Bitte auch den Blogeintrag vom Tifliser Flughafen heute Nacht beachten.
Wir kamen in Tiflis einigermaßen pünktlich los, die Flugzeit war kürzer als veranschlagt, sodass wir ein bisschen früher als erwartet in Istanbul aufsetzten. Mit dem Bus ging es zum Terminal, Massen von georgischen Reisegruppen standen im Weg herum, weil sie sofort nach Ankunft im Terminalgebäude stehenblieben, aber ich umkurvte alles und jeden (ich ging sogar zwischen Wand und Werbetafel durch, um schneller voranzukommen), denn die türkische Einreise sah leer aus. Das war sie auch, und ich war schnell in die Türkei eingereist.
Zwanzig Minuten nach der Landung saß ich im Bus (es waren noch genau 10 Untereinheiten der türkischen Währung auf meiner Istanbulcard, das hatte ich ja genau abgepasst ...), und nach ziemlich genau einer Stunde waren wir in Kadiköy. Eine Minute vor Abfahrt der Fähre musste ich noch meine Istanbulcard aufladen, das ging schnell, ich lief ein bisschen und war auf der Fähre, die nur auf mich gewartet hatte (hähä). Auf der überdachten Freiluftterrasse saß ich ganz allein.
Ach Leute, das ist soooooo schön, wenn man da rübertuckert und die Blaue Moschee, die Hagia Sophia, den Mädchenturm, den Galataturm, die Brücke und alle anderen Sehenswürdigkeiten begucken kann. Es war kühl heute, aber das tat der Freude keinen Abbruch.
Heute war ich mal frech, weil die Fähre erst in Karaköy und dann in Eminönü anlegte: Ich konnte ja in Karaköy so tun, als ob ich erst in Eminönü aussteigen wollte, und in Eminönü so, als ob ich erst in Karaköy eingestiegen wäre - interessiert hat das eh keinen, aber ich konnte in Ruhe den Ein- und Aussteigeprozess beobachten.
Ich kam um 8 Uhr wieder in Kadiköy an, erwischte gleich einen Bus, kam schnell durch die Eingangskontrolle, die Passkontrolle war wieder sehr leer, die Sicherheitskontrolle ging auch schnell, sodass ich sogar noch in der Lounge frühstücken konnte.
In Istanbul kamen wir schließlich ein bisschen verspätet weg, waren aber - nachdem ich von den fast drei Stunden Flug gefühlt zweieinhalb gepennt hatte - überpünktlich in Frankfurt. Leider standen wir wieder am Dreier, sodass wir langwierig zur Einreise gefahren werden mussten (nachdem die Bundespolizei am Flieger schon vorkontrolliert hatte). Während die Einreise schnell ging, war das bei der Gepäckausgabe nicht der Fall, aber am Ende war ich zwei Stunden nach der Landung in meiner Bude.
Sherry ist heute irgendwie doch nicht, weil ich erstmal duschen wollte, aber gleich, zwischen den Confed-Cup-Spielen, gibt es voraussichtlich noch eine Pizza, das wird auch gut ...
Eine Kleinigkeit wollte ich die ganze Zeit noch erwähnen: In Georgien und Abchasien bekreuzigen sich die Menschen ständig, so zum Beispiel, wenn sie einer Kirche vorbeigehen oder -fahren, vor dem Abflug, aber sogar vor der Abfahrt im Bus und manche sogar beim Aufstehen nach dem Essen ... Naja, wenn's hilft ...
So, jetzt ist die Reise auch wieder um - schön war's, ein bisschen anstrengend schon auch, aber da waren wieder so viele schöne Erlebnisse darunter, dass ich auch nach dieser Reise sage: Es hat sich gelohnt. Ob das nun der Blick vom Südtor der Zitadelle in Erbil auf die Stadt, das Erlebnis des Fastenbrechens ebenda, der Südsee-Bosporus, Nowy Afon in Abchasien oder der fantastische Blick auf den Kaukasus war - überall war es schön.
Von der Entspanntheit der Leute im Nordirak war ich sehr angenehm überrascht. Klar, ich wusste vorher, dass es da relativ sicher ist, aber irgendwie wundert man sich dann doch ein bisschen, dass die Leute sich nicht ständig nach Scharfschützen umgucken, nicht ständig irgendwelche Einlasskontrollen sind, das Leben dort seinen völlig normalen Gang geht.
Die Sprachbarriere in Abchasien war definitiv vorhanden (in Georgien sprechen sehr viel mehr Leute Englisch), aber dieses Dartspielen auf der Speisekarte und schauen, was man kriegt, finde ich auch immer wieder interessant ... Dass ich totaler Exot war, ist klar, aber das wundert mich nach den Erfahrungen an der Grenze auch nicht wirklich. Mein älterer Bruder fragte mich, ob ich das entwürdigend fand - naja, eigentlich fand ich es vor allem ziemlich bescheuert ...
Irak ja, Istanbul auf alle Fälle, Georgien ist auch schön, naja, und Abchasien, vielleicht gibt es auch Leute, die mehr Glück haben ...
Nächstes Jahr ist die WM in Russland, und ich denke mal, dass ich auch bei dem fünften Fußball-Großereignis in Folge versuchen werde, an Karten zu kommen. Ein Zwischenstopp in Kasan könnte anstehen, und zwar auch, wenn Deutschland da nicht spielt, denn die Syrerin, die meine beiden Briten und ich 2009 besucht hatten, ist inzwischen mit ihrer Familie in Kasan gelandet - die würde ich schon gerne wiedersehen.
Nun, und Südossetien fehlt mir jetzt noch als das letzte der Länder, die als europäisch zähle. Vielleicht ergibt sich da ja nächstes Jahr, von Russland aus, auch etwas - wir werden sehen ...
Wir kamen in Tiflis einigermaßen pünktlich los, die Flugzeit war kürzer als veranschlagt, sodass wir ein bisschen früher als erwartet in Istanbul aufsetzten. Mit dem Bus ging es zum Terminal, Massen von georgischen Reisegruppen standen im Weg herum, weil sie sofort nach Ankunft im Terminalgebäude stehenblieben, aber ich umkurvte alles und jeden (ich ging sogar zwischen Wand und Werbetafel durch, um schneller voranzukommen), denn die türkische Einreise sah leer aus. Das war sie auch, und ich war schnell in die Türkei eingereist.
Zwanzig Minuten nach der Landung saß ich im Bus (es waren noch genau 10 Untereinheiten der türkischen Währung auf meiner Istanbulcard, das hatte ich ja genau abgepasst ...), und nach ziemlich genau einer Stunde waren wir in Kadiköy. Eine Minute vor Abfahrt der Fähre musste ich noch meine Istanbulcard aufladen, das ging schnell, ich lief ein bisschen und war auf der Fähre, die nur auf mich gewartet hatte (hähä). Auf der überdachten Freiluftterrasse saß ich ganz allein.
Ach Leute, das ist soooooo schön, wenn man da rübertuckert und die Blaue Moschee, die Hagia Sophia, den Mädchenturm, den Galataturm, die Brücke und alle anderen Sehenswürdigkeiten begucken kann. Es war kühl heute, aber das tat der Freude keinen Abbruch.
Heute war ich mal frech, weil die Fähre erst in Karaköy und dann in Eminönü anlegte: Ich konnte ja in Karaköy so tun, als ob ich erst in Eminönü aussteigen wollte, und in Eminönü so, als ob ich erst in Karaköy eingestiegen wäre - interessiert hat das eh keinen, aber ich konnte in Ruhe den Ein- und Aussteigeprozess beobachten.
Ich kam um 8 Uhr wieder in Kadiköy an, erwischte gleich einen Bus, kam schnell durch die Eingangskontrolle, die Passkontrolle war wieder sehr leer, die Sicherheitskontrolle ging auch schnell, sodass ich sogar noch in der Lounge frühstücken konnte.
In Istanbul kamen wir schließlich ein bisschen verspätet weg, waren aber - nachdem ich von den fast drei Stunden Flug gefühlt zweieinhalb gepennt hatte - überpünktlich in Frankfurt. Leider standen wir wieder am Dreier, sodass wir langwierig zur Einreise gefahren werden mussten (nachdem die Bundespolizei am Flieger schon vorkontrolliert hatte). Während die Einreise schnell ging, war das bei der Gepäckausgabe nicht der Fall, aber am Ende war ich zwei Stunden nach der Landung in meiner Bude.
Sherry ist heute irgendwie doch nicht, weil ich erstmal duschen wollte, aber gleich, zwischen den Confed-Cup-Spielen, gibt es voraussichtlich noch eine Pizza, das wird auch gut ...
Eine Kleinigkeit wollte ich die ganze Zeit noch erwähnen: In Georgien und Abchasien bekreuzigen sich die Menschen ständig, so zum Beispiel, wenn sie einer Kirche vorbeigehen oder -fahren, vor dem Abflug, aber sogar vor der Abfahrt im Bus und manche sogar beim Aufstehen nach dem Essen ... Naja, wenn's hilft ...
So, jetzt ist die Reise auch wieder um - schön war's, ein bisschen anstrengend schon auch, aber da waren wieder so viele schöne Erlebnisse darunter, dass ich auch nach dieser Reise sage: Es hat sich gelohnt. Ob das nun der Blick vom Südtor der Zitadelle in Erbil auf die Stadt, das Erlebnis des Fastenbrechens ebenda, der Südsee-Bosporus, Nowy Afon in Abchasien oder der fantastische Blick auf den Kaukasus war - überall war es schön.
Von der Entspanntheit der Leute im Nordirak war ich sehr angenehm überrascht. Klar, ich wusste vorher, dass es da relativ sicher ist, aber irgendwie wundert man sich dann doch ein bisschen, dass die Leute sich nicht ständig nach Scharfschützen umgucken, nicht ständig irgendwelche Einlasskontrollen sind, das Leben dort seinen völlig normalen Gang geht.
Die Sprachbarriere in Abchasien war definitiv vorhanden (in Georgien sprechen sehr viel mehr Leute Englisch), aber dieses Dartspielen auf der Speisekarte und schauen, was man kriegt, finde ich auch immer wieder interessant ... Dass ich totaler Exot war, ist klar, aber das wundert mich nach den Erfahrungen an der Grenze auch nicht wirklich. Mein älterer Bruder fragte mich, ob ich das entwürdigend fand - naja, eigentlich fand ich es vor allem ziemlich bescheuert ...
Irak ja, Istanbul auf alle Fälle, Georgien ist auch schön, naja, und Abchasien, vielleicht gibt es auch Leute, die mehr Glück haben ...
Nächstes Jahr ist die WM in Russland, und ich denke mal, dass ich auch bei dem fünften Fußball-Großereignis in Folge versuchen werde, an Karten zu kommen. Ein Zwischenstopp in Kasan könnte anstehen, und zwar auch, wenn Deutschland da nicht spielt, denn die Syrerin, die meine beiden Briten und ich 2009 besucht hatten, ist inzwischen mit ihrer Familie in Kasan gelandet - die würde ich schon gerne wiedersehen.
Nun, und Südossetien fehlt mir jetzt noch als das letzte der Länder, die als europäisch zähle. Vielleicht ergibt sich da ja nächstes Jahr, von Russland aus, auch etwas - wir werden sehen ...
Nochmal Fähre fahren ... |
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