... müsste ich mal wieder, aber ich habe keine Lust.
Kaum habe ich meinen Tagesrhythmus hier in Petra gefunden (aufstehen mit dem zweiten Gebetsruf, so gegen 8 Uhr nach unten, gegen 12.30 Uhr wieder hoch, zu Mittag essen, Mittagsschläfchen, Reisebericht, schlafen), werde ich morgen wieder abreisen.
Es war eine meiner klügsten Entscheidungen auf Reisen in den letzten Jahren, mir Petra im Frühjahr (und nicht im Sommer!) anzugucken und mir drei Tage dafür Zeit zu nehmen. So war ich zweimal halb-k.o. und einmal ziemlich k.o. anstatt - wie es bei einer Ein-Tages-Tour gewesen wäre - am Ende tot.
Heute Morgen ging ich also - nach dem zweiten Gebetsruf geduscht habend - in den Frühstücksraum, stärkte mich ein wenig und machte mich dann wieder zu Fuß auf den Weg nach Petra. "Mohammed with the gold teeth" (Mohammed mit den Goldzähnen) begrüßte mich auch heute wieder
persönlich, auch wenn ich abermals nicht mit seinen Getieren durch die Gegend reiten wollte.
Der Siq ist und bleibt toll, der Blick danach auf das Schatzhaus, wenn so langsam die Sonne darauf zu scheinen beginnt, ist und bleibt fantastisch. Das an drei Tagen zu verschiedenen Zeiten zu erleben erhöht den Reiz noch einmal.
Heute hatte ich mir ja die Königsgräber vorgenommen: sehr imposant, durchaus. Grandios ist aber neben den zwei Jahrtausende alten Fassenden auch der Ausblick ins Tal von Petra. Da muss man gar nicht auf den hohen Berg steigen, da reichen die 150 Stufen oder so bis zum Urnengrab hoch. Auf dem Weg kam ich an einem älteren Verkäufer vorbei, der ein wenig Deutsch sprach und dem ich offenbar gefiel. Nicht anders kann ich es mir erklären, dass er mir (mit verschwörerischem Unterton) eine natürlich echt antike Öllampe feilbot, die ein kopulierendes Pärchen zeigt ... Ich lehnte lachend und dankend ab.
Die Gräber an sich sind nicht so richtig ereignisreich, auch wenn man immer wieder nur bewundern kann, wie die vor knapp 2000 Jahren solche Werke in den Fels hauen konnten. Trotz der relativ großen Touristenzahl insgesamt in Petra waren hier an den Gräberfassaden mehr Verkäufer als Touristen, sodass auch die Stille sehr beeindruckend war, hier, an einem der sehenswürdigsten Orte dieses Planeten.
Nach einem Rundgang zu den anderen großen Fassadengräbern nahm ich Abschied von Petra. Dieses Mal musste ich mich nicht den Hügel zum Schatzhaus hinaufschleppen, sondern konnte ganz gut laufen. Ein letztes Mal für zwanzig Minuten den Blick auf das Schatzhaus aufsaugen. Abgang durch den Siq.
Es wird so langsam inflationär, aber auch für Petra gilt: Ich habe vor, wieder einmal hierher zurück zu kommen.
Nach einem kleinen Disput mit dem Taxifahrer, dem mein aggressiver Preisvorschlag (aggressiv in der Höhe, nicht im Ton) für die morgige Taxifahrt zur Grenze nicht so ganz gefiel (ich hatte es vielleicht auch ein bisschen übertrieben, aber nicht arg), aß ich zu Mittag in dem Lokal, in dem ich auch den ersten Abend gegessen hatte. Diesmal ließ ich aber den Arabischen Salat weg ...
Nach meinem Mittagsschläfchen bin ich nun dabei, hier ein wenig aufzuräumen, damit ich morgen in
der Frühe nicht allzuviel machen muss. Naja, vielleicht verschiebe ich das Ganze auch auf morgen, mal gucken ...
Es ist jetzt hier 20 Uhr, ich werde wahrscheinlich in absehbarer Zeit endgültig den Nachtschlaf suchen.
Morgen geht es dann mit dem erstbesten Taxi, das einen akzeptablen Preis verlangt, zur jordanisch-israelischen Grenze bei Akaba/Eilat. Dann geht es mit einem israelischen Taxi von dieser Grenze zur israelisch-ägyptischen (Eilat/Taba). Und von dort wird es mit einem ägyptischen Taxi dann die 20 km zu meinem Hotel gehen.
Wenn die Bilder des Hotels nicht total die Wirklichkeit verzerren, werde ich mich dort wohlfühlen, glaube ich.
Wo und wie ich Geld wechsle, muss ich sehen, das werde ich schon hinkriegen. Diverse Aus- und Einreisegebühren werden anfallen, bis ich morgen vier Stempel in den Pass bekommen haben werde.
Die drei Tage in Ägypten werden möglicherweise einen Blackout bilden, da - wie erwähnt - das Hotel in Taba kein kostenfreies WLAN anbietet. Spätestens nach meiner Ankunft in Tel Aviv werde ich aber berichten, wie es war, faul am Strand oder am Pool zu liegen. Vielleicht komme ich sogar dazu, meine Jerry Cottons zu lesen ...
Ich wünsche frohe Ostern, bis am Dienstag. Inschallah.
Das Urnengrab |
Kaum habe ich meinen Tagesrhythmus hier in Petra gefunden (aufstehen mit dem zweiten Gebetsruf, so gegen 8 Uhr nach unten, gegen 12.30 Uhr wieder hoch, zu Mittag essen, Mittagsschläfchen, Reisebericht, schlafen), werde ich morgen wieder abreisen.
Es war eine meiner klügsten Entscheidungen auf Reisen in den letzten Jahren, mir Petra im Frühjahr (und nicht im Sommer!) anzugucken und mir drei Tage dafür Zeit zu nehmen. So war ich zweimal halb-k.o. und einmal ziemlich k.o. anstatt - wie es bei einer Ein-Tages-Tour gewesen wäre - am Ende tot.
Heute Morgen ging ich also - nach dem zweiten Gebetsruf geduscht habend - in den Frühstücksraum, stärkte mich ein wenig und machte mich dann wieder zu Fuß auf den Weg nach Petra. "Mohammed with the gold teeth" (Mohammed mit den Goldzähnen) begrüßte mich auch heute wieder
Das Seidengrab |
Der Siq ist und bleibt toll, der Blick danach auf das Schatzhaus, wenn so langsam die Sonne darauf zu scheinen beginnt, ist und bleibt fantastisch. Das an drei Tagen zu verschiedenen Zeiten zu erleben erhöht den Reiz noch einmal.
Heute hatte ich mir ja die Königsgräber vorgenommen: sehr imposant, durchaus. Grandios ist aber neben den zwei Jahrtausende alten Fassenden auch der Ausblick ins Tal von Petra. Da muss man gar nicht auf den hohen Berg steigen, da reichen die 150 Stufen oder so bis zum Urnengrab hoch. Auf dem Weg kam ich an einem älteren Verkäufer vorbei, der ein wenig Deutsch sprach und dem ich offenbar gefiel. Nicht anders kann ich es mir erklären, dass er mir (mit verschwörerischem Unterton) eine natürlich echt antike Öllampe feilbot, die ein kopulierendes Pärchen zeigt ... Ich lehnte lachend und dankend ab.
Blick vom Urnengrab ins Tal von Petra |
Nach einem Rundgang zu den anderen großen Fassadengräbern nahm ich Abschied von Petra. Dieses Mal musste ich mich nicht den Hügel zum Schatzhaus hinaufschleppen, sondern konnte ganz gut laufen. Ein letztes Mal für zwanzig Minuten den Blick auf das Schatzhaus aufsaugen. Abgang durch den Siq.
Das Korinthische Grab |
Nach einem kleinen Disput mit dem Taxifahrer, dem mein aggressiver Preisvorschlag (aggressiv in der Höhe, nicht im Ton) für die morgige Taxifahrt zur Grenze nicht so ganz gefiel (ich hatte es vielleicht auch ein bisschen übertrieben, aber nicht arg), aß ich zu Mittag in dem Lokal, in dem ich auch den ersten Abend gegessen hatte. Diesmal ließ ich aber den Arabischen Salat weg ...
Nach meinem Mittagsschläfchen bin ich nun dabei, hier ein wenig aufzuräumen, damit ich morgen in
Das Palastgrab |
Es ist jetzt hier 20 Uhr, ich werde wahrscheinlich in absehbarer Zeit endgültig den Nachtschlaf suchen.
Morgen geht es dann mit dem erstbesten Taxi, das einen akzeptablen Preis verlangt, zur jordanisch-israelischen Grenze bei Akaba/Eilat. Dann geht es mit einem israelischen Taxi von dieser Grenze zur israelisch-ägyptischen (Eilat/Taba). Und von dort wird es mit einem ägyptischen Taxi dann die 20 km zu meinem Hotel gehen.
Wenn die Bilder des Hotels nicht total die Wirklichkeit verzerren, werde ich mich dort wohlfühlen, glaube ich.
Wo und wie ich Geld wechsle, muss ich sehen, das werde ich schon hinkriegen. Diverse Aus- und Einreisegebühren werden anfallen, bis ich morgen vier Stempel in den Pass bekommen haben werde.
Die drei Tage in Ägypten werden möglicherweise einen Blackout bilden, da - wie erwähnt - das Hotel in Taba kein kostenfreies WLAN anbietet. Spätestens nach meiner Ankunft in Tel Aviv werde ich aber berichten, wie es war, faul am Strand oder am Pool zu liegen. Vielleicht komme ich sogar dazu, meine Jerry Cottons zu lesen ...
Ich wünsche frohe Ostern, bis am Dienstag. Inschallah.
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