Jetzt ist aber so, dass - unabhängig davon, ob die Selbstauflösung rückgängig gemacht werden kann - die allermeisten ethnischen Armenier aus Arzach nach Armenien geflohen sind, seit Aserbaidschan das Gebiet übernommen hat, über dem arzachischen Präsidentenpalast (von dessen Einfahrt man - so hat man mir erzählt ... - einst vertrieben worden ist) weht die aserbaidschanische Flagge, und die Wikipedia (sowohl die deutsche als auch die englische) zählt Arzach nicht mehr als unabhängigen Staat - spätestens Letzteres muss in der heutigen Welt doch bedeuten: Arzach gibt es nicht mehr ...
Dementsprechend habe ich die Zielgröße von 207 auf 206 heruntergeschraubt (die Wikipedias führen 205 Länder, ich habe ja traditionell Antarktika noch dabei, weil das das einzige Landgebiet ist, auf das jegliche Ansprüche eingefroren sind); die Anzahl der besuchten Länder ist von 155 auf 154 gesunken, die Zahl der noch zu besuchenden Länder ist gleich geblieben - bei 52, wenn ich das richtig gerechnet habe (206 - 154 = 52, ja, müsste passen, und ja, ich habe das gerade wirklich noch einmal mit dem Taschenrechner nachgerechnet) ...
Samoa war mein 155. Land und St. Vincent und die Grenadinen wird (inschallah) mein 155. Land, irgendeinen Tod bezüglich Inkonsistenz muss ich sterben, und Australien soll mein 100. Land bleiben, also friere ich die Länderordnungsnummern ein und werde dann jetzt halt zweimal das Land Nr. 155 haben; so häufig ändert sich die Länderzusammensetzung ja zum Glück nicht, sodass ich das hoffentlich so durchhalten kann ...
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Der Rückflug aus Skopje war einigermaßen entspannt, auch wenn sowohl das Flughafengebäude in Skopje als auch der Flieger völlig überheizt waren (und die Leute froren trotzdem noch, denn sie saßen zum Teil noch in Jacke im Flieger, unfassbar) - nur die Stewardess nervte, weil ich für den Start und schon weit vor der Landung die Kopfhörer rausnehmen sollte: Ja, klar, Frau, wenn um mich die Welt zusammenbricht, lasse ich die Kopfhörer drin und mache die Augen zu, sischer ...
Christian fuhr - über die Autobahn, denn das Wetter war zugig - zurück nach Kaiserslautern, dort kamen wir einigermaßen zeitig ins Bett, heute wurde wirklich intensiv gearbeitet, und jetzt sitze ich im Zug nach Freiburg und hoffe, noch zu einigermaßen akzeptabler Zeit im Schwarzwald anzukommen.
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In zehn Tagen geht es - Jessi und Christian aus Frankfurt, ich aus Zürich - nach Athen, das wird unser 42. gemeinsames Land, das ist für jeden Per-Anhalter-durch-die-Galaxis-Leser natürlich außerordentlich wichtiger Meilenstein. (Zurück geht es gemeinsam nach Frankfurt.)
Zwei Fotos aus dem Kosovo und aus Nordmazedonien gibt es mit freundlicher Genehmigung von Christian als Zugabe:
Unterwegs im Kosovo - mit den schneebedeckten Bergen des Gebirges Šar Planina |
Millenniumskreuz in Skopje |
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