Das war - sogar groß geschrieben, aber ich wollte den werten Leser nicht gleich anbrüllen - der wichtigste Punkt auf meiner Checkliste gestern für den Auszug aus der Unterkunft in Molunat.
Ich hatte Jessi und Christian verabschiedet, ging nochmal kurz ins Bett und machte mir dann einen ganz gemütlichen Morgen. Ich lief die paar Schritte runter zur Bushaltestelle, guckte, was da steht (Busabfahrt um 12 Uhr in Molunat, aber Jessi hatte noch am Abend herausgefunden, dass der Busbahnhof auf der anderen Seite der Bucht war, was weit zu laufen gewesen wäre), und lief dann hinunter zum Strand.
Dort, in der kleinen, aber feinen Bucht mit Kiesstrand waren schon eine Mutter mit zwei Kindern und zwei mittelalte Frauen, dort suchte ich mir ein Plätzchen und sprang in die - ganz wunderbar temperierten - Fluten. Man konnte bequem ins Wasser laufen (im Meer dann mit Sandboden), dadurch war das Meer nicht so eiskalt wie sonst an den Felsküsten Kroatiens, und "zu warm" gibt es in der Adria wahrscheinlich nicht. Es war also herrlich, und nach einem längeren Schwimm machte ich mich auf den steilen Weg hoch in die Unterkunft.
Ich schaltete die Klimaanlage ein, lud mir die ÖPNV-App von Dubrovnik herunter (da war "meine" Bushaltestelle unten an der Straße ganz eindeutig als Haltepunkt der gewünschten Linie ausgewiesen, juchhe!), duschte und packte in aller Ruhe meine sieben Sachen zusammen.
Um 11.45 Uhr verließ ich die Wohnung, legte den Schlüssel unter den Blumentopf, verabschiedete mich vom faul in der Sonne liegenden Roger und lief gemütlich runter zur Bushaltestelle. Ich verfolgte den Bus auf der Live-Tracking-App, er kam, ich zahlte und fuhr eine halbe Stunde zum Flughafen.
Dort war ich so früh, dass ich noch nicht durch die Sicherheitskontrolle konnte (das geht erst zwei Stunden vorher ...), tigerte noch ein bisschen durch die Abflughalle, ging dann durch die Sicherheitskontrolle, bei der sie viiiiel Zeit hatten und die Sprengstoffkontrolle machten, konnte dann immerhin schon durch die leere Passkontrolle (ich verließ ja den Schengen-Raum nach Belgrad) und setzt mich an mein Gate. Ich kaufte mir etwas zu trinken, Hunger hatte ich jedenfalls nicht auf die Sachen, die es da gab ...
Der Flug nach Belgrad in einer heißen Embraer-Maschine war kurz, aber wir waren nicht sehr schnell und nicht sehr hoch (maximal 470 km/h, maximal 5.500 Meter), kamen aber fast pünktlich in Belgrad an.
Ich hatte ja überlegt, ob ich einreise oder nicht, weil es sicherheitskontrolltechnisch früher in Belgrad so war, dass man sowieso durch eine Sicherheitskontrolle musste - das galt gestern nicht, denn ich konnte direkt und ohne Kontrolle in den Transitbereich. Daher ließ ich das Einreisen sein und setzte mich ans Gate.
Ich wurde noch - wie 40 andere Leute - ausgerufen, weil ich online eingecheckt hatte und sie die Gültigkeit meines Passes prüfen wollten (andere Fluggesellschaften machen das "geschickter" mit Kostenübertragungsandrohungen ...), dann ging es fast pünktlich an Bord.
Aus unerfindlichen Gründen standen wir noch eine halbe Stunde, flogen dann aber endlich los, sodass ich in Zürich eine halbe Stunde verspätet ankam. Mit der Jodelbahn ging es zum Terminal, dort reiste ich am Automaten ein (endlich war da mal offen), dann konnte ich schon meine Ma anrufen und fuhr, nachdem ich sie getroffen hatte, das Auto nach Hause.
Im Schnitzer war schon das Licht aus, also gingen wir nach Hause und tranken da ein Gut-heimgekommen-Bierchen ...
Ein Foto gibt es:
Blick auf die kroatische Adriaküste |
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