Meine Länder

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Samstag, 15. Februar 2020

Streikende Hühnerflügel

... haben wir in Barcelona zu beklagen, denn weder gestern Abend noch heute Abend gab es die von uns gewünschten Chicken Wings in den von uns besuchten Kneipen. Wer aber (wider besseren Wissens) meint, wir stünden kurz vor dem Hungertod, der wird im Folgenden eines Besseren belehrt werden ...

Erstmal aber frühstückten wir heute Morgen gemütlich in unserem Apartment, mit leckerer Salami, leckerem Schinken und leckerem Käse, dazu Oliven und Tomaten, Kaffee gab's auch, und für mich hatten wir gestern Abend noch eineinhalb Liter Milch gekauft, die auch vernichtet wurden.

Die erste reisetechnische Amtshandlung des Tages führte uns dann zur Sagrada Família, die zwei Minuten von unserer Bude entfernt ist. Es wurden diverse Fotos von außen geschossen, ehe wir die Karten für die Stadtrundfahrt im Touristenbus kauften und in den nächsten Bus einstiegen.

Ich hatte dieses Mal meine Mütze nicht vergessen (bin aber trotzdem wieder ein bisschen rot ...), aber das ist kein Wunder, wenn man da oben in der prallen Sonne (und es ist pralle Sonne und ziemlich warm in selbiger, wenn es auch im Schatten und speziell mit dem Fahrtwind deutlich kühler wird) sitzt. Es ging vorbei am Parc Güell und einigen schönen Klöstern, ehe wir kurz hinter der Plaça de Catalunya an der Casa Batlló vorbeikamen und dann an der Casa Milà ausstiegen.

Während ich von der Casa Batlló von außen sehr begeistert war, fand ich die - deutlich weniger bunte - Casa Milà nicht ganz so beeindruckend, auch wenn sie wohl nach Sagrada Família und Parc Güell das bekannteste Werk Gaudís ist.

Wir stiegen an der Casa Milà dann in die andere Linie unserer Busgesellschaft ein, und auf ging es - mit einem etwas wilderen Fahrer - in Richtung Montjuic und durch das Olympische Viertel. Neben dem sehr interessanten Gelände der Weltausstellung von 1929 und dem Olympischen Viertel von 1992 gibt es da auch wunderbare Ausblicke auf den Hafen und das Meer, und folgerichtig stiegen wir dann auch zwischen Hafen und Altstadt aus.

Es ist wunderbar, wenn ich mal einer Reiseführerin hinterherlatschen darf und mich nicht um jedes Abbiegen kümmern muss (so gern ich das ja mache), aber Andrea hatte unseren Laden voll im Griff und führte uns durch das Viertel El Born direkt zu einem hübschen Taparía.

Dort war - mindestens vier Stunden nach dem Frühstück - unser Hunger fast unermesslich, sodass wir fleischgefüllte Kroketten und einen - fantastischen - Tintenfisch auf Trüffelpaste als Vorspeise und danach Burger bzw. Meeresfrüchtetopf als Hauptspeise bestellten. Die Damen waren pappsatt, ich auch, aber die Kombination Meeresfrüchte und Bier dazu fand mein Magen nicht ganz so toll, was ich aber erst ein paar Stunden später merkte.

Weiter ging es nämlich durch das gotische Viertel und über die Rambla (und die Markthalle - toll!) bis hoch zur Plaça de Catalunya und von dort - nach Abstechern zum H&M und zu Benetton - wieder runter zum Hafen ...

Unterwegs kamen wir an der Kathedrale vorbei, in deren Innenhof Gänse wohnen, und an einem Starbucks, in dem ich eine sehr wohltuende Schokolade trinken konnten.

Inzwischen war es 19 Uhr geworden, sodass wir uns auf den Weg ins Hafenviertel machten, denn ich hatte gestern Abend für 20 Uhr einen Platz in einer von Andrea empfohlenen Kneipe reserviert, aber keine Antwort erhalten. Wir schlugen dort also um 19.30 Uhr auf, die Reservierung hatte Bestand, ich trank erstmal Wasser und impfte den Damen ein, mich zu verprügeln, falls ich auf die Idee käme, ein Bier zu bestellen ...

Nach der Vorspeise - wieder leckere Kroketten, Tortilla und Rührei mit Chorizo auf Pommes, auch sehr lecker - wagte ich mich an einen Vermut Tonic, danach ging es mir besser, sodass ich fast zur Feier des Tages doch ein Bier getrunken hätte. Die bitterbösen Augenpaare der beiden Damen stimmten mich um, denn der Schnaps, den wir kurz vor der Rechnung bekamen, war auch ganz lecker ...

Heute konnte man im Peninsular nur bar zahlen, sodass Andrea, die als Einzige über genügend Barreserven verfügte, ihre eigene Geburtstagseinladung bezahlen musste (das wird verrechnet, versprochen!), und dann ging es mit der U-Bahn zurück zur Sagrada Família und jetzt bald ins Bett ...

Gesammelte Werke (z. T. mit freundlicher Genehmigung von Christina und Andrea):

Sagrada Família

Casa Milà

Kolumbus-Denkmal

Königlicher Platz

Kathedrale

In der Markthalle

In der Markthalle

In der Markthalle

In der Markthalle

Unterwegs in Barcelona

Casa Batlló

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