Diese Scharte kann ich hoffentlich am 30. April und damit kurz vor Ablauf der Acht-Jahres-Frist auswetzen, denn am 28. April fliegen wir - ganz spontan heute gebucht - von Basel über Sofia nach Tel Aviv. Ich war ja die letzten Tage um eine ziemlich komplizierte Reise nach Málaga/Algeciras/Gibraltar/Tanger/Tétouan/Ceuta und vielleicht noch Ronda und den Caminito del Rey herumschlawenzelt (ich schlawenzel ja gerne um Reisen herum), und das nicht etwa für eine zweiwöchige Reise, sondern für zweieinhalb Tage ... Das klang alles irgendwie ziemlich stressig (wenn auch ziemlich cool), aber heute Morgen kam mir dann die Idee, dass man doch nochmal nach Israel schauen könnte.
Prompt fand ich günstige Flüge, und jetzt fliegen wir am 28. April abends in Basel ab und kommen gegen Mitternacht in Sofia an. In Sofia gibt es eine Kneipe nur mit Kerzenbeleuchtung, und meine Mutter ist ja so eine Kerzentante, sodass ich hoffe, dass es ihr gefällt, wenn wir da - nach erfolgter Einreise in Bulgarien und Taxifahrt in die Innenstadt - gegen hoffentlich 1 Uhr aufschlagen ...
Um 4 Uhr macht das Ding zu, und das ist die allerspäteste Zeit, dass auch wir wieder zum Flughafen müssen, denn um 5.55 Uhr geht der Weiterflug nach Tel Aviv. Dort kommen wir um kurz nach 8 Uhr an, und wie es dann weitergeht, müssen wir mal gucken.
Jedenfalls geht es am 1. Mai, dem Montag, dann um 12.10 Uhr (also zu einer für Tel Aviv untypischen Abflugzeit) zurück nach ... Karlsruhe/Baden-Baden. Genau so habe ich auch geguckt, als ich den Flug gefunden hatte, aber Ryanair fliegt tatsächlich vom Flughafen Ben Gurion non-stop zum Baden-Airpark ... Unglaublich!
Ein schönes Hotel in Jaffa habe ich uns ebenfalls schon organisiert, und jetzt müssen wir gucken, ob wir uns ein Auto mieten (teuer, sowohl beim Autovermieter als auch dann im Unterhalt, denn einen Parkplatz findet man erfahrungsgemäß nicht so einfach in Tel Aviv) oder ob wir uns am Sabbat das Taxi nach Jaffa gönnen, in Tel Aviv an den Strand gehen und dann am Sonntag mit dem Bus nach Jerusalem hochfahren und zum x-ten Mal versuchen, auf den Tempelberg zu kommen. Wie? Jaha, und natürlich Granatapfelsaft trinken!
Fünf Jahre ist es her, dass ich in Israel war, es ist höchste Zeit, dass ich mal wieder hinkomme ...
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Am 6. September geht es jetzt nach Portugal, und zwar mit meiner Irland-Reisegruppe. Wir hatten da ja schon ein bisschen diskutiert, zwischendurch war ich nicht ganz sicher, dass ich das mit meinen Urlaubstagen unter einen Hut kriege, aber ich wurde von der Wirtin einfach vom Platz gegrätscht und konnte gar nicht mehr anders ...
Jedenfalls geht es jetzt am 6. September von Zürich nach Lissabon, am 8. September von Lissabon nach Porto (mit dem Zug oder dem Bus, das muss ich noch buchen) und am 10. September dann von Porto zurück nach Zürich. Die Flüge und auch die Hotels sind nicht billig, aber man gönnt sich ja sonst nichts ... (Ruhe dahinten!)
Das wird wieder eine schöne Tour, denn Lissabon und Porto sind ja, wie der geneigte Leser weiß, jedenfalls für mich großartige Städte ... Ich werde mit den Damen in die Taberna da Rua das Flores in Lissabon gehen (wenn wir Platz kriegen) und ins Só Tapas in Porto (wenn die wieder offen haben, im Moment haben sie laut Google "vorübergehend geschlossen"), oh, das wird wunderbar!
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Am 19. August bin ich ja zur Hockey-EM in Mönchengladbach. Das erste Spiel beginnt um 11 Uhr, das letzte endet so gegen 22 Uhr. Das wäre alles mit sehr frühem Aufstehen am Samstagmorgen in und später Heimkehr nach Hannover gegangen, aber ich habe jetzt in Krefeld - zwanzig Minuten mit der Bahn vom Mönchengladbacher Hauptbahnhof entfernt - ein Zimmer gebucht. So kann ich in Ruhe am Freitagabend anreisen, am Samstagmorgen früh, aber nicht zu nachtschlafender Zeit aufbrechen und habe es am Samstagabend nicht so weit.
Am Sonntag treffe ich mich mit meinem niederländischen Ex-Kollegen wieder in Venlo (ja, das ist formal auch eine Auslandsreise, aber bei dem Platzmangel in meiner "Nächste Reisen"-Zeile war es nicht schwer, diese Auslandsreise mal zu ignorieren). Nach dem Brunch in Venlo geht es dann zurück nach Hannover, so ist das alles deutlich entspannter ...
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Jetzt bin ich - schon einen Tag früher als geplant - auf dem Weg nach Hannover. Die Bahn und vor allem ihre Schaffner haben eben in Freiburg schon wieder (mal) den Vogel abgeschossen: Kurz vor knapp zeigte die Anzeige am Gleis an, dass sie die Wagenreihung - mal wieder - umgekehrt hätten, sodass die übliche Völkerwanderung einsetzte, damit jeder an seinen (reservierten) Platz kommt. Nur - der Zug kam dann doch in der ursprünglich angezeigten Wagenreihung an. Saftladen!
Die Schaffner, die aus dem Zug ausstiegen, hatten aber definitiv kein Einsehen, dass das Mist ist, sondern meinten, mich veräppeln ("Der Zug fährt immer in die gleiche Richtung.") bzw. beleidigen zu müssen ("So sind die Badenser."). Öhm, nö, was soll so etwas? Naja, ich werde auf mein freundliches Feedback über die unfreundliche Behandlung wieder einen nichtssagenden Brief von der Beschwerdeabteilung kriegen, wie üblich ... (Und ja, wer den Ausdruck "Badenser" benutzt, will damit einen Badener beleidigen.)
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