Meine Länder

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Sonntag, 28. April 2024

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... hatte sich die Dame im Hallenser Reisezentrum der Deutschen Bahn - sie hatte nämlich als Zahlungsart für meine neue Bahncard 100 "Bargeldzahlung" angeklickt anstatt - ich zahle ja selbst ein Brötchen mit Kreditkarte, und natürlich sollte das recht für die Bahncard 100 mit ihren 4.550 Euro gelten - "Kartenzahlung" und schon den Ausdruck bestätigt ...

Jo, jetzt standen wir da - die Frau war den Tränen nah (kein großes Wunder, wenn die Kasse um viereinhalbtausend Euro nicht stimmt), und so bemüht wir zu helfen waren, das Geld hätten wir bis Feierabend in einer Viertelstunde auch nicht mehr aus Geldautomaten gezogen gekriegt. Rückgängig machen konnte sie das trotz diverser Telefonate auch nicht mehr (da liegt der Fehler halt schon in den Systemen der Bahn).

Nun denn, wir einigten uns (meine Studienfreundin war überrascht, wie entspannt ich blieb, aber die Frau hatte halt einen blöden Fehler gemacht, der jedem mal passiert, und sie hatte das - für mich sehr wichtig - auch einfach zugegeben), dass wir versuchen, im Laufe des Wochenendes das Geld aufzutreiben.

Glücklicherweise hatte Jessi (aus Kaiserslautern) mich in den letzten Monaten vor lauter schiefgegangener Bargeldabhebungen, bei denen sie dann einspringen musste, so sehr getriezt, dass ich mir mal wieder eine EC-Karte von meiner Bank ausstellen lasse, dass ich das prompt vor zwei Wochen gemacht hatte und nun also sogar an einen Geldautomaten einer geeigneten Bank gehen konnte.

Wenig überraschend ließ die Maschine nur zweimal 1.000 Euro raus, sodass wir erstmal zu den Freunden nach Hause gingen. Nach dem Abendessen brachen wir noch einmal durch das dunkle Halle auf, sodass sie mir freundlicherweise vom Ehekonto noch einmal 2.000 Euro abheben konnte (vielen, vielen Dank auch an dieser Stelle!). Zusammen mit anderen Bargeldreserven hatten wir somit also die 4.550 Euro (und noch 100 Euro für mich zum Ausgeben, dann brauchte ich nicht noch einmal an den Geldautomaten ...) aufgetrieben - juchhe!

Ergebnis von datt Janze

Gestern Morgen also trabten wir erneut beim Reisezentrum an, die neue Mannschaft dort wusste auch schon Bescheid, das Geld wurde gezählt und meine vorläufige Bahncard 100 wurde mir ausgestellt (die richtige war ja sowieso schon in der Produktion, wir haben überlegt, was passiert wäre, wenn wir jetzt gar nicht mehr dort aufgetaucht wären ...). Alle glücklich, und ich glaube, gestern Abend schlief die gute Frau endlich wieder gut ...

Naja, bei alle glücklich bin ich nicht ganz so sicher, denn ich hatte natürlich einen Plan, wie ich die Bahncard 100 finanziell verdaue, und der wurde, da ich nicht mit Kreditkarte zahlen konnte und die Bargeldabhebungen jetzt direkt übers Girokonto gehen (entweder durch die Überweisung an die Freunde - denn Paypal wollte aus Geldwäsche-Gründen nicht ohne Weiteres zweieinhalbtausend Euro überweisen - oder durch die direkte Geldabhebung), musste ich für einen oder zwei Monate mein Tagesgeldkonto anzapfen ... War nicht der Plan, aber das ist natürlich nur eine Zahlungsstrom-Verschiebung, wie man in meiner Branche sagt, und je früher ich die BC 100 verdaut habe, umso besser ...

Nach erfolgter Transaktion ging es dann gestern mit einer Freundin meiner Freunde und allen Kindern in den Hallenser Zoo. Ich löste mir online eine Eintrittskarte und wollte an der Schlange an der Kasse vorbeigehen, wurde aber mehr oder weniger freundlich angeschnauzt, dass die Eintrittskarte trotzdem an der Kasse gescannt werden müsse (normalerweise gibt es halt bei solchen Angeboten getrennte Kasse und Drehkreuz, aber in Halle halt nicht ...). Auf die Weise hatte ich mich halt (das Scannen ging ja schnell) ungewollt ein bisschen vorgedrängelt, aber das tat dem Zoovergnügen keinen Abbruch ...

Die Hauptattraktion des Hallenser Zoos ist in diesen Tag der neu geborene Elefantenbulle, und das war schon schick, der Matriarchatsfamilie zuzugucken, wie sie den Kleinen in ihren Familienverbund einbinden. Das Elefantengehege ist auch nicht so wahnsinnig klein, aber die Löwen- und Tigergehege vorher waren schon nicht wirklich groß, und das Becken des Seebären auch nicht, auch wenn sie den bei der zweimal täglich stattfindenden Fütterung schon auch geistig ziemlich fordern ...

Ich bleibe dabei, dass ich mir die Viecher lieber in freier Wildbahn anschaue, aber mit kleinen Kindern geht das halt noch nicht so ohne Weiteres ...

Jetzt sitze ich - ein bisschen müde nach intensiver politischer Diskussion gestern Abend/Nacht - im Zug nach Freiburg - noch zweimal arbeiten, dann geht es nach Mittel- und Südamerika ...

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Der letzte Blogeintrag liegt ja schon quasi unverschämte 17 Tage zurück, da gibt es ... - naja, nicht so viel zu erzählen ...

Am Samstag, dem 13. April, war ich ja mit Freunden in Stuttgart verabredet, und das war ein wunderbarer Tag, auch wenn schon am mittleren Nachmittag von der Wärme, aber auch von gewissen chemischen Substanzen (C2H6O ist die Formel von Ethanol, also Trinkalkohol, so Bildungsauftrag erledigt), dass ich froh war, dass mich das Mamataxi am späten Abend noch abholte.

Am frühen Sonntagmorgen dann wiederum brachte das Mamataxi mich nach Döggingen, denn ich wollte ja den deutschen Handballfrauen beim fröhlichen Frühlingshandball zugucken, nachdem sie sich schon in den ersten beiden der drei Spiele für die Olympischen Spiele im Sommer qualifiziert hatten. Die Halle in Neu-Ulm erreichte ich nach einer sehr schönen Fahrt am Bodensee entlang pünktlich, es geschehen noch Zeichen und Wunder.

In der Halle geht die Katastrophe aber los: Für den Einlass ist eine ausgedruckte Karte vorgeschrieben, obwohl nur ein Barcode gescannt wird (also kompletter Schwachsinn); dann braucht man für die Bezahlung von Speisen und Getränken eine nur für diese Halle nutzbare Bezahlkarte - das ist im Zeitalter der kontaktlosen Kartenzahlung völliger Humbug -, aber selbst wenn man sich die Bezahlkarte (oder die App) zulegt, kann man die nur mit bestimmten Beträgen aufladen ... Es ist eine derartige Katastrophe, dass ich mich weigerte, dem Saftladen Geld in den Rachen zu schmeißen ... Ratiopharm als Namenssponsor dieser Lokalität sollte sich schämen, mit so einer Truppe in Verbindung gebracht zu werden!

Die deutschen Frauen jedenfalls schlugen Paraguay am Ende recht souverän, auch wenn die Ex-Kapitänin, oder wer das war, im Vorfeld hinsichtlich des Typs schon ein bisschen Arroganz ausstrahlte. Das anschließende Spiel zwischen Slowenien und Montenegro, in dem es noch um das zweite Olympia-Ticket ging, war ungleich spannender, auch wenn Slowenien schlussendlich praktisch die ganze Zeit in Führung war und am Ende dementsprechend auch gewann.

Unmittelbar nach Schlusspfiff machte ich mich auf zum Bus nach Ulm, und die Bahnverbindung von Ulm in den Schwarzwald ist immer wieder echt ... - ach, was soll der Geiz? - echt beschissen. Am Ende setzte ich mich in einen rappelvollen ICE, der von Ulm über Karlsruhe (!) nach Freiburg fuhr. Wieder wurde ich in Neustadt vom Mamataxi abgeholt, und dann war das körperlich nicht wirklich erholsame Wochenende auch schon wieder rum ...

Die Woche arbeitete ich dann im Schwarzwald, und bis auf eine kleine Abendwanderung (etwas über sieben Kilometer) an der Wutach entlang (auch) auf Schweizer Gebiet (die Vierzehn-Tage-Herausforderung muss ja eingehalten werden, sodass ich diese Woche nicht mehr ins Ausland musste).

Nach einer wunderbaren Samstagseinladung in einem Landgasthof in Berau fuhr ich dann am Sonntag in vollen Zügen zurück nach Hannover. Dort arbeitete ich - an einem Tag wäre ich spontan fast nach Dortmund gefahren - höchst eifrig (Liest mein Chef eigentlich mit? Man weiß es nicht.), bis ich schließlich am Freitag Abend einigermaßen früh Feierabend machte (Chef liest bestimmt nicht mit ...) und nach Halle fuhr.

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In drei Tagen also geht es los ... Ein lieber Freund holt meine Mutter und mich um 8 Uhr ab und kutschiert uns zum Flughafen in Zürich; dort sollten wir so gegen 9 Uhr ankommen. Unser Flieger geht um 11.10 Uhr, und da wir nur Handgepäck haben und auch nicht ausreisen müssen (das erledigen wir ja in Madrid), müssten zwei Stunden locker reichen, zumal die Zürcher Sicherheitskontrolle erfahrungsgemäß recht effizient ist ...

Um 13.35 Uhr kommen wir planmäßig in Madrid an, reisen aus und fliegen um 15.05 Uhr nach Panama-Stadt. Dort kommen wir nach planmäßig zehneinhalb Stunden Flug um 18.40 Uhr panamaischer Zeit (1.40 Uhr deutscher Zeit am 2. Mai) an; ich hoffe, dass die Einreise und der Transfer ins Hotel schnell geht, denn wir wollen ja eigentlich noch zum Rodizio in die Stadt fahren ... Mal sehen, wie das so alles klappt.

Am 2. Mai jedenfalls geht es um 9.33 Uhr (16.33 Uhr deutscher Zeit) weiter, denn wir fliegen von Panama in die ecuadorianische Hauptstadt Quito. Dort kommen wir um 11.35 Uhr (18.35 Uhr deutscher Zeit) an und werden es an diesem Tag erst einmal ruhig angehen lassen, denn auf 2.850 Metern soll meine Mutter (und soll ich mich) erstmal akklimatisieren ... Ein kleines "Pilsener" wird aber auf mein 160. Land hoffentlich schon konsumiert, aber über dieses und alles Weitere werde ich die werten Leserinnen und Leser auf dem aktuellen Stand halten ...

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Fotos gibbet auch ein paar:

Unterwegs entlang des Bodensees

Siebenmeter für Deutschland

Paris, Paris, wir fahren nach Paris!

Im Wald zwischen Seldengrabenbrücke und Wiizemersteg

Keine Ahnung, zu welchem Land diese Wutachinsel gehört

Marktplatz in Halle - sehr schön!

Elefantinos

Pinguin im Zoo

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