Meine Länder

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Dienstag, 21. März 2023

Dass der Euro im Vereinigten Königreich nicht gilt

..., wissen wir durchaus, aber die - ansonsten ja herzensliebe - Bedienung in Em's Kitchen in Edinburgh meinte, uns das noch erklären zu müssen. Das Ganze kam daher, dass wir - da wir ansonsten alles mit der Kreditkarte bezahlten und die fünf Pfund Bargeld, die wir dabeigehabt hatten, am Vortag schon als Trinkgeld ebendort verballert hatten - jetzt kein britisches Bargeld mehr hatten (per Kreditkarte kann man dort in einem Anfall von Deutschigkeit kein Trinkgeld geben) und das Trinkgeld halt in Euro geben wollten. Wir mussten die Herrschaften quasi überreden, dass das auch echtes Geld ist und man in einer Bank durchaus Geld in die in Schottland (noch, höhö) vorherrschende Währung namens Pfund umwechseln kann. Normalerweise wären wir da dann halt ohne Gabe von Trinkgeld herausgestiefelt, aber wir fühlten uns dort so wohl, dass wir diese Überzeugungsarbeit bereitwillig leisteten.

Zuvor waren wir zu nachtschlafender Zeit aufgestanden, um pünktlich um 8 Uhr auf der Matte zu stehen. Wir frühstückten - wie am Tag zuvor - Eier Benedict und ein extra großes schottisches Frühstück und ließen uns nach der Trinkgeldaktion mit dem Uber zur Straßenbahnhaltestelle fahren. Ich hatte mich um eine Stunde verrechnet, sodass wir viel zu früh am Flughafen waren (nachdem wir unterwegs kontrolliert worden waren und ein Elektrorollstuhlfahrer sein Gefährt noch gegen eine Haltestelle in der Straßenbahn gesetzt hatte ...).

Die Sicherheitskontrolle brachten wir schnell hinter uns und setzten uns dann in den Wartebereich. Ich wollte zwei Flaschen zu trinken holen, kaufte drei Flaschen (weil das billiger war als zwei Flaschen!?!), dann begaben wir uns zum Gate und boardeten mit ziemlicher Verspätung.

Nach dem ereignislosen Flug landeten wir in Basel, ließen uns Zeit bei der Einreise - das war fast zu viel Zeit, weil die französische elektronische Einreise waaaaaaahnsinnig langsam ist -, erwischten aber den Bus zum Schweizer und die Straßenbahn zum Badischen Bahnhof. Dort kaufte ich Fahrkarten und Rivella, dann ging es mit dem Zug nach Erzingen und mit dem Auto nach Bonndorf und zu Fuß in den Schnitzer - dementsprechend also der Blogeintrag von gestern erst heute ...

Edinburgh hat uns beiden sehr, sehr gut gefallen, auch weil wir es uns haben sehr gutgehen lassen (und dementsprechend Geld ausgegeben haben, eieiei ...). Meine Ma fand es sehr schön, dass Edinburgh praktisch keine Hochhäuser hat und daher nicht so riesig wirkt.

Wir haben gar nicht so viel richtiges Sightseeing gemacht, obwohl, doch, wir haben zwei Stadtrundfahrten mitgemacht, aber wir haben sehr viel schottische Lebensart erlebt, sei es in den Kneipen (das ist für uns ja immer ein wahres Opfer, uns in dieses Getümmel zu stürzen und mit hoher Selbstverachtung ein kleines Glas Bier herunterzuwürgen, aber was tut man nicht alles für den kulturellen Erkenntnisgewinn), sei es beim Rugby (gucke mir gerade nochmal die Hymnendarbietungen an, Wahnsinn - wie hatte ich schon geschrieben? - trotzdem!) ...

Ach, Schottland ist einfach immer schön!

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