... auf die Buchungsbestätigung für meine nächste Reise (wenn nicht vorher noch was Spontanes passiert, aber dazu später mehr) musste ich ertragen, denn am Sonntag Morgen hatte ich mich endlich dazu durchgerungen, den (teuren) Flug in die Mongolei für meinen Urlaub zu buchen. Das klappte auch alles ganz gut, ich gab meine Kreditkarteninformationen ein, musste in der App die Abbuchung bestätigen - und bekam dann eine Fehlermeldung, dass mit der Buchung etwas nicht geklappt habe. Öhm ...
Ich schrieb an den Chatdienst von MIAT, der mongolischen Fluggesellschaft, bekam aber auch nach Stunden keinen Antwort, ich schrieb an die E-Mail-Adresse des angeblich rund um die Uhr erreichbaren Callcenters und bekam keine Antwort, und irgendwann am Montag Morgen, als die Mongolen ihre normale Arbeitszeit hinter sich gebracht hatten und auch da nichts geklappt hatte, ließ ich alle Hoffnung fahren, dass das mit der Buchung noch was werden würde, denn die entsprechenden Tarife gab es nicht mehr, und der Flug kostete jetzt 50 % mehr als noch am Sonntag.
Um mein Geld machte ich mir wenig Sorgen, das würde ich mir zurückbuchen lassen, da war meine Kreditkartenbank immer sehr auf Zack, aber schade fand ich es trotzdem ...
Am Dienstag Morgen entstieg ich auf der Arbeit dem Fahrstuhl, schaute noch einmal auf mein Handy - und fand die Buchungsbestätigung vor, fast 48 Stunden nach der Buchung, das ist auch ein neuer (Negativ-)Rekord, aber mir war es egal.
Nun fliege ich also am 27. August nachmittags von Frankfurt mit einem Direktflug nach Ulan Bator (oder Ulaanbaatar, wenn man - wie die Wikipedia - den mongolischen und nicht den russischen Namen verwendet) und komme dort nach zehn Stunden Flug am 28. August morgens (aufgrund der Zeitverschiebung) an.
Ich habe sieben Nächte in Ulan Bator, denn am 4. September geht es um 10 Uhr morgens zurück, und ich lande neuneinhalb Stunden später um 13.30 Uhr deutscher Zeit wieder in Frankfurt. Dann schaue ich, dass ich zügig nach Hannover zurückkomme, denn Freunde kommen am 4. September zu Besuch, denen zeige ich am 5. September, dem Montag, auch noch das bisschen von der Stadt, das ich kenne, denn an dem Tag habe ich noch Urlaub.
Was genau ich in diesen sieben Tagen mache, werde ich noch ausbaldowern, aber da sowohl mein Mongolisch als auch mein Russisch eher nicht so fantastisch sind, werde ich wahrscheinlich - neben ein paar Tagen in Ulan Bator - eine drei-, vier- oder fünftägige geführte Rundreise, mitsamt Jeepfahrt und Übernachtung in Jurten, machen, die Preise sind nicht ganz so brutal wie befürchtet ...
Die Mongolei wird also mein 147. Land und das vierte neue dieses Jahr, nach dem Dominikanischen Republik, den Seychellen und Jamaika, und wahrscheinlich wird dann auch kein neues mehr hinzukommen im Jahr 2022. Die 150 mache ich dann hoffentlich nächstes Jahr voll, aber erst einmal freue ich mich auf vergorene Stutenmilch und Teigtaschen mit Hammelfleisch in der Mongolei ...
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Davor könnte, mit Glück und Spucke, noch ein Kurztrip nach England kommen, wenn - ja wenn - erstens Deutschland heute Abend das Halbfinale gewinnt und ich zweitens noch Karten bekomme. Bedingung Nr. 1 wird ja wohl zu erfüllen sein, aber Bedingung Nr. 2 könnte - gerade, weil England gestern ins Finale gekommen ist - eng werden. Naja, vielleicht gibt es noch Karten für den zweiten Finalgegner, und vielleicht sind nicht ganz so viele Deutsche spontan bereit, nach England aufzubrechen, um den deutschen Frauen beim (hoffentlich) neunten EM-Titel zujubeln zu können. Flüge nach England sind unfassbar teuer, sodass ich wahrscheinlich mit dem Zug nach Aachen und von dort mit dem Flixbus führe, oder aber ich kriege meine Ma doch noch spontan überzeugt, mit dem Auto nach Calais und durch den Tunnel zu fahren, aber das besprechen wir heute ab der 75. Minute, wenn die Entscheidung wirklich ins Haus steht. Falls alles nicht klappt, wegen Bedingung 1 oder Bedingung 2, dann bin ich am Wochenende eben beim Schlossfest in Bonndorf, was auch keineswegs verkehrt wäre, denn das Bier beim TuS und der Käse bei den Franzosen ist immer wieder lecker.
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Das Wochenende läutete ich nach einem Kundentermin in Frankfurt schon am Donnerstag Abend ein, aber nicht so wie vermutet. Mein ursprünglicher Plan fiel coronabedingt nämlich ins Wasser, weil mein Gastgeber fürs Wochenende am Donnerstag Morgen noch positiv war, sodass ich noch in der Nacht (und nachdem ich den deutschen Viertelfinalsieg in Frankfurt geschaut hatte) zurück nach Hannover fuhr und um 5.30 Uhr ins Bett fiel. (Die Nachtzüge waren gerammelt voll, sodass ich zwischen Göttingen und Hannover sogar stehen musste, unfassbar.)
Nach kurzem Schlaf nutzte ich den Urlaubstag aber dazu, in die Kristalltherme nach Seelze zu fahren. Endlich mal wieder ging es in die Sauna, und die Saunen dort waren sehr schick, vor allem der - riesige - "Welfen-Saal" mit 120 Plätzen, in dem die Saunameister ganz schön einheizten. Der Schlussaufguss in der "Dr.-Eisenbart-Sauna" war jetzt nicht so heiß wie bei 105 Grad befürchtet, auch wenn ich nicht auf der obersten Stufe saß (davor hatte ich dann schon ein bisschen Schiss), aber alles in allem war das in Saunen recht warm.
Nicht so ganz warm war es dagegen in den Thermalbecken, die waren gasmangelbedingt schon deutlich heruntergeregelt, ob es nun das Solebecken mit 12 % Salzgehalt oder das mit 3 % oder aber das Natronbecken war (Letzteres war noch am wärmsten). In ebendiesem Natronbecken gammelte ich auch zwei Stunden am Stück im Halbschlaf herum, bis ich genau Natronwasser geschluckt hatte, weil irgendjemand wieder Wellen geschlagen hatte. Gegen 19 Uhr verließ ich die Sauna und ward am Freitag Abend und Samstag Morgen nicht mehr gesehen.
Auch am Sonntag war ich faul, bis ich dann am Abend endlich mal an einen der Kiesteiche hier in Ricklingen wanderte (zwanzig Minuten) und in den Dreiecksteich watete. Bei wunderbaren 23 Grad Wassertemperatur war es da ziemlich voll, aber das tat dem Badevergnügen nun überhaupt keinen Abbruch, das war herrlich und werde ich nicht zum letzten Mal genossen haben.
Ein eher unspektakuläres Foto vom Dreiecksteich sei angefügt, aber es war keineswegs so leer dort am Sonntag!
Idylle am Dreiecksteich fast ohne Menschen |
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