Meine Länder

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Dienstag, 27. Dezember 2022

Fast 500 Kilometer

... waren wir am Ende über die Insel gedüst, als wir gestern Morgen den Wagen in der Nähe des Flughafens von Palma abgaben, aber das hat (mir!) wirklich Spaß gemacht, mit unserem kleinen Toyota über die kleinen Sträßchen im mallorquinischen Osten und Norden zu fahren. Meiner Mutter hat es, glaube ich, am Ende auch alles gefallen, inzwischen müsste sie ja wissen, dass ich sie in aller Regel nicht umbringen will.

Eins noch vom Sonntag: Wir waren da gemütlich unterwegs im Norden, als ich um eine Kurve bog und zwei ältere Leutchen mir zu Fuß entgegenkamen. Die liefen gemütlich auf der Straße, ich konnte auch nicht um sie herumfahren, weil ein Auto entgegenkam, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als bis zum Stillstand abzubremsen, weil die nicht so schnell von der Straße kamen ... Hm, mit sowas muss man offenbar dort oben rechnen, auch wenn das sackegefährlich war, was die gemacht haben. Aber sei's drum, hat ja alles geklappt ...

Achso, und am Cap Formentor bin ich - versehentlich - hinter dem Leuchtturmgebäude herumgelaufen und war dort am nördlichsten über einen befestigten Weg erreichbaren Ort auf Mallorca. Juchhe!

Wir sind dann vorgestern Abend mit einem besonders sympathischen Teil der deutschen Verrücktengruppe noch versackt: Vater und Tochter waren gemeinsam in Erinnerung an die kürzlich verstorbene Mutter auf Mallorca, und beide sind ebenfalls weitgereist, sodass man da in Erinnerungen schwelgen und von Reisen erzählen konnte, ohne in gelangweilte Augen zu gucken - wenn das Reisevirus einen mal gepackt hat, kommt man davon halt nicht mehr los, aber bis es soweit ist ...

Das Abendessen am Weihnachtsessen war ebenfalls sehr gut (wenn auch nicht gaaanz so hochklassig wie das Heiligabend-Buffet), wir waren doch nicht so früh wie erhofft im Bett, was aber nicht so schlimm war, denn den angedachten Morgenschwimm ließen wir aufgrund der um 7 Uhr noch vorherrschenden Dunkelheit sein.

Dadurch konnten wir gemütlich um 8 Uhr frühstücken, fuhren kurz vor 9 Uhr los (zahlten im Parkhaus noch 1,20 Euro für die Nacht!) und waren gegen 10 Uhr an der Tankstelle am Flughafen, obwohl ich mich noch verfahren hatte ... Die Autoabgabe funktionierte auch, der Shuttlebus war schnell da, die Sicherheitskontrolle am Flughafen war gähnend leer, und so saßen wir, obwohl wir ein ganzes Stück laufen mussten, schon gegen 10.45 Uhr - also zwei Stunden vor Abflug - in der Nähe des Gates.

Der Flieger war leer, wir kamen pünktlich weg und landeten überpünktlich in Stuttgart, wurden vom Zoll richtigerweise nicht behelligt, der Weg zum Parkplatz fühlte sich kürzer an als auf dem Hinweg, ich holte meine Ma wieder in der Abflugebene ab, und dann ging es zügig zurück nach Bonndorf.

Wir hatten für 18 Uhr im Schnitzer bestellt, waren aber schon um kurz vor 17 Uhr zuhause und also um 17.15 Uhr (Bierdurst!) im Schnitzer. Ein wunderbarer Abend, aber auch das wird kaum einen treuen Leser dieses Blogs überraschen.

Mallorca war fantastisch - wir haben natürlich mit dem Fenster bombastisches Glück gehabt, aber wir haben uns auch viele schöne Dinge angesehen, vom Strand Es Trenc über Kloster/Statue/Ausblick am Sant Salvador, die Drach-Höhlen waren der Hammer, Cala Rajada war toll, die Fahrt zum Cap Formentor sowieso, und - auch wenn wir ein bisschen spät dran waren - der Torrent de Pareis mitsamt Anfahrt nach Sa Calobra ebenfalls. Das Essen im Hotel war klasse, und auch wenn wir ja sonst nicht so anschlussfreudig sind (weil wir uns genug zu sagen haben), waren das gerade mit Vater und Tochter in der Verrücktentruppe zwei wunderbare Abende.

Nächstes Jahr Weihnachten könnte Kairo auf dem Programm stehen, wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, uns da auf den Fahrten schon einmal Gedanken zu machen, aber bis dahin fließt noch viel Wasser in den Nil.

Jetzt bin ich erst einmal auf dem Weg nach Hannover, aber am 30. fahre ich zurück und bin selbst gespannt, ob ich den großen Umweg über Zittau, Tschechien und Polen nehme oder ob ich vernünftig bin ...

Ein Foto von gestern Morgen gibt es noch:

Hafenpromenade in Porto Cristo

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