So ungefähr lassen sich die touristischen bzw. Reiseaktivitäten in den letzten zwei Wochen zusammenfassen.
Ich traf mich ja am Sonntag Abend vor zwei Wochen noch mit einer ehemaligen Arbeitskollegin aus Wiesbadener Zeiten und ihrem Mann, die auf dem Weg von der Küste nach Hause in Süddeutschland in Hannover Zwischenstation machten. Das war ein wunderbarer Abend, auch wenn wir überrascht waren, wie früh in Hannover am Sonntag Abend irgendwie fast alle Bars geschlossen waren.
Den Montag, den 5. September, hatte ich mir noch freigenommen, und ich holte die beiden (nach gemütlichem Ausschlafen) an ihrem Hotel ab. Wir wanderten zum Bahnhofsvorplatz, brunchten dort ganz lecker und liefen dann über den Kröpcke zur Marktkirche. Die guckten wir uns an (hier kann man sogar mit kontaktloser Kreditkartenzahlung spenden, ich bin beeindruckt!) und tranken anschließend in der Nähe des Landtages einen Kaffee. Dieser Kaffee wurde - irgendwo auf der Welt war es schon vier - von einem Bierchen oder zwei in der Markthalle ergänzt, in die ich unbedingt mal mit meiner Mutter muss, weil wir es in den eineinhalb Jahren, die ich jetzt in Hannover wohne, nicht geschafft haben, mal in die Markthalle zu gehen - unglaublich!
Wir fingen einen kleinen Spaziergang an, liefen an der (geschlossenen?!) Aegidienkirche vorbei und betraten dann das Neue Rathaus. Die Ausstellung der Stadtmodelle im Erdgeschoss finde ich schon schick, und diesmal konnte man auch hoch auf die Aussichtsplattform. Wir stiegen zunächst - ohne weitere Aufsicht - in den dritten Stock des Rathauses, dann in den Kuppelaufzug, der nicht in gerader Linie, sondern leicht geneigt hinauffährt, und schließlich die Wendeltreppe hinauf. Der Blick auf Hannover war - bei grandiosem Wetter - ganz hervorragend, gerade der Blick auf Maschsee und Stadion war toll.
Aus dem kleinen Spaziergang wurde ein großer, denn ich wollte mit den beiden nach Hemmingen in die Bar, in der meine Kollegin und ich Geburtstag gefeiert hatten, aber die beiden wollten - zu meinem mittelprächtigen Entsetzen - dorthin laufen ... Also marschierten wir am Maschsee entlang und zwischen den Ricklinger Teichen hindurch bis an den Strandbadteich in Hemmingen. Ich trank erstmals seit Jahren wieder Berliner Weiße mit Schuss, und wir teilten uns eine Pizza als Vorspeise. Sehr lecker!
Wir liefen an meiner Wohnung vorbei zur Stadtbahnhaltestelle und fuhren wieder in die Stadt, denn wir wollten in der Kramerstraße zum Libanesen. Auch dort aßen wir sehr lecker (aber alles in allem war das viel zu viel gewesen ...), sodass wir uns dann bald verabschiedeten und auf den nächsten Abend - nach meinem ersten Arbeitstag - vertagten.
Da ging es dann - in Bahnhofsnähe, denn die beiden fuhren am Abend zurück - in den Innenhof des Resso's, und dort aßen wir in sehr schönem Ambiente sehr lecker. Danach brauchte ich aber ein paar Tage nichts mehr zu essen. Höhö.
Am Freitag Abend ging es dann nach Duisburg und von dort weiter nach Moers, wo meine Mutter mich fürs Cousinentreffen abholte. Den Freitagabend verbrachten wir zu zweit in unserem Gasthaus, am Samstag ging es nach Venlo zum Einkaufen (erstmals seit Juni war ich wieder in den Niederlanden) und dann noch in ein größeres Keramikgeschäft in Rees. Auf dem Weg dorthin trank ich eine Sojamilch-Schokolade, und ich scheine Sojamilch jedenfalls in den Mengen nicht zu vertragen, denn mein ganzer Mundraum bis hinunter in die Speiseröhre juckte hinterher, und insgesamt war mir schlecht, wobei da Sojamilch und das Matjesbrötchen in Venlo auf dem Markt auch ein teuflisches Duo gebildet haben könnten ...
Bis zum Abend, zum eigentlichen Cousinentreffen, hatte ich mich aber wieder erholt, sodass der Abend ein wunderbarer wurde - jedenfalls bis zum Zeitpunkt, als einer meiner Großcousins mich mit maliziösem Lächeln fragte, welchen Sport ich denn betreibe ... Öhm, ich stammelte irgendwas von Wandern und so. Nein, im Ernst, sehr entspannter Abend, und ich hoffe sehr, dass es noch öfter diese Art von Veranstaltung geben wird.
Am Sonntag entschieden wir nach dem guten Frühstück spontan, noch einmal nach Venlo zu fahren, diesmal aber ging es über die Autobahn. Deshalb konnten wir nicht noch einmal einen Zwischenstopp an dem Grenzstein auf der Hausecke machen, durch den zwischen Herongen und Herungerberg die deutsch-niederländische Grenze verläuft. (Einen zweiten Grenzstein fand ich am Samstag entlang der - deutschen - Nebenstraße trotz intensiver Suche nicht - Saftladen!)
Ich fuhr mit meiner Mutter in den Schwarzwald zurück, war in der Woche zu faul zum Wandern und bin gestern und heute mit Zwischenstopp in Wiesbaden (das Sherry macht doch erst Anfang November zu, vielleicht klappt es noch ein weiteres Mal ...) wieder nach Hannover gefahren.
Am 8. Oktober fahre ich wieder nach Venlo, diesmal aber, um mich mit meinem niederländischen Ex-Kollegen zu treffen. Hoffentlich schaffe ich es gut am gleichen Tag noch zurück, denn am 9. Oktober bin ich als Wahlhelfer bei der niedersächsischen Landtagswahl eingeteilt. Das kriege ich aber notfalls auch hin, wenn ich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte sein sollte ...
Was dann Ende Oktober und über Weihnachten passiert, weiß ich immer noch nicht, aber das finden wir schon irgendwann gemeinsam raus, lieber Leser!
Kuppelaufzug |
Blick auf Maschsee und Stadion |
Rathausfoyer mit Stadtmodellen |
Grenzstein auf Hausecke |
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