Meine Länder

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Montag, 17. März 2014

Noch so ein Tag ...

... der viel zu schnell vorüberging.

Heute Morgen trafen wir uns schon ein wenig früher zum Frühstück und bekamen unsere übliche Zusammenstellung aus Ei, Oliven, Marmelade, Käse, Brot und Tee. Unsere Madame war heute ein bisschen weniger aufmerksam als gestern, sodass wir, nachdem H. sich selbst und dem Freund noch eine Tasse Tee selbst gezapft hatte, aufbrachen.

Das Wetter meinte es heute nicht ganz so gut mit uns: Es regnete und war noch ein bisschen weniger angenehm kühl als gestern. Dementsprechend verzogen wir uns erst einmal in die Yerebatan-Zisterne: Wie immer war diese sehr beeindruckend, auch wenn mir an diesem regnerischen Tag die Scharen von Touristen, die halt - wie ich - die Medusae fotografieren mussten, ein klitzekleines bisschen auf die Nerven gingen. Aber hallo, ich bin im Urlaub ...

Nach dem Besuch der Zisterne gingen wir um die Hagia Sophia herum in Richtung Topkapı-Palast. Inzwischen haben sie dort schicke neue Ticketautomaten aufgestellt, die nur leider nicht funktionieren, wenn man dort die Eintrittskarte für Palast und Harem kaufen möchte. H. und D. standen daher in der Schlange an und kauften eine Eintrittskarte für mich mit.

In der wunderschönen Anlage, die mit Sonnenschein sicher noch schöner gewesen wäre, besichtigten wir diverse Audienzhallen und Schatzkammern (mit einem Monsterdiamanten und viel Schmuck), genossen den Blick auf Goldenes Horn, Bosporus und Asien und erfreuten uns an vielen kleinen Hallen mit wunderschönen Keramikkacheln als Wandschmuck.

Wir bekamen so langsam wieder Hunger und guckten uns daher den Harem (ebenfalls viele, viele kunstvolle Kacheln an den Wänden) einigermaßen im Schnelldurchlauf an.

Unser Mittagessen war nicht ganz billig, aber lecker mitten in Sultanahment. Wir entschieden uns vorläufig gegen ein Mittagsschläfchen und für den Besuch der Rüstem-Paşa-Moschee, die wir praktisch auf Anhieb fanden, obwohl ich die Karte las ... H. hatte auf diesen Besuch gedrängt, und zwar völlig mit Recht: Heute war der Tag der Keramikkacheln, denn auch in dieser Moschee gab es etliche (und auch ein dauerklingelndes Handy ...). Sehr schön. Der Eingang liegt ein wenig versteckt in einer Seitenstraßen neben dem Gewürzbasar; man muss dort eine Treppe hochgehen, damit man in die Moschee im ersten Stock kommt.

Es folgte ein kurzer Einkaufsbummel im Gewürzbasar, in dem D. Safran, Kaffee und Tee kaufte, während ich mich an Muskatnüssen versuchte und erfolgreich einige erstand.

Nun ging es aber wieder mit der Straßenbahn gen Sultanahmet und schnurstrackstens in die Zimmer, um sich ein wenig von dem Tag zu erholen.

Großzügige zwei Stunden später marschieren wir nach Sirkeci runter und über die Galatabrücke, fuhren im Tünel hoch zur Istiklal und fanden dort auch ein modernes türkisches Restaurant, in dem wir gut aßen und uns anschließend in einer Diskussion über die ungarische Innenpolitik wiederfanden.

Heimwärts ging es danach zu Fuß bis nach Eminönü und dann mit einem betrügerischen Taxifahrer (am Ende zahlten wir vier Euro, also kein Beinbruch, aber es geht ums Prinzip) zu unserem Hotel.

Ab ins Bett, gute Nacht, morgen letzter richtiger Tag in Istanbul, die Zeit geht viel zu schnell vorbei ...

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