,,, dann steht der Mann mit Hammer vor der Tür. Was willst du mit dem Hammer, sprich! Kartoffelschälen, verstehste mich?
Nach diesem stilechten Ausflug in deutsches Kulturgut kommen wir zum heutigen Bericht aus Sarajevo:
Ich habe gestern Abend noch ein bisschen Football im bosnischen Fernsehen geschaut, aber nach der ersten Halbzeit aufgegeben - entsprechend lang schlief ich heute aus, und meine Ma schmiss mich überraschenderweise erst gegen 8.30 Uhr aus dem Bett. Ich duschte, und wir gingen in den sehr schönen Frühstücksraum im Keller, um unser Morgenmahl einzunehmen. Dort gab es - in einem einem Birkenwald nachempfundenden Ambiente - schon zum Frühstück Knoblauchwurst mit Gemüse, aber natürlich auch "normalere" Frühstückszutaten wie Unmengne von Salami und Käse, Obst (incl. einem frischen pressendem Orangensaftautomaten) - doch, das Frühstück bestätigt die gute Reputation des Hotels.
Ziemlich spät, so gegen 10.30 Uhr, ging es raus und wir liefen wieder in Richtung Innenstadt. Es ging kurz in die Markthalle (die hieß wirklich so, bis die Bosnier das auf "Markale" verkürzten; hier war der Schauplatz eines Mörserangriffs auf Sarajevo, der schließlich zum Eingreifen der NATO führte). Wir standen vor der Heilig-Herz-Kathedrale, als uns ein Hinweisschild auf eine Galerie auffiel, die eine Ausstellung zum Srebenica-Massaker vorhält.
Durch den in ermutigendem Grau gehaltenen Gang ging es zum in ermutigendem Grau gehaltenen Fahrstuhl, ehe wir in die Ausstellung eintreten konnten - die sechs Euro Eintritt lohnen sich, auch wenn das weniger ein Dokumentationszentrum ist als eine durchaus emotionalisierende Ausstellung. Das Video mit den Berichten vom Juli 1995 ist jedenfalls nichts für schwache Nerven, und entsprechend brauchte ich nach dem Besuch dort erstmal ein Bier.
Bei ungewöhnlich schönem Wetter (nichts da mit grau in grau) ging es wieder durch die Altstadt in Richtung des Rathauses, dann über die Brücke und wieder hoch zu unserer Brauereikneipe von gestern.
Ein Bier wurde getrunken, wir unterhielten uns sehr gut, ein zweites folgte, danach kam ein Vorspeisenteller, und zum Rest des Nachmittags verweigere ich die Aussage.
Danach ging es über die Brücke zurück in die Altstadt, und weil wir noch ein Hüngerchen hatten, versuchten wir, eine Ćevapi-Kneipe zu finden. Das war schwieriger als gedacht, und am Ende landeten wir im Foodcourt eines Einkaufszentrums, wo wir Ćevapi mit (viel) Zwiebeln bekamen.
Ein etwas anderer Heiligabend, aber alles in allem ein sehr, sehr interessanter mit einem Wechselbad an Gefühlen - vom Grau der Srebrenica-Ausstellung über den strahlenden Sonnenschein bis hin zum sehr entspannten Gespräch mit meiner Ma. Irgendwie schön heute, trotz allem ...
Danach gingen wir bald nach Hause und sind schon wieder in sämtlichen Betten - das ist ein entspannter Weihnachtsurlaub ohne Riesenprogramm, so ist es schön, so ist es richtig ...
Nach diesem stilechten Ausflug in deutsches Kulturgut kommen wir zum heutigen Bericht aus Sarajevo:
Ich habe gestern Abend noch ein bisschen Football im bosnischen Fernsehen geschaut, aber nach der ersten Halbzeit aufgegeben - entsprechend lang schlief ich heute aus, und meine Ma schmiss mich überraschenderweise erst gegen 8.30 Uhr aus dem Bett. Ich duschte, und wir gingen in den sehr schönen Frühstücksraum im Keller, um unser Morgenmahl einzunehmen. Dort gab es - in einem einem Birkenwald nachempfundenden Ambiente - schon zum Frühstück Knoblauchwurst mit Gemüse, aber natürlich auch "normalere" Frühstückszutaten wie Unmengne von Salami und Käse, Obst (incl. einem frischen pressendem Orangensaftautomaten) - doch, das Frühstück bestätigt die gute Reputation des Hotels.
Ziemlich spät, so gegen 10.30 Uhr, ging es raus und wir liefen wieder in Richtung Innenstadt. Es ging kurz in die Markthalle (die hieß wirklich so, bis die Bosnier das auf "Markale" verkürzten; hier war der Schauplatz eines Mörserangriffs auf Sarajevo, der schließlich zum Eingreifen der NATO führte). Wir standen vor der Heilig-Herz-Kathedrale, als uns ein Hinweisschild auf eine Galerie auffiel, die eine Ausstellung zum Srebenica-Massaker vorhält.
Durch den in ermutigendem Grau gehaltenen Gang ging es zum in ermutigendem Grau gehaltenen Fahrstuhl, ehe wir in die Ausstellung eintreten konnten - die sechs Euro Eintritt lohnen sich, auch wenn das weniger ein Dokumentationszentrum ist als eine durchaus emotionalisierende Ausstellung. Das Video mit den Berichten vom Juli 1995 ist jedenfalls nichts für schwache Nerven, und entsprechend brauchte ich nach dem Besuch dort erstmal ein Bier.
Bei ungewöhnlich schönem Wetter (nichts da mit grau in grau) ging es wieder durch die Altstadt in Richtung des Rathauses, dann über die Brücke und wieder hoch zu unserer Brauereikneipe von gestern.
Ein Bier wurde getrunken, wir unterhielten uns sehr gut, ein zweites folgte, danach kam ein Vorspeisenteller, und zum Rest des Nachmittags verweigere ich die Aussage.
Danach ging es über die Brücke zurück in die Altstadt, und weil wir noch ein Hüngerchen hatten, versuchten wir, eine Ćevapi-Kneipe zu finden. Das war schwieriger als gedacht, und am Ende landeten wir im Foodcourt eines Einkaufszentrums, wo wir Ćevapi mit (viel) Zwiebeln bekamen.
Ein etwas anderer Heiligabend, aber alles in allem ein sehr, sehr interessanter mit einem Wechselbad an Gefühlen - vom Grau der Srebrenica-Ausstellung über den strahlenden Sonnenschein bis hin zum sehr entspannten Gespräch mit meiner Ma. Irgendwie schön heute, trotz allem ...
Danach gingen wir bald nach Hause und sind schon wieder in sämtlichen Betten - das ist ein entspannter Weihnachtsurlaub ohne Riesenprogramm, so ist es schön, so ist es richtig ...
Markthalle, später "Markale" genannt |
Heilig-Herz-Kathedrale |
Moschee |
Sebilj-Brunnen, Wahrzeichen Sarajevos |
Rathaus |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen