Am Ende des Tages standen wir oben im Windschatten des Bogens, guckten auf die vom Wind zerfetzte bulgarische Flagge und waren froh, dass wir bald wieder nach unten gehen konnten. Das Gras da war überraschend trocken, sodass keine große Ausrutschgefahr bestand. Froh, als wir unten im (einigermaßen warmen) Auto waren, waren wir trotzdem ...
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Das Aufstehen heute Morgen war außerordentlich mühsam, weil die Nacht viel zu kurz und der gestrige Abend ein bisschen arg hopfenhaltig war - Mann, ey!
Trotzdem war ich um 8.15 Uhr - wie geplant - physisch anwesend (mental definitiv nicht), als wir in die U-Bahn herabstiegen und in der leeren Metro zum Flughafen fuhren. Dort mieteten wir unser Auto für den Tag an; das einzige Problem war, dass Jessi den ganzen Tag fahren musste, weil bei der Buchung etwas nicht ganz so gewünscht gelaufen war (Spoiler: Jessi fuhr wunderbar!).
Es ging über die Landstraße in Richtung Burgas mit leckerem Frühstück (dringend nötig!) an einem kleinen Rastplatz gegenüber eines Wasserfalls, nachdem wir bei einer österreichischen Supermarktkette eingekauft hatte ... Wir wollten gucken, ob wir zum Freiheitsbogen hochkommen - auf der bulgarischen Wikipedia war von einer Wintersperre die Rede, aber wir fuhren über das nicht einmal besonders enge Sträßchen hoch, ein paar Spitzkehren gab es, wunderbare Ausblicke, während wir uns auf 1.500 m in den Nationalpark Zentralbalkan hinaufschraubten ...
Nach dem Ausflug zum windigen Freiheitsbogen fuhren wir weiter nach Plowdiw und parkten - da Sonntag war - kostenfrei in der Nähe der Altstadt. Ich führte die Reisegruppe nicht ganz, aber ein bisschen im Seich herum, bis wir das Experiment abbrachen und gleich in die Altstadt liefen. Dort war die Beschilderung zum Amphitheater wirklich sehr gut, sodass wir das gleich fanden.
Die 5 Lewa (2,50 Euro) Eintritt gönnten wir uns, um über die teilweise steilen Steinstufen zu wandern und uns auch auf die Bühne zu stellen - wunderbar! Endlich war ich nach Plowdiw gekommen, dorthin wollte ich schon seit Jahrzehnten, und heute hat es endlich geklappt - juchhe!
Wir liefen weiter über Kopfsteinpflaster durch die Altstadt, tranken mit Blick auf Plowdiw von nahe der Festung ein Heißgetränk (wirklich!) und wanderten dann - wie so viele Bulgaren vorbei am Bauzaun - auf die in Renovierung befindliche Festung hoch. Keinen interessierte, dass da Baumaterialien im Weg herumlagen, das klappte alles wunderbar - so kann es doch sein!
Nun ging es aber hinunter, zurück zum Auto und auf dem schnellsten Wege auf die Autobahn zurück nach Sofia. Dort gaben wir am Flughafen das Auto ab, fuhren mit der Metro in unsere (wunderbare!) Unterkunft, machten uns frisch und schauten dann mal nach, ob das mit der Reservierung des Tisches über Google in der Gaststätte, in die wir gestern Abend ursprünglich wollten, geklappt hat.
Das hatte es nicht, aber wir bekamen trotzdem einen Tisch, und die Völlerei begann mit gesunden Salaten, ehe wir alle drei unterschiedliche Fleischspieße hatten - der Wahnsinn! Wir wollten noch einen Schnaps trinken und bekamen Weingläser - angeblich waren das 50 ml, aber als ich das sah, hatte ich fast schon genug.
Ich nippte an allen drei Schnäpsen (ich bin halt kein Obstler-Fan), aber dann ließ ich es sein, war besser so ...
Wir fuhren mit der U-Bahn eine Station zurück und saßen nun noch im Wohnzimmer - jetzt geht es aber ins Bett. Morgen wird Sofia erkundet und am Abend geht es dann zurück nach Deutschland.
Wasserfall mit Rastplatz |
Nationalpark Zentralbalkan |
Zerfetzte Flagge with a view |
Freiheitsbogen (das Handy wackelte vom Wind) |
Plowdiw - Altstadt |
Bühne des ... |
Amphitheater |
Hügel von Plowdiw |
Bulgarisches Parlament nochmal in hübsch |
Speis und ... |
... Trank, ohje, ohje ... |
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