... musste bzw. wollte ich heute, denn heute um 24 Uhr lief die Zwei-Wochen-Frist seit meinem letzten Überqueren einer Staatsgrenze aus. Das klappte, denn heute flog ich mit Jessi und Christian von Karlsruhe/Baden-Baden nach Zadar in Kroatien ...
Das Aufstehen heute war doppelt mühsam, der Wecker klingelte um 5.30 Uhr, und das Spiel gestern steckte mir noch in den Knochen. Ich hoffe nur, in den nächsten Tagen kommt mir kein englischer Schiri in die Quere!
Um kurz nach 6 Uhr waren meine Mutter und ich auf dem Weg nach Neustadt, denn wenn ich mit dem Bus ab Bonndorf gefahren wäre, wäre ich planmäßig erst um 10.52 Uhr angekommen, das war mir bei Abflug um 12.25 Uhr zu knapp. So fuhr ich mit der S-Bahn nach Freiburg, war unsicher, ob ich den ICE nach Baden-Baden erwischen würde, erwischte ihn dann aber problemlos.
Im angeblich ausgebuchten Zug fand ich noch ein Plätzchen im Fahrradabteil, und dass wir verspätet abfuhren, lag nicht nur an den Heerscharen von Schweizern, sondern auch an den mitgebrachten Kästen und (kleinen) Fässern mit Bier.
In Baden-Baden verpasste ich entsprechend den Bus zum Flughafen, frühstückte noch ein bisschen und fuhr dann eine Stunde. Dort traf ich Jessi und Christian auf Anhieb, und nach kurzer Beratung gingen wir schon durch die Sicherheitskontrolle.
Der Flug verzögerte sich ein wenig, dann noch mehr wegen eines Gewitters. Der Pilot flog mehrere Warteschleifen und kam schließlich zur Landung. Im - plötzlich - strömenden Regen stiegen wir ein (ich entdeckte zum Glück rechtzeitig meinen Knirps im Rucksack), doch der Pilot eröffnete uns - für meinen Geschmack arg fröhlich -, dass wir unseren Slot um wenige Minuten verpasst hätten und zwei Stunden warten müssten. Na super!
Zum Glück ging es dann doch wesentlich fixer, sodass wir nur mit einer guten Stunde Verspätung abflogen und mit einer Dreiviertelstunde Verspätung landeten.
Die Übernahme des Mietautos erwies sich als langwierig, aber dann ging es zügig in Richtung Autobahn. Dort fuhren wir bis hinter Split, fuhren dann durch einen Tunnel auf die Adria-Magistrale und waren an der Makarska-Riviera gelandet.
Auf der Küstenstraße fuhren wir, mit wunderbaren Ausblicken auf die Adria und die dem kroatischen Festland vorgelagerten Inseln, bis wir zum Höhepunkt der Anreise kamen - der 2022 eröffneten Pelješac-Brücke. Mit dieser Brücke umfährt man den kleinen Zipfel Bosnien-Herzegowinas an der Adriaküste, sodass man nicht aus dem Schengen-Gebiet ausreisen und wenige Minuten später wieder einreisen muss ...
Die Fahrt, so schön sie war, zog sich jetzt ein bisschen, und wir wollten noch in Dubrovnik einkaufen. Den dortigen Supermarkt fanden wir nur mit Mühen, weil der völlig versteckt zwischen Wohnviertel und Industriegebiet liegt, die Parkplatzsituation ist ... herausfordernd, aber wir fanden einen Parkplatz und kauften lecker ein.
Nach weiteren 45 Minuten Fahrt - jetzt durch die Nacht - kamen wir eben an unserer Ferienwohnung an. Die sehr freundliche Vermieterin begrüßte uns (der Hund, Roger, begrüßte uns etwas weniger freundlich ...) und zeigte uns die Wohnung mit einem Balkon, der einen grandiosen Ausblick auf das Örtchen und Meer haben dürfte (es war ja schon dunkel, als wir ankamen).
Jessi und Christian zaubern gerade das Abendessen, ich habe - zum Fremd- und Selbstschutz - Küchenverweis erhalten und feuere daher die Niederlande an, damit die EM wenigstens nicht komplett trostlos wird ...
Morgen geht es nach Montenegro in den Durmitor-Nationalpark, und auf dem Heimweg wahrscheinlich noch ein Stück durch Bosnien-Herzegowina, aber darüber berichte ich morgen ...
Inselchen vor Kroatien aus dem Flieger |
Jetzt von Land aus |
Blick in die Nachmittagssonne |
Pelješac-Brücke |
Während des Brutzelns wird ein Bier (für mich!) aus dem Kühlschrank geborgen |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen