Meine Länder

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Donnerstag, 22. März 2012

Olympisches Dorf

Bericht vom 21. März

Heute waren wir in Whistler, dem Dorf, in dem ein großer Teil der Olympischen Spiele 2010 ausgetragen wurde.

Nachdem ich einigermaßen ausschlafen durfte, fuhren wir (d. h.: fuhr ich) über die Lions Gate Bridge und West Vancouver in Richtung Squamish und Whistler: Die Strecke war toll, weil man vom Blick auf den Ozean und dem Blick auf die schneebedeckten Berge gleichzeitig angezogen wurde. Wieder einmal erwies es sich, dass das Autofahren in Nordamerika sehr entspannt ist. Tempomat rein und fertig ...

In Whistler machten wir einen kleinen Spaziergang durch das Dörfchen und aßen in einer Brauereigaststätte ziemlich gut zu Mittag (u.a. gut genießbaren Lachsburger), ehe wir uns wieder auf den Heimweg machten. Nach einem kurzen Abstecher in einer Totem Hall in Squamish kamen wir gegen 15 Uhr in Horseshoe Bay in North Vancouver an. Dort machten wir noch einen kurzen Spaziergang am Wasser mit Blick auf die majestätischen Berge und den Fähranleger, ehe wir nach Vancouver Uptown zu unserem Hotel zurückfuhren.

Google wies uns eine nette Kneipe in unserer Nähe aus, die, als wir kamen, leicht versifft erschien, aber im Laufe des Abends wesentlich besser wurde. Insbesondere das Essen war wirklich hervorragend: Wir teilten uns Nachos (mit Jalapeños, Oliven, Käse und Tomaten) und eine Portion Muscheln mit Speck-und-Apfel-Sud (superlecker!). Nach den obligatorischen Bierchen ging es dann die paar Blocks wieder in unser Hotel.

Bisher haben wir sowohl mit unserem Hotel hier in Vancouver als auch mit unseren Gaststätten fast ununterbrochen Glück gehabt. Die Kneipe auf der Main Street hier in Uptown am ersten Abend mit dem deutschen Tourismusangestellten, der uns die Freikarten für den Vancouver Lookout verschaffte, war ein wenig laut, aber das Essen war ziemlich gut. Das Cactus Club Café, eine Restaurantkette, war sehr lecker, wenn auch ein bisschen teuer. Das Abendessen nahmen wir in einer Kneipe neben unserem Hotel ein, das war das einzige Mal, wo weder das Essen noch der Service besonders toll waren. Am Montag waren wir im Teahouse im Stanley Park: Sehr lecker (Lachs, Kohlenfisch), aber, naja, auch teuer, liegt aber auch an der Lage. Den Abend verbrachten wir im Lamplighter in Gastown, einem schönen Pub, wenn auch ein wenig laut ... Gestern, am Dienstag, aßen wir Sushi zu Mittag im Gen Sushi in der Lonsdale Avenue in North Vancouver, sehr lecker und extremst bezahlbar. Der Abend in der Tempest Lounge, in der wir die einzigen Gäste waren, war auch schick, meine Mädels sagen, dass ihre Burger geschmeckt haben. Ja, und heute waren sowohl das Brewhouse in Whistler als auch das Whip in der 6th Avenue hier in Uptown lecker bzw. extrem lecker.

Die Biere hier sind durchaus genießbar, wenn auch die meisten, besonders die Ales, ziemlich cremig sind. Das ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, lässt sich aber ganz gut ertragen. Die Lager (also unsere Pilsner) sind auch lecker, wenn auch ein wenig wässrig. Heute habe ich im Whip ein Wheat Ale, also ein Weizenbier, getrunken, das hervorragend war.

Die Wodka-Kultur ist hier jedoch nicht sehr ausgeprägt: Man bekommt die Wodkas entweder lauwarm oder on the rocks, wobei Letzteres im Zweifel vorzuziehen ist. Der kanadische Grey Goose schmeckt sogar ganz gut, wenn man ihn denn der Temperatur wegen herunterkriegt.

Man merkt, wir genießen unsere Tage hier in Kanada.

Bilder: Ausblick vom Highway 99 auf die Strait auf Georgia, Olympic Square in Whistler und Blick auf die Horseshoe Bay

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