Meine Länder

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Freitag, 13. August 2021

Zu schwach

 ... war ich gestern, denn ich brach die Wanderung, die mich vom Bahnhof in Weizen nach Siblingen in der Schweiz hätte bringen sollen, nach dem ersten Anstieg in Schleitheim ab. Das waren fast 150 Höhenmeter, die ich da auf kurzer Strecke und bei warmem Sonnenschein absolviert hatte, und auch wenn es am Schluss nur knapp fünf Kilometer Laufstrecke waren (ich hatte mich unterwegs auch noch auf offener Fläche verirrt ...), war das ein anstrengender Feierabendspaziergang. So anstrengend, dass ich mich heute nicht raustraue ...

Nach Feierabend fuhr ich mit dem Bus nach Stühlingen-Weizen. Der Bus fuhr zunächst an mir vorbei, ich winkte, und der Fahrer zeigte an, dass er erst die Runde über das Schulzentrum fahren müsse, bevor er an der Post anhalten könne. Fünf Minuten später kam er dann tatsächlich angewackelt (mit Verspätung), und eine weitere gute Viertelstunde später stieg ich in Weizen beim Sto aus.

Ich lief am Parkplatz vorbei und dann - wie schon so oft in den vergangenen eineinhalb Jahren - über den Wiizemersteg, dann noch ein kurzes Stück bekannten Weges, ehe es den steilen Staufenberg hinaufging. Es ging teilweise über Waldwege, teilweise über Pfade, und als ich auf eine große Lichtung kam, dachte ich, ich hätte es geschafft, doch Pustekuchen, ich musste nochmal einen moderat steilen Anstieg hoch, bis ich zum Gipfel kam - von da hatte ich einen tollen Blick auf den Randen und das gar nicht einmal so kleine Örtchen Schleitheim.

Den Weg abwärts fand ich grundsätzlich schon, lief aber zweimal einen falschen Weg bergab, bemerkte mein Malheur wenige Meter später, musste wieder ein paar Meter den Berg hoch, bis ich schließlich - Karten lesen sollte man können - auf dem Weg landete, auf den ich ursprünglich gewollt hatte ...

Auf dem (steilen und gelegentlich rutschigen) Waldweg hinunter entschied ich mich - ich schwitzte wie ein Walross (schwitzen die eigentlich im Wasser?) -, den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen und die Wanderung in Schleitheim abzubrechen, weil ich nun wirklich keine Lust mehr auf zwei weitere Anstiege der Preisklasse hatte, jedenfalls nicht bei 28 Grad im Schatten (und in der Sonne entsprechend noch wärmer).

Das Mamataxi wurde in die Schweiz beordert, während ich (durch das wirklich schöne Städtchen Schleitheim) auf sie zulief, soweit ich an der Straße entlang einigermaßen gefahrlos konnte, und als das Mamataxi eintraf, wurde es an den Straßenrand gewunken. Ich stieg ein (herrlich kühl!), und es ging am menschenleeren Zoll vorbei nach Bonndorf, unter die Dusche und dann in den Schnitzer. Ohjemine!

Eine kurze, aber hübsche und anstrengende Wanderung war das - heute ist mir schon in der Wohnung warm, da gehe ich nicht raus.

Den kennemer schon ...

Große Lichtung

Blick auf den Randen

Schleitheim von oben

... und mittendrin

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