Jedenfalls kam ich gestern mit dem Vorschlag um die Ecke, den Samstagvormittag in Zagreb dafür zu nutzen, in den Vorort Harmica zu fahren, von dort nach Slowenien zu marschieren, wieder zurückzumarschieren, in die nächstbeste Kneipe einzufallen und danach wieder nach Zagreb zurückzufahren. Dieser Vorschlag wurde mit großer Zustimmung aufgenommen, zumal wir damit kurz und schmerzlos die etwas unklare Situation auflösen können, denn es ist nicht völlig geklärt, ob die beiden überhaupt schon einmal (wirksam) in Slowenien waren ... Christian erzählte von seiner Fahrt über den Wurzenpass vor dem Fall des Eisernen Vorhangs, und dass er mit dem damals noch jugoslawischen Grenzer gesprochen hätte, aber ob er ordnungsgemäß von diesem einreisekontrolliert wurde und damit (nach meinen Regeln) offiziell in Jugoslawien war, konnte er nicht mehr genau eruieren. (Wäre das der Fall gewesen, wäre das heutige Slowenien nach meinen Regeln offiziell besucht, weil es damals als Gliedstaat Jugoslawiens deutlich unterscheidbar war.)
Die Fahrt kostet jedenfalls kaum zwei Euro pro Person und Strecke, und wenn man schon nach Kasachstan zum Biertrinken gereist ist, dann wird man das im Schengener Raum sicherlich auch machen können ...
Wir haben ja dann noch den Samstagnachmittag, um uns Zagreb ein bisschen anzuschauen und den Kurzausflug in die kroatische Hauptstadt ausklingen zu lassen, bevor es dann am frühen Sonntagmorgen schon wieder zurück nach Karlsruhe geht. Schnapsidee? Wir? I wo!
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Die Vorbereitungen für Ozeanien sind auch schon weitergediehen: Im Zug von Hannover in Richtung Süden habe ich schonmal meinen Termin für die Ausstellung des internationalen Führerscheins klargemacht, dabei aber die Hannoveraner Bürokratie unterschätzt: Ich habe gerade so noch einen Termin für in vier Wochen bekommen, was jetzt dazu führt, dass ich meine Wochenplanung ändern musste, aber immerhin muss ich mich nicht ins terminlose Gewühl werfen ... Aber ganz ehrlich, Hannover: Wenn man erst in vier Wochen einen Termin für ein Bürgeramt bekommt, dann sind die Kapazitäten eindeutig unterdimensioniert ...
Die Fahrkarte für den Zug von Freiburg nach Frankfurt zum Flughafen habe ich für meine Reisebegleitung jetzt auch gut gebucht; für die Fahrt zurück buche ich dann spontan ein Flex-Ticket für sie, denn ich weiß nicht genau, wie gut wir ankommen und ob wir uns dann spontan entscheiden, lieber in Mannheim umzusteigen oder am Flughafen zu warten und dann nach Freiburg durchzufahren.
Jetzt sind wir im Prozess, diverse Einreisegenehmigungen (Australien, Neuseeland, Amerikanisch-Samoa) zu beantragen und zu erwerben, aber das geht zum Glück alles elektronisch ... Für Australien ist das Visum schon da, für Amerikanisch-Samoa ist die Einreisegenehmigung beantragt (und bezahlt), aber noch nicht genehmigt, und für Neuseeland mache ich das demnächst ... Für Singapur und die Philippinen ist jeweils eine Gesundheitserklärung auszufüllen, aber das kann man erst ein paar Tage vorher machen, das kriegen wir dann auch hin ...
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Ich bin eben statt nach Freiburg sogar bis Basel durchgefahren, damit ich mal wieder eine internationale Staatsgrenze überschritten habe und den 14-Tages-Countdown wieder auf 0 gesetzt habe ... Jetzt aber sitze ich in der S-Bahn hoch in den Schwarzwald ...
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