... sorgte dafür, dass ich schon am Samstag anstatt erst am Sonntag wieder in den Schwarzwald kam. Der Freitag Abend in Wiesbaden war aber wunderbar (ich kam mit kaum einer Stunde Verspätung an, also fast pünktlich), und ich konnte ein lecker Guinness (jaha, genau, höchstens, maximal eins) und lecker Steak im Sherry verdrücken. Der Abend mit den beiden Damen war so wunderbar und entspannt, wie ein Freitag Abend sein soll, und am Samstag machte ich mich nach sehr leckerem Frühstück dann gemütlich auf in den Schwarzwald.
Ich regte mich mal wieder über die Bahn auf, die es schaffte, den Zug fast (aber eben nur fast) noch wie angepeilt für mich in Freiburg zur Ankunft zu bringen, aber dann doch vor dem Bahnhof stehenzubleiben, sodass ich die S-Bahn hoch nach Neustadt mit Anschluss nach Bonndorf um wenige Sekunden verpasste. (Dass da eine S-Bahn auch nicht auf einen Eurocity wartet, ist noch die nächste großartige Leistung der Bahn, aber ich schweife ab ...)
Ich schmeiße dem Verein ja sehr viel Geld in den Rachen, aber im letzten Monat kam ich gefühlt nie pünktlich an, und so musste meine Mutter dann doch das Auto anwerfen und mich in Neustadt abholen, weil wir um 17 Uhr schon im Schnitzer verabredet waren. Öhm, ja, Schnitzer, Mantel des Schweigens und so.
Jedenfalls war der stinkfaule Sonntag dringend nötig.
Stinkfaul war ich aber am Mittwoch keineswegs gewesen, denn ich fuhr - Kopf freikriegen und so - mit der Bahn nach Burgdorf und lief von dort in Richtung Celle, und dabei durch die sogenannte Celler Heide. So richtig Heide, wie ich mir das vorstelle, war das irgendwie noch nicht (aber womöglich ist meine Vorstellung auch nicht richtig), aber trotzdem war es bei gutem Wetter ein schöner (langer) Abendspaziergang, bis ich schließlich in Ehlershausen wieder in die Bahn zurück nach Hannover einstieg. Noch eine Etappe, dann bin ich Celle, dem Tor zur Südheide, und dann gucken wir mal, ob ich dieses Jahr schon zur Heideblüte in selbiger bin.
Auch heute Abend war ich nicht untätig, sondern stieg in den Bus nach Stühlingen, stieg dort am (früheren?) Bahnhof aus und lief schnurstracks in Richtung Zoll. Die Brücke über die Wutach überquerte ich, war also schon in der Schweiz, und lief dann über ein Brückchen und hoch in den Wald. Ich kürzte praktisch ein bisschen ab, denn ich lief nicht durch Schleitheim hindurch, sondern von Oberwiesen direkt in Richtung Hohbrugg, und selbst die steileren Abschnitte überstand ich gut auf dem sehr schönen Rad-/Wanderweg.
Ich lief vorbei an Weizenfeldern und an (schüchternen) Sonnenblumen, ich sah in diese wunderschöne Ebene des Klettgau, musste am Schluss noch ein bisschen querfeldein, kam aber am mit meiner Mutter abgemachten Treffpunkt in Siblingen ungefähr zehn Minuten vor ihr an. Das war eine wunderbare Wanderung gewesen, mit zwei neuen (Schweizer) Gemeinden, vielleicht mache ich noch eine Querverbindung Stühlingen-Schaffhausen, das könnte man in ein bis zwei Wanderungen erreichen. Aber das gucken wir mal ...
Am Wochenende geht es zu meiner Schwägerin und meinem Bruder in die Nähe von Stuttgart und zum Hamburger Fischmarkt (in Stuttgart!), und von dort fahre ich dann nach Hannover, denn übernächstes Wochenende geht es ja von Hamburg aus nach London und weiter nach Milton Keynes zur EM. Mal sehen, ob ich mir für den Freitag noch ein Zimmer in Hamburg buche, aber dann versacke ich womöglich wieder auf der Reeperbahn-Parallelstraße beim Hermann, das muss ich noch abwägen.
Fotos von den beiden Wanderungen habe ich natürlich auch, mal gucken, ob die geordnet ankommen. Natürlich nicht:
Niedersachsen: Mühle |
Schweiz: Schüchterne Sonnenblumen |
Niedersachsen: Celler Heide |
Schweizer Dramatik |
Deutschland/Schweiz: Skulptur auf der Grenze, Brücke über die Wutach |
Niedersachsen: Otze |
Schweiz: Blick auf den Randen |
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