Der Flug gestern Abend von Stuttgart nach Belgrad war ein bisschen verspätet, kam aber recht pünktlich an, trotzdem war das Umsteigen ein bisschen hektisch, weil die "Last Call" anzeigten, während wir noch auf dem Weg zum Flieger waren - wir waren dann auch als Letzte im Bus, aber der stand noch eine ganze Weile, dann gingen die Türen zu und wir fuhren zu einer Turboprop-Maschine.
Mit der ging es - mit maximal 450 km/h - nach Albanien, die Einreise ging an der elektronischen Einreise sehr fix, und auch der Fußweg zum Hotel war erträglich, selbst für meine Ma. Wir kamen wenige Sekunden vor Jessi und Christian an (deren Flieger war verspätet gewesen), konnten einchecken, bekamen aber an der Lobbybar nichts mehr zu trinken. In der Minibar waren nur zwei Bier, sodass Jessi und Christian losstiefelten an die Tankstelle und dort Bier einkauften.
Naja, sagen wir, wir trennten uns um 3 Uhr, der Wecker klingelte um 7 Uhr und mir ging es nicht so richtig gut ... Wir gingen frühstücken, ich brauchte Frischluft, eine Ibuprofen tat Wunder - und die Dusche auch -, Jessi und Christian holten das Mietauto, und schon ging es auf die wilde Jagd.
Naja, so wild war die Jagd nicht, denn die Straßen in Albanien sind inzwischen richtig, richtig gut. Bei der Auffahrt auf die Autobahn nach Durrës war zwar die Schranke zu, und es saß eine Dame im Häuschen, aber die eröffnete uns, dass die Autobahn - noch - kostenfrei sei, dann ging die Schranke hoch, und wir fuhren auf die (wunderbare) Autobahn ... Meine Ma war fast fassungslos, wie gut die Straßen sind!
Unser erstes Ziel war Berat mit seiner Burg. Wir parkten unterhalb der Burg, der Einweiser kriegte einen Euro, die Burg selbst kostete keinen Eintritt, meine Mutter wurde nach dem Aufstieg auf eigenen Wunsch auf einer Bank platziert, und Jessi, Christian und ich machten eine mittelgroße Burgrunde.
Die unebene Treppe war definitiv für ältere und behinderte Menschen nichts, obwohl die so beschildert war. Da oben war es wirklich schön, weil wir auch tolle Ausblicke auf die umliegende Ebene und die Stadt Berat hatten.
Weiter ging es in Richtung Vlora und von dort an der teilweise wunderschönen Küstenstraße (die aber öfter auch ins Landesinnere mit sehr ansehnlichen Berglandschaften führt) entlang in Richtung Saranda.
Google Maps kann man in Saranda den Hasen geben, erst wurden wir verkehrt herum in eine Einbahnstraße gelotst, das umfuhren wir, dann wurden wir in einen engen Hotelparkplatz gelotst, mussten auf einem Bierdeckel wenden (Super-Christian, olé!), das klappte nur, weil die Stoßstange des geparktes Autos zwischen das Rad und unseren Kotflügel passte - Millimeter waren entscheidend!
Wir fanden nach der Rettung einen guten Parkplatz, aber suchten dann nach unserem Apartment. Das klappte erst im x-ten Ansatz bei einer, öhm, nicht wahnsinnig hilfreichen "Assistentin" der Vermieterin, aber jetzt haben wir ein wunderbares Apartment mit Blick auf Strand und Meer, es ist herrlich!
Wir kauften Getränke und Chips ein, marschierten dann aber zur Feier des Tages in die nahegelegene Kneipe, dort aßen wir sehr gut (auch wenn wir nicht alles bekamen, und das, was wir bekamen, kam wild durcheinander), jetzt sitzen wir mit Bierchen - und einer Fanta für mich - auf dem Balkon und gehen womöglich bald ins Bett ...
Morgen geht es zum Blue Eye, einem angeblich kristallklaren See, und wahrscheinlich nach Gjirokastra - aber erst einmal wollen zumindest meine Ma und ich ins Meer schwimmen gehen ...
Berat |
Orthodoxe Kirche |
Blick auf Berat |
Unterwegs in Albanien I |
Unterwegs in Albanien II |
Blick vom Balkon auf Strand und Meer |
Burg von Berat |
Minarett auf der Burg von Berat |
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