Meine Länder

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Donnerstag, 11. April 2024

Olympia, oho!

Meine Mutter hätte heute Morgen, ach, was sag ich, bei der Zubereitung des Abendessens noch nicht gedacht, dass sie kaum eine Stunde später stolze Inhaberin eines Tickets für die Olympischen Spiele in Paris sein würde - und ich, das muss man zugeben, hatte auch noch nicht viel früher damit gerechnet ...

Schuld daran war, im Wesentlichen, dass ich heute Abend mal wieder den Drang verspürte, in die Schweiz zu fahren, schließlich war ich seit dem 23. Februar nicht mehr im (von meinem Heimatort aus) nächstgelegenen Nachbarland gewesen. Also saß ich um kurz nach 17 Uhr im Bus, fuhr nach Weizen, stieg aus, lief über den Wiizemersteg und setzte mich auf schweizerischer Seite (aber noch mit deutschem Netz) auf eine Bank, um die erste Hälfte des ersten Spiels der Olympia-Quali der deutschen Handball-Frauen zu verfolgen.

Während der Halbzeit - ich war gerade auf dem Weg zurück nach Deutschland - guckte ich mal, ob es wirklich so unmöglich sei, an Karten zu kommen, wie eine alte Freundin es letztes Wochenende gesagt hatte. Basketball, Handball und Hockey sind einigermaßen aussichtslos bzw. ziemlich teuer, aber für die Fußball-Turniere gab es noch eine ganze Menge Karten. Da ich am Wochenende vor dem 31. Juli zu einer Hochzeit in der Toskana bin, konnte ich nicht das USA-Deutschland-Spiel buchen, aber so hoffe ich, dass am 31. Juli, wenn die deutschen Frauen gegen Sambia spielen, nur noch lauer Sommerfußball gespielt wird (allerdings habe ich in letzter Zeit ja schlechte Erfahrungen mit letzten Gruppenspielen gemacht, hoffentlich ist meine Ma in Wirklichkeit der Glücksbringer) ...

So fahren wir nun am 31. Juli morgens aus dem Schwarzwald voraussichtlich durch die Schweiz in Richtung Genf und von dort weiter in Richtung Lyon. In Saint-Étienne habe ich uns ein Apartment gebucht, mit privatem und kostenfreiem Parkplatz, das soll auch nicht weit von der Straßenbahn in Richtung Innenstadt und Stadion entfernt sein, ich hoffe, das wird was ...

Das Spiel ist um 19 Uhr, sodass wir gegen 21 Uhr das Stadion so langsam verlassen können müssten und vielleicht mit einem Absacker in downtown Saint-Étienne wieder zurück in unsere Unterkunft wackeln. Am nächsten Tag, also am 1. August, geht es dann einigermaßen gemütlich zurück in den Schwarzwald.

Klar, zwei Urlaubstage gehen für die Aktion drauf, aber da ich noch nie bei den Olympischen Spielen war, lohnt sich das für mich ...

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Seit dem letzten Blogeintrag war ich tatsächlich neun Tage nicht im Ausland, aber dafür bin ich eifrig durch Deutschland gereist - am 4. April fuhr ich nach Hannover und von dort aus am Freitag Abend nach Jena, um mich mit einigen Schul- und Studienfreunden zu treffen.

Auf dem Heimweg stellte ich - in Hannover am Hauptbahnhof - fest, dass ich meinen Haustürschlüssel wohl in der Wäsche in meiner Bude vergessen hatte. Glücklicherweise erwischte ich meine Vermieterin und die den Hausmeister, der sofort anrückte und mir aufschloss (der Typ bat noch um Entschuldigung, dass er - am Sonntag! - mit ein bisschen Verspätung ankam ...). Da habe ich wirklich Glück gehabt.

Dienstag Abend bzw. am frühen Mittwochmorgen landete ich dann wieder im Schwarzwald, und am Wochenende bin ich in Stuttgart bzw. zum Olympia-Qualifikationsturnier der Handball-Frauen in Neu-Ulm ... Ich hoffe nur, dass wenigstens da das dritte Spiel nur lauer Frühlingshandball wird und die deutschen Frauen dann schon für Olympia qualifiziert sind.

Frühling am Wiizemersteg

Blick wutachabwärts

... und -aufwärts

Der Wiizemersteg in seiner ganzen Pracht


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