe es zum weiteren Genuss von Crémant wieder zurück zu den Freunden ging. Ich fuhr an dem Abend noch zurück in den Schwarzwald und wurde von meiner Ma liebenswerterweise (nach einer mittelprächtigen Odyssee über Karlsruhe und Freiburg) um kurz vor zwei Uhr abgeholt, damit ich am Sonntag in meinem eigenen (Schwarzwälder) Bett aufwachen konnte ... Schön war der Ausflug trotzdem, und zwar sehr!
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Am 27. Februar, dem Montag, nutzte ich dann mal wieder die Bahncard 100, um zum Wiizemersteg zu fahren, damit ich den Zwei-Wochen-Rhythmus mit einem erneuten Grenzübertritt in die Schweiz wieder starten konnte. Aus einem ähnlichen Grund musste meine Ma am Freitag - unbedingt in Stühlingen - Waschmittel einkaufen, und auf dem Weg in das Städtchen an der Schweizer Grenze machten wir einen kleinen Abstecher über Schleitheim und Hallau in die Schweiz. Den Abzweig nach Hausen verpasste ich, sodass wir in Wunderklingen über die Grenze fuhren - und ich dort den Grenzstein endlich sah, der meinen Augen zuvor immer verborgen geblieben war. Check!
Am Samstag schließlich war so wunderbares Wetter, dass ich - obwohl ich einen Koffer dabei hatte - über Neustadt nach Titisee anreiste und den Bus über den Feldberg nach Zell im Wiesental nahm. Dort hatte ich - nach schönen Ausblicken auf den teilweise noch verschneiten Schwarzwald, aber ohne schöne Bilder, weil das alles im Busfenster spiegelte - Anschluss auf die Basel-S-Bahn nach Basel SBB hatte. Ich blieb in der S-Bahn sitzen, fuhr zurück zum Badischen Bahnhof, kaufte mir noch zwei (!) Rivella und nahm dann meinen Platz im leeren ICE nach Hannover ein. Fünf Stunden später kam ich in meine Bude und fiel ins Bett - das war ein sehr entspannte Fahrt!
Grund für die Reise war eigentlich, dass ich gestern mit zwei Kollegen zum Handballspiel der Hannoveraner Recken gegen den ASV Hamm-Westfalen wollte. Das klappte auch alles, die Stimmung unter den 5.500 Zuschauern war recht gut (auch wenn man den Kindertag nicht so richtig hörte, die Klatschpappen waren lauter), aber Hannover gewann weniger deutlich als vom Tabellenstand her erwartbar. Trotz allem aber war das ein guter Einstand ins Hannoveraner Handball-Fantum ...
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In zwei Wochen um die Zeit sind meine Mutter und ich schon wieder aus Schottland zurück, und die Zentralasientour muss ich auch mal so langsam richtig anplanen, denn in einem Monat geht es schon los!
Im Moment tendiere ich dazu, am Samstag schon von Taschkent nach Chudschand zu fahren, dort vielleicht nach Kirgisistan auszubüxen, am Sonntag die lange Strecke nach Duschanbe zu machen, am Dienstag nach Samarkand zu fahren und am Mittwoch Abend zurück nach Taschkent zu fahren, damit man am Donnerstag vielleicht noch nach Kasachstan könnte (oder sich in Taschkent umschauen), bevor es am Freitag dann wieder nach Riga und am Samstag zurück nach Frankfurt geht. Das aber muss ich noch genauer mit Jessi und Christian auskäsen, aber das machen wir nach deren Rückkehr aus der Karibik. (Wie, ich neidisch? Nie!)
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Bismarckturm in Stuttgart |
Blick auf Stuttgart |
Wahrscheinlich das meistfotografierte Motiv dieses Blogs |
Blick vom Bonndorfer Friedhof auf den Sonnenuntergang |
Blick aus dem Bus auf den Feldberg |
Am Feldberg |
Am Fischereihafen in Bremerhaven I |
Am Fischereihafen in Bremerhaven II |
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