Ich berichte von meinen Reisen, um alle 206 Staaten und 50 abhängigen Gebiete der Erde (meiner Zählung) zu betreten. Aktueller Stand sind 161 besuchte Länder und 14 besuchte abhängige Gebiete.
Demnächst: 30.11./1.12. Budapest, Istanbul +++ 23.-29.12. Tunesien +++ 25./26.1. Herning (Dänemark) +++ 15.-23.3. Komoren162
Meine Länder
Dienstag, 20. Juni 2023
Der Wiizemersteg an Silvester
Sonntag, 18. Juni 2023
Nach der Reise ist vor der Reise
..., denn wir haben gerade eben schon wieder was gebucht. Jessi und Christian sind jetzt unter die leidenschaftlichen Ländersammler gegangen (Wie? Ich hab was damit zu tun? Fake News!), und kaum standen wir heute Morgen in Karlsruhe am Flughafen und warteten auf den Bus, da wurde schon ein Ausflug nach Griechenland ausbaldowert. Der Zeitpunkt gefiel mir nicht so gut, denn Ende November ist immer ein bisschen viel zu tun auf der Arbeit, und gute Flüge fanden wir - jedenfalls für mich - auch nicht, also verschoben wir die ganze Bucherei ein bisschen.
Heute Abend nun, nachdem ich gut im Schwarzwald angekommen war und noch ein bisschen nachgeschlafen hatte, wagten wir uns noch einmal daran, ich schlug Mitte Januar als Termin vor, fand auch einen guten Hinflug für mich ab Zürich (die beiden fliegen ab Frankfurt), und so kommen wir am 12. Januar 2024 planmäßig innerhalb von fünf Minuten (22.45 Uhr und 22.50 Uhr) in Athen an.
In Athen gibt es dann einen besonderen Tag für ein Mitglied der Reisegruppe zu feiern, und dazu gehört wahrscheinlich auch der Besuch der Akropolis. Griechisches Essen und möglicherweise auch Trinken werden wir ganz bestimmt auch genießen, und zwar auch noch am Sonntag, denn wir fliegen dann gemeinsam um 16 Uhr zurück nach Frankfurt und kommen dort um 18.05 Uhr an. Ich schaue dann mal, ob ich in den Schwarzwald oder nach Hannover fahre, aber bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit ...
Griechenland wird unser 39. gemeinsames Land (nach Kroatien als 36., Slowenien als 37. und Andorra als 38.), jedenfalls dann, wenn wir nicht noch vorher was anderes drehen, und Jessi wird im eheinternen Vergleich mit 57:56 in Führung gehen, denn Christian war schon in Griechenland gewesen (und aktuell ist Gleichstand bei 55:55).
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Das Essen im Stari Kotač in Zagreb hat es uns wirklich angetan, meine Ćevapčići mit Käse waren ganz hervorragend, weil total saftig, kein Wunder, dass wir an einem Tag zweimal dort waren. An zwei Abenden zweimal waren wir in der Pivnica Medvedgrad, einer Brauerei-Kneipe auch dort in der Nähe; die Ober haben den etwas rauen, aber für mich sympathischen Charme Kölner Köbesse, und das Bier war lecker. Passt schon.
Das war ein wunderbarer Ausflug, natürlich viel zu kurz, aber gerade deswegen durchaus wiederholungsträchtig ...
Noch ein paar Sachen, die ich vor lauter kroatischer Speis und kroatischem Trank die ganze Zeit vergessen habe: In "unserer" Straße halten, jedenfalls nachts, die Taxen mitten auf der Straße, weil links und rechts die Straßenbahngleise liegen. So kann man aussteigen, die Autos können auf den Gleisen vorbeifahren, allen ist geholfen, aber lustig sieht es erstmal schon aus.
Jessi und Christian haben sich gestern Morgen noch ein wunderbares Wortduell geliefert (ich hoffe, ich kriege es noch zusammen): Ich wollte Geld abheben, aber die Bank wollte 6,95 Euro Gebühren haben, sodass ich den Vorgang abbrach.
Jessi: "Sieben Euro ist schon ein bisschen viel."
Christian: "6,50 Euro!"
Ich: "Ne, waren schon 6,95 Euro."
Jessi: "Also sieben Euro!"
Christian: "Sag ich doch."
Da lag ich fast auf der Straße vor Lachen ...
Und ganz bestimmt in unseren Wortschatz eingehen werden die Eh-do-Kosten: Als Christian diesen wirtschaftswissenschaftlichen Begriff erstmals benutzte, dachte ich, das schriebe man "EDO-Kosten" und sei wieder so eine englische Klugscheißerabkürzung (Wie? Ich bin der größte Klugscheißer?! Na warte!) wie, keine Ahnung, "Excessive Damage of Operations" oder so ... Am Ende stellte sich aber heraus, dass Christian im Zusammenhang mit den Kosten unserer Reisen von Ausgaben sprach (wie etwa dem Deutschlandticket für die Anreise zum Flughafen), die "ohnehin vorhanden", im pfälzischen (und auch alemannischen) Idiom eben "eh do" sind ... Also, Eh-do-Kosten, verstehste?
Ach, Freunde, zu reisen ist einfach schön ...
Pljeskavica (mit freundlicher Genehmigung von Christian) |
Samstag, 17. Juni 2023
Ganz anders als von mir gedacht
... ist der heutige Tag verlaufen, aber das war ganz wunderbar und sehr großen Spaß gemacht ...
Das Aufstehen ging einigermaßen, obwohl wir ja nicht sooo früh ins Bett gekommen waren, aber um 7 Uhr stand ich auf, um 8 Uhr war Treffpunkt, und wir machten erst einmal einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt. Wir gucken uns den Trg bana Josipa Jelačića, einen der Hauptplätze Zagrebs, an, machten einen kurzen Abstecher zur in Renovierung befindlichen Kathedrale, gingen durch einen kleinen Fleisch- und Gemüsemarkt und über einen Blumenmarkt, entschieden uns gegen ein Frühstück in einer Ćevapčići-Bar, liefen in Richtung Bahnhof und frühstückten dann mit Sachen vom Bäcker ...
Ich bin sehr angetan davon, dass hier gefühlt jeder, der auch nur irgendwie mit Touristen in Kontakt kommt, meist gutes, zumindest aber ein bisschen Englisch spricht (Deutsch spricht auch der eine oder die andere), denn wir kommen hier problemlos durch ...
Am Bahnhof waren wir ein bisschen früh, warteten auf unseren Zug in Richtung Harmica, der kam, fuhr aber erst mit Verspätung los, aber am Ende war das fast wurscht, denn wir kamen einigermaßen pünktlich am Zielort Harmica, dem letzten Kaff vor Slowenien, an. Wir marschierten schnurstracks über die Straßengrenze, entdeckten einen Grenzfluss, aber keine Grenzsteine, machten kehrt, wollten auf anderem Weg die Grenze queren, nahmen davon angesichts des dichten Gebüschs Abstand und liefen dann wieder nach Slowenien, denn am ehemaligen Duty-free-Kiosk standen ein paar Stühle in der Gegend.
Wir kauften - in Slowenien - Bier ein, setzten uns zum Frühschoppen ging, liefen nach getaner Arbeit wieder über die Grenze und enterten den Zug zurück nach Zagreb. Die Fahrkartenkontrollen klappten vorzüglich, und in Zagreb kauften wir bei einem älteren Herrn in einem Kiosk dann drei Tageskarten für Straßenbahn und Bus.
Wir fuhren in die Stadt, in eine hochgelobte Gaststätte in der Nähe unserer Behausung, bekamen noch einen Tisch und aßen sehr gut - typisch kroatisch und sehr fleischlastig - zu Mittag.
Nun fuhren wir in Richtung der Save, stiegen dabei einmal um, kamen an den Fluss und wanderten einige Kilometer auf dem Deich in Richtung der "offiziellen" Save-Brücke. Dort tranken wir noch ein bisschen etwas (erstmals mussten wir bar bezahlen) und stiegen dann in die Straßenbahn in Richtung Stadt und Seilbahn zum Zagreber Hausberg Sljeme.
Jessi und ich hatten uns missverstanden, weil sie als Zielort die Bergstation, ich dagegen die Talstation eingegeben hatte, aber als wir das klärten, saßen wir schon in der (teuren) Seilbahn nach oben. Seilbahnen haben für mich immer etwas Meditatives, so war es auch hier, und zudem waren die Ausblicke auf Zagreb hervorragend.
Noch hervorragender allerdings waren sie oben auf dem Fernsehturm, auf dessen Aussichtsplattform wir uns ebenfalls einkauften - ganz, ganz großartig, aber mit zehn Euro zusätzlich zu den 16 Euro für die Seilbahn nicht ganz billig.
Die Bierchen dort oben waren dagegen ganz gut bezahlbar, und so fuhren wir glücklich und zufrieden wieder herunter nach Zagreb.
Wir steuerten - wieder - unsere Mittagessenkneipe an, der Ober freute sich, uns wieder zu sehen, wir aßen wieder sehr gut und gingen dann noch in der Kneipe von gestern Abend einen Absacker trinken.
In fünf Stunden klingelt der Wecker, daher auch heute ein bisschen kürzer.
Fotos habe ich aber - gute Nacht!
Kathedrale im Umbau |
Markt |
Grenzfluss Slowenien (links) - Kroatien (rechts) |
Save mit Eisenbahnbrücke |
Seilbahn |
Fernsehturm mit ... |
... Ausblick |
Auf dem Weg in die Synagoge
Dienstag, 13. Juni 2023
In die Enklave Llívia
... kommen mir auf der neuesten geplanten Wochenendtour mit Jessi und Christian, und natürlich in unser 38. gemeinsames Land, nämlich Andorra.
Am 25. August fliegen wir von Karlsruhe/Baden-Baden, unserem neuen Lieblingsflughafen, nach Girona an der Costa Brava. Von dort fahren wir ein kleines Stück in Richtung Andorra, übernachten aber unterwegs irgendwo in der katalanischen Pampa.
Von dort geht es am 26. August morgens hinauf nach Andorra, und da haben wir uns schon das eine oder andere schöne Pyrenäensträßlein ausgesucht, und vielleicht sehen wir da oben auch den einen oder anderen Grenzstein ...
In einem schönen, aber einigermaßen teuren Hotel (mit allerdings laut Buchungswebseite hervorragender Aussicht) haben wir uns ein Zimmer für die Nacht von Samstag auf Sonntag gebucht.
Wir haben uns gerade eben, quasi live während des Blogschreibens, verständigt, dass wir doch schon am Samstag den Ausflug nach Llívia (eine spanische Exklave, die von Frankreich umgeben ist) machen und dann von Norden (also Frankreich) her nach Andorra hineinschneien, denn unser Übernachtungsörtchen liegt im Süden von Andorra; so können wir dann am Sonntag gleich in Richtung Girona durchstarten - und möglicherweise auch noch ein bisschen im Meer schwimmen, ehe unser Flieger zurück nach Karlsruhe geht, aber das müssen wir noch eruieren.
Nach den fünf deutschen Exklaven in Belgien und Büsingen in der Schweiz sowie einigen Exklaven in Baarle-Hertog/Baarle-Nassau wird Llívia eine weitere Exklave, die wir gemeinsam buchen; in Campione d'Italia waren wir alle drei auch schon (aber nicht zusammen, denn wir waren ja noch nicht einmal zusammen irgendwo in Italien), da gibt es noch welche auf dem Balkan, aber dorthin kommen wir auch noch hin ...
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Jetzt erst einmal freuen wir uns auf Zagreb (und ein bisschen auch auf Slowenien), das wird ganz bestimmt auch schön - und werden Kroatien und Slowenien das 36. und 37. gemeinsam besuchte Land.
Ein kurzer Eintrag heute, aber die nächsten werden länger werden, vermute ich ...