Meine Länder

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Mittwoch, 17. Juli 2024

Wie einst Sergej Bubka

... will ich es handhaben und, so wie er seinen Stabhochsprung-Weltrekord, meinen persönlichen Länder-an-einem-Kalendertag-Rekord in kleinen Schritten anheben. Nachdem die ersten beiden Versuche im Mai und Juni nicht geklappt haben, habe ich mit einer lieben früheren Kollegin und ihrem neuen Smart die Chance, am 31. August zehn Länder an einem Kalendertag zu schaffen. Dabei soll es - wie gehabt - um Mitternacht auf dem Splügenpass an der italienisch-schweizerischen Grenze losgehen; von dort fahren meine Mutter und ich über Liechtenstein und Österreich nach Deutschland. Im Schwarzwald gehe ich duschen und steige in den Zug, voraussichtlich nach Kaiserslautern, wo ich abgeholt werden; zusammen geht es über Luxemburg - mit kleinem Abstecher nach Frankreich - und Belgien sowie die Niederlande nach Aachen. Dort steige ich in den ICE in Richtung Berlin und danach in Richtung Frankfurt an der Oder. Von da ist es nicht mehr weit nach Słubice in Polen, was mein zehntes Land an dem Kalendertag sein soll.

Wenn alles glattgeht, fahre ich danach nach Berlin-Charlottenburg, gehe nachts um drei in eine Gaststätte, esse dort zu Abend oder zu Nacht (da war ich schon einmal Anfang 2023, als ich in Richtung Kattowitz unterwegs war) und fahre dann mit dem ersten Zug von Berlin in den Schwarzwald.

Aber da war doch mal die Rede von elf Ländern gewesen, oder? Ja, das war es, aber eine liebe Studienfreundin hat einen Sohn, von dem sie glaubt, dass es ihm Spaß machen würde, so eine Tour mitzumachen (sie ist sowieso schon Feuer und Flamme). Jetzt ist der Bub noch ein bissel jung, sodass zwei durchgemachte Nächte, die dann in Tschechien enden, vielleicht doch noch keine so ganz gute Idee sind. Deshalb machen wir das mal in ein paar Jahren in Ruhe zusammen, wenn er mag ...

Und eine Autotour mit 15 Ländern an einem Kalendertag habe ich auch noch in der Schublade liegen. Das machen wir spätestens, wenn der Bub den Führerschein hat ...

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Am letzten Samstag waren meine Ersatzoma, meine Ma und ich von guten Freunden aus Zürich, die inzwischen im Schwarzwald wohnen, nach Zürich eingeladen. Um 9 Uhr wurden wir abgeholt, dann ging es - ungewohntes Gefühl - am Flughafen vorbei in Richtung Stadt, wo wir in einem Außenbezirk parkten, kurz einen Kaffee tranken (ich eine Ovomaltine, die nach dem Abend zuvor im Schnitzer bitter nötig war) und mit der Straßenbahn in die Stadt fuhren. Irgendwie war eine Demonstration oder ein Umzug, sodass wir nicht direkt in die Bahnhofstraße, ähem, natürlich Bahnhofstrasse, gehen konnten, sondern noch ein Stückchen links der Limmat weiterfuhren und schließlich an der Quaibrücke ausstiegen.

Von dort liefen wir - bei bedecktem Himmel - über die Quaibrücke mit Blick auf Limmat und Zürichsee, und auch wenn der Ausblick auf die Berge nicht vorhanden war, wegen Wolken, war das dennoch ein schöner Blick. In einem schönen Biergarten direkt am Fluss bestellten wir online (Staunen allenthalben ...) und liefen dann durch die Bahnhofstrasse zum Paradeplatz.

Für einen Stoffgürtel wurden mal schlappe 190 Franken aufgerufen, und Kleidung zu einem (nur) dreistelligen Preis war fast nicht zu kriegen in den Luxusgeschäften dort - unglaublich!

Vom Paradeplatz ging es zurück auf die linke Seite der Limmat und dort in ein für seine Cordon Bleus bekanntes Lokal; stilecht verspeisten wir Cordon Bleu und waren pappsatt. Ein paar Stückchen feinste Schweizer Schokolade wurde auf dem Weg zurück zum Auto verspeist, und in Bonndorf ging es natürlich auch noch in die Gastronomie, bis ich irgendwann am Tisch fast einschlief und mich nach Hause trollte.

Ich war zum ersten Mal seit 2001 oder so mal wieder richtig in Zürich, und das war richtig, richtig schön dort - könnte man mal wiederholen, ist ja nicht soooo weit ...

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Am Sonntag ging es dann mit Bus und Bahn nach Hannover; das EM-Finale guckte ich in meiner Bude.

Gestern war aber Stadionfußball angesagt, denn die deutschen Frauen spielten ihr letztes EM-Qualifikationsspiel (und ihre letzte Vorbereitungspartie vor den Olympischen Spielen) gegen Österreich. Die Stimmung, die wir knapp 44.000 Zuschauer machten, fand ich sehr, sehr gut, was auch daran lag, dass die Fußballerinnen so gut wie selten spielten. Die Verletzung von Frau Oberdorf ist natürlich misslich, und dass sie Schiedsrichterin ein Tor übersah, war auch eher bedenklich, aber La Ola schwappte durchs Stadion ab der 15. Minute oder so - herrlich!

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Es könnte sein, dass in den nächsten Tagen eine Reise gebucht wird, in den letzten Tagen ist mir - für Weihnachten - Macau und Hongkong in die Quere gekommen (statt der Komoren), mal sehen, ob das urlaubstechnisch funktioniert, aber irgendetwas Schönes werden meine Ma und ich sicherlich Weihnachten anstellen.

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Achso, und am Samstag geht es in den Schwarzwald, aber - wenig überraschend für die treue Leserin - mit einem kleinen Abstecher über Polen und Tschechien, sodass ich nach früher Abfahrt hier in Hannover um kurz nach sieben Uhr erst um zwei Uhr nachts (und mit dem Mamataxi) daheim ankommen sollte - und das setzt eine halbwegs pünktliche Bahnverbindung voraus, mal sehen, was das wird ...

Fotos - zwei aus Zürich und zwei vom Fußball:

 Cordon Bleu in Kugelform

Zürich und die Limmat bei schlechtem Wetter

Land der Berge


Choreo

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