... haben wir heute auf der Autobahn gesehen. Natürlich waren da keine wirklichen Braunbären drin, aber das ungarische Kennzeichen war nur Tarnung, denn wir gehen fest davon aus, dass dieser Transporter bis Rumänien hinter uns herfährt und seine Braunbären dann rauslässt, wenn einer von uns sich in den rumänischen Wäldern des vielen Wassers entledigen geht. Wir haben gelernt, dass man singend und klatschend durch den Wald gehen soll, um die Braunbären zu verjagen (mit meinem Gesang verjage ich jedes Tier!), aber dass man sich totstellen soll, wenn so ein Viech einen mal angreift ... Nun denn, hoffen wir, dass wir keinem Bären begegnen und dass, wenn doch, alles gutgeht ...
Das Aufstehen heute Morgen in Kaiserslautern war einigermaßen erträglich, und gegen 8.45 Uhr standen wir abfahrbereit in der Tiefgarage. Los ging's, aber erst ging es zu einer amerikanischen Feinkostkette, um dort ein Frühstück abzustauben. Die Leute dort waren sowohl unfreundlich als auch einigermaßen inkompetent, aber das sorgte nur dafür, dass wir zügig aufbrachen.
Über Mannheim, Heilbronn und Nürnberg ging es - unterbrochen nur von Tank- und, öhm, Rastaufenthalten - in Richtung Passau, wo wir am frühen Nachmittag ankamen. Der Versuch, in einem Parkhaus nahe des Zusammenflusses von Donau und Inn das Elektroauto aufzuladen, schlug mangels freier Plätze fehl, aber in einem anderen Parkhaus ein Stückchen weiter entfernt schafften wir es dann doch.
Es ging ein Stückchen durch die Passauer Altstadt zu einem Italiener, der uns nach dem Servieren der Getränke offenbarte, dass es eine Dreiviertelstunde dauere, um das Essen an den Tisch zu bringen, woraufhin wir unsere Getränke austranken, ein Trinkgeld von exakt nitschewo (=niente) hinterließen und weiter durch die Altstadt von Passau zum Innkai liefen.
Kurz vor dem Innkai machten wir Station im Theatercafé und aßen dort (leckere) Kleinigkeiten (auch wenn diese pro-forma-Kontrolle der Impfnachweise weder Fisch noch Fleisch ist, weil die alle mit - irgendeinem - QR-Code in - irgendeiner - App zufrieden sind ...).
Am Inn entlang ging es zum relativ unspektakulären Zusammenfluss der drei Flüsse Ilz, Donau und Inn, an der Donau (und diversen Kreuzfahrtschiffen) entlang ging es dann zurück zum Auto. Doch, Passau ist schick, aber jetzt wollten wir nach Wien kommen.
Der Grenzübertritt war unproblematisch, kein Mensch wollte irgendwelche Impfausweise sehen, in Österreich standen wir kurz vor St. Pölten im Stau, ein paar - Entschuldigung - Vollidioten (drei von vier waren Deutsche, peinlicherweise) fuhren durch die Rettungsgasse durch, wurden aber von anderen Verkehrsteilnehmern ausgebremst, und um kurz vor 20 Uhr waren wir an unserem Hotel in Wien.
Der reservierte Parkplatz war ungenügend, weil viel zu eng, aber zum Glück konnte Christian noch auf einem - kostenfreien - öffentlichen Parkplatz parken, dann ging es zum Essen in unserem Brauhof.
Es wurde Alt-Wiener Suppe, ein Fiakergulasch und - latürnich - ein Wiener Schnitzel verspeist, dazu gab es Biere des Hauses (unter anderem ein leckeres Stout) und einen Bierbrand und einen Trester, hastenichtgesehen, am Schluss folgte eine energiepolitische Diskussion mit unserem Ober - alles in allem ein richtig schöner Abend.
Jetzt geht es aber ins Bett, denn morgen werden nach Österreich drei weitere Länder, nämlich Ungarn, die Slowakei und Rumänien, heimgesucht - das wird lustig. Die Fahrt heute war interessant, nicht völlig unanstrengend, auch wenn unser Fahrer anderes behauptet, aber aufs Dreiländereck freue ich mich richtig.
Over and out, hab bestimmt die Hälfte vergessen, aber will jetzt in die Heia.
Downtown Passau |
Links Donau, rechts Inn |
Links Donau, rechts Ilz |
Wiener Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerl-Salat |
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