Meine Länder

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Sonntag, 14. August 2022

Vom Fall-Down Paddleboard in den Edersee gefallen

... bin ich gestern zweimal, aber als "Standup Paddleboarding" konnte ich Bewegungslegastheniker diese Fortbewegungsart beim besten Willen nicht bezeichnen, denn beim ersten Versuch, aus dem knienden Zustand aufzustehen, hielt ich mich maximal eine Sekunde, beim zweiten Versuch vielleicht zwei Sekunden in der Vertikalen, bis ich wieder im (sehr wohltemperierten) Edersee landete.

Schön war's trotzdem, denn vorher war ich auch mal drangewesen, ein bisschen mit dem Elektrobötchen auf dem See herumzuschippern, und nachdem ich mich - ohne Widerstand kam ich auf das doofe Board nicht wieder druff - mit Festhalten am Boot aufs Board und dann wieder ins Boot gewuchtet hatte, genoss ich das kühle Gefühl auf der Haut, denn zum Sonnenschutz hatte ich T-Shirt und Mütze auf (und zum Sehen die Brille), und alles hatte die Landung(en) im See überlebt, war jetzt aber kühl nass. Juchhe!

Die Anreise an Waldeck war ausnahmsweise unfallfrei verlaufen (anders als die Rückreise, aber dazu gleich mehr), ich hatte am Freitag früh Schluss gemacht, und ich kam pünktlich in Kassel an (naja, pünktlich). Ich wurde schon erwartet, wir warteten noch auf die anderen Ex-Kollegen, die aus Wiesbaden anreisten, für die wurde noch ein Wegbier gekauft (naja, okay, für mich auch), und dann ging es durch wunderbare nordhessische Örtchen nach Waldeck.

Nach dem leckeren Abendessen, währenddessen selbstverständlich nur Mineralwasser (still) konsumiert wurde, ging es auf die Schlafstatt, und ich schlief zum zweiten Mal im Leben unter freiem Himmel. Anders als dereinst in Thüringen hatte ich eine richtige Matratze und ein (Daunen-)Bett, unter dem ich selbst bei sehr angenehmen Außentemperaturen schwitzte, aber sonst ziemlich gut schlief.

Nach dem Frühstück ging es an den (sehr niedrigen!) Edersee, und nach zwei Stunden Wassersport dann noch auf die Sommerrodelbahn - das war auch schon lange her, dass ich sowas mal gemacht hatte, aber Spaß machte es definitiv.

Der Einkauf fürs Grillen folgte, und zu der einen Wurst, die ich aß, wurde ich diesmal Mineralwasser mit Kohlensäure getrunken, denn wir wollten uns richtig dekadent fühlen ...

Zuvor wollte der Mann meiner Ex-Kollegin mit mir noch eine nordhessische Wurstspezialität kaufen fahren, aber leider hatten alle Läden, die diese Delikatesse verkauften, schon zu, sodass wir noch eine kurze Rundfahrt zur Talsperre und zum Edersee-Museum machten - hochinteressant!

Nach dem Grillen ging es wieder ins Bett unter freiem Himmel, und heute Morgen pennte ich richtig aus, auch weil die Leutchen sich extra auf die andere Seite des Hauses verzogen, damit sie mich nicht störten (danke!).

Irgendwie dauerte das Frühstück dann auch länger als gedacht, mein geplanter ICE fiel aus, wir peilten den nächsten an, der fiel auch aus, also tuckerte ich mit der Regionalbahn nach Kassel, wo ich noch einen ICE-Ersatz-IC erwischte, in dem aber weder WLAN noch Klimaanlagen funktionieren. So funktioniert das mit der Verkehrswende aber nicht, liebe Politiker!

So, wie ich schwitze, muss ich mich gleich in Hannover fast noch in einen der Ricklinger Teiche begeben, das werden wir noch sehen ...

Morgen treffe ich einen weiteren Ex-Kollegen, bevor ich wahrscheinlich am Dienstag wieder in den Schwarzwald fahre. Aber das ist noch nicht in Stein gemeißelt, mal gucken ... 

Eine von drei aufrechten (naja ...) Sekunden (mit freundlicher Genehmigung von SK)

Edersee vom Schloss Waldeck aus

Edertalsperre

Edersee, Marina und Schloss Waldeck


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