... an den üblichen Nebenwirkungen habe ich bei meiner COVID-19-Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff, von Kopfschmerzen (aua) über erhöhte Temperatur, Schüttelfrost und Gliederschmerzen bis zum besonders teuflischen "Druckempfinden an der Einstichstelle", aber ich habe das alles mannhaft überstand, das heißt, ich habe nur dreimal (und leise!) "mimimi" gemacht, allenfalls eine Nacht eine Wärmedecke zur Hilfe genommen und beinahe nicht nach meiner Mama gerufen, damit sie mir die letzte Ölung geben - von daher: alles bestens ...
Nein, im Ernst: Mir ging es nach der Impfung am Donnerstag noch einigermaßen gut, aber am Freitag war das eher nicht mehr so gut - wie so oft aber half viel Schlafen viel, und gestern war ich schon wieder ziemlich fit, und heute sowieso. Aber wenn ich so bedenke, wie selbst die Impfung mich nicht so richtig glücklich gemacht hat, bin ich umso froher, dass ich die Krankheit nicht hatte und hoffentlich nie kriegen werde ...
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DHL hatte ja den den Koffer meiner Mutter vergraben (und zwar in den Niederlanden!), als sie im März zu mir kommen wollte, aber nach immerhin nur sechs Wochen hatten sie ihn Mitte April doch an die beabsichtigte Adresse geliefert. Nun bin ich seit April im Schwarzwald und konnte den Koffer daher nicht im Empfang nehmen, aber dafür waren die Nachbarn im Erdgeschoss so freundlich, das Teil zu beherbergen. Gestern war ich (unter anderem deswegen) nach Hannover gefahren, und ich wäre pünktlich angekommen, wenn nicht die Landespolizei ewig gebraucht hätte, um zwischen Kassel und Göttingen spielende Kinder vom Gleis zu jagen. So war ich dann fast eine Stunde später als geplant in meiner Bude, aber die Nachbarn hatten den Koffer freundlicherweise schon vor meine Wohnungstür gestellt. Die fünf Portionen Schwarzwälder Schinken, die meine Mutter für die Beherbergung meines bzw. ihres Koffers hat springen lassen, waren also durchaus verdient ...
Heute Morgen war ich seeeehr früh wach, und dementsprechend war es nicht so megaschwierig, die Stadtbahn zum Bahnhof zu erwischen. Dort fiel ich im Reisezentrum ein und kaufte mir jetzt - damit die liebe Seele Ruh hat - die Bahncard 100 für die Zeit vom 26. Mai 2021 bis 25. Mai 2022. Zur Belohnung kaufte ich mir noch - morgens um halb neun - ein Eis und stieg dann in den ICE, mit dem ich nach Freiburg wollte.
Kurz vor Karlsruhe luden wir aber heftig Verspätung auf, sodass ich den Zug aus Freiburg hoch in den Schwarzwald verpasste. Meine Mutter und meine Ersatzoma waren aber im Kanton Thurgau in der Schweiz bei der Tochter meiner Ersatzoma, und so fragte ich vorsichtig an, ob die beiden mich bei der Rückfahrt in Schaffhausen abholen würden. Dem Vernehmen nach war meine Mutter eher begrenzt begeistert, aber ich habe das Donnerwetter bisher überlebt, zumal die beiden mich auch relativ schnell in Schaffhausen fanden und aufluden. So war ich also, nach dem Umsteigen in Basel am Badischen Bahnhof, heute zum zweiten Mal in der Schweiz gelandet, und da es kein einziges Mal aus touristischen Gründen war, muss hier niemand in Quarantäne - so soll es sein ...
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Apropos Quarantäne: Mit den lieben Freunden aus Kaiserslautern ist der Rumänientrip im September jetzt irgendwie fast gebongt. Wir werden sehen, ob ein Kollege von Christian mit seiner Frau auch noch mitwill (bisher wissen die beiden, glaube ich, noch gar nicht so richtig von ihrem Glück, außer natürlich, der Kollesch des Kollesch liest den Blog tatsächlich mit ...), aber zumindest für Jessi, Christian und mich sieht das jetzt recht fix aus. Ob es mit der Ukraine dann auch klappt, steht noch in den Sternen, aber der Plan wäre schon, noch Lemberg mitzunehmen auf dem Rückweg über Krakau und Görlitz. Das Hauptziel aber ist Hermannstadt (Sibiu), das Dracula-Schloss Bran und der Pass nahe des Bergs Moldoveanu - wenn die Ukraine coronatechnisch machbar ist, würde ich auch auf einen Abstecher zu den Moldauklöstern, ihres Zeichens UNESCO-Weltkulturerbe drängen, aber das planen wir dann ... Wenn Herr Spahn recht hat und innerhalb der EU der Sommerurlaub klappen sollten, wären zumindest Ungarn und Rumänien sehr ernsthaft in den Überlegungen enthalten - und da meine Zweitimpfung sogar schon am 1. Juli (also nach acht Wochen) stattfinden soll, könnte ich schon ab dem 16. Juli als voll geimpft durch die Weltgeschichte reisen ...
Ich schließe daher nicht aus (wenn alles so klappt wie gehofft), dass ich noch vor September meine Städte (Lissabon, Budapest, Istanbul, Tel Aviv) mal wieder besucht haben werden - allerdings ist die Schlange von Menschen, die mit mir (noch einmal) nach Israel wollen, nicht unbedingt kurz, da muss ich ohnehin schauen, wie ich die alle unter einen Hut bekomme ...
Der 1000. Blogeintrag ist nah, und ich bin so gespannt, ob ich da womöglich schon wieder irgendwohin fliege - beim Impftermin hatte ich jedenfalls Tränen in den Augen, und das lag keinesfalls am Schmerz wegen des Piekses ...
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