Meine Länder

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Donnerstag, 29. August 2024

33 Minuten zu früh

... war ich am vergangenen Samstagabend am Stuttgarter Hauptbahnhof, der Schaffner der Deutschen Bahn war selbst völlig ungläubig.

Die Anreise nach Hannover am Vorabend (Freitag) war einigermaßen glimpflich verlaufen, auch wenn ich meine Ma bitten musste, mich nach Rottweil zu bringen, weil die Baustelle zwischen Rastatt und Baden-Baden für mindestens eineinhalb Stunden Verzögerung gesorgt hätte. In Stuttgart hatte ich dadurch ewig Zeit zum Umsteigen, die ich nutzte, um in einem Biergarten im Schlossgarten ein Bier zu trinken.

Das Pfandsystem dort ist katastrophal - normalerweise kannst du, wenn du ein zweites Bier bestellst, das Glas an der Ausgabestelle abgeben. Das ging dort nicht, sondern ich musste gefühlt 150 Meter laufen, um das Ding abzugeben. Danach musste ich mich neu anstellen, wurde wieder weggeschickt und machte dann meinen Unmut mehr als deutlich - so ein Saftladen, unfassbar.

Nun denn, ich fuhr dann von Stuttgart nach Hannover durch und war nach Mitternacht in meiner Bude. Das Aufstehen am nächsten Morgen war entsprechend schwierig, aber ich erwischte die Stadtbahn und auch den ICE, auch wenn ich mich besser in den leereren Zugteil gesetzt hätte, weil ich mich sowieso entschied, schon in Hamm in die Regionalbahn umzusteigen. Das war eine meiner klügeren Ideen, denn so hatte ich in der Bahn, die auf Düsseldorf und dann auch noch einmal auf Venlo zu voller wurde, immer meinen wunderbaren Sitzplatz ...

In Venlo kam ich pünktlich an, traf meinen Kumpel aus Budapester Zeiten, wir landeten wieder im De Klep, tranken lecker Bierchen, und um 17 Uhr ging ich zur Bahn, um über Düsseldorf in Richtung Schwarzwald zu fahren. Ich nahm einen früheren Zug, der eine Minute früher als mein ursprünglich angepeilter Zug in Stuttgart hätte ankommen sollen, zwischendurch sah das eher weniger gut aus, aber am Ende kamen wir wohl deutlich schneller als gedacht durch eine Baustelle und waren also viel zu früh in Stuttgart.

Die Anschlüsse nach Rottweil und Villingen klappten auch, und so war ich um halb eins im Auto meiner Ma und um halb zwei im Bett, sodass ich am Sonntag ganz gemütlich ausschlafen konnte.

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Am 15. August, ja, ich weiß, ist schon ein bisschen her, war ich in Hamburg zum Fischbrötchenessen und kam da mit einem französischen Pärchen ins, naja, "Gespräch" ist zu viel gesagt, weil deren Deutsch nicht wesentlich besser als mein Französisch war, aber fast hätte ich den beiden ein Bier spendiert (ja, jeweils eins!), als Dankeschön für die wunderbare Stimmung bei den Olympischen Spielen in Paris ... Die beiden waren aber im Aufbruch, sodass ich mich dann auch schnell zum Aufbruch entschied und noch den früheren Zug nach Hannover erwischte - war eine kurze Stippvisite in Hamburg ...

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Am Montag der vergangenen Woche war ich mit meiner Ma noch kurz am Wiizemersteg, weil a) ich der Deutschen Bahn nicht traute, dass ich wirklich am Samstag in die Niederlande käme und b) sie zum Penny wollte. Das machten wir, und so hatte ich auf alle Fälle genug Puffer, um die Zwei-Wochen-Serie in jedem Fall am Laufen zu halten, selbst wenn ich die Reise in die Niederlande wieder hätte abbrechen müssen ...

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So, und morgen geht es dann am frühen Abend in Richtung Splügenpass. Ich wollte in Montespluga einen Tisch reservieren, das scheint nicht geklappt zu haben, gucken wir mal, ob wir da irgendwo etwas zu essen bekommen ...

Um Mitternacht jedenfalls es über die italienisch-schweizerische Grenze, dann durch die Schweiz mit kurzem Abstecher nach Liechtenstein und Österreich in den Schwarzwald gehen. Wenn ich genug Zeit habe, dusche ich noch, bevor ich mit dem Zug nach Kaiserslautern aufbreche.

Dort sammelt mich eine Ex-Kollegin ein, die ihre erste große Ausfahrt mit ihrem neuen Autochen nach Luxemburg, Frankreich, Belgien und die Niederlande macht, bevor sie mich in Aachen aus dem Auto wirft.

Je nach Zeit und Lust und Laune entscheide ich mich, ob ich direkt nach Berlin und von da nach Frankfurt/Oder fahre, um in Słubice mit Polen als zehntem Land an dem Kalendertag einen neuen Rekord einzustellen - oder ob ich gleich versuche, elf Länder zu besuchen, aber das würde zugtechnisch eng werden, und außerdem müsste ich dann in Zittau oder Ebersbach fünf bis sechs Stunden herumbringen - da weiß ich nicht, ob ich das dann noch will ...

Ich werde jedenfalls berichten, auch hier im Blog, spätestens, wenn ich dann am Sonntag wieder in Hannover eingetrudelt bin, denn dort verbringe ich die nächste Woche, ehe es zum Fußball in Düsseldorf geht und danach wieder in den Schwarzwald.

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