Meine Länder

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Samstag, 1. Januar 2022

Eine Lose-lose-Abzocke

 ... hat das Reisebüro, bei dem ich gestern meinen Flug nach Budapest für in zwei Wochen spontan gebucht habe, fabriziert, denn ich habe statt 34 Euro für den Flug jetzt 45 Euro bezahlt, aber die sehen mich als Kunden nie wieder. Herzlichen Glückwunsch, dass ihr für elf Euro jetzt einen oft verreisenden und zahlungskräftigen Fluggast verloren habt, ganz großes Kino!

Ich habe vor lauter Freude über den günstigen Flug nämlich wirklich nicht mehr gesehen, dass die mir jetzt doch wieder eine Flex-Option untergejubelt haben, was bei anderen Flügen natürlich richtig teuer werden kann. Hier waren es jetzt nur ein paar Euro Idiotensteuer, doch über solches Geschäftsgebaren rege ich mich nur noch wenige Minuten auf und ziehe meine Konsequenzen.

Sei es, wie es sei, jetzt fliege ich am Freitag in zwei Wochen von Basel nach Budapest und am Sonntag zurück. Ich habe mir ein schönes Hotel in der Nähe des Nyugati-Bahnhofs und damit des Oktogon gebucht und werde mich an mindestens einem Abend ins Rudas-Bad zum Nachtbad aufmachen, das wird herrlich ...

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Gestern sind meine Ma und ich dann wirklich an den Wiizemersteg gefahren. Ich habe noch geblödelt, dass hoffentlich kein anderer auf die Idee kommt, denn auf dem Wiizemersteg kann man nicht gut Abstand halten - aber natürlich gibt es keinen anderen Bescheuerten, der Mitternacht am Silvesterabend auf einer Grenzbrücke in die Schweiz verbringen will.

Ich hatte meiner Mutter mal so zwei unten offene Gläser geschenkt, die man auf ein Piccolofläschchen draufstöpseln kann, und die hatte hatte meine Ma gestern dabei. So standen wir nun mit (guter!) Taschenlampe, Teelichtern und diesen beiden Piccologläsern bewaffnet auf dem Wiizemersteg, und um Punkt 0 Uhr stießen wir - mit einem Bein in Deutschland und dem anderen Bein in der Schweiz - auf das neue Jahr an.

Nein, ich spinne nicht - neihein!

Danach ging es, ich hatte maximal zwei Schluck Piccolo getrunken und war fast beleidigt, dass wir nicht in eine Polizeikontrolle gerieten, zurück nach Bonndorf und noch auf ein Bier (öhm!) bis zur Sperrstunde um 1 Uhr (öhm!) in ein Bonndorfer Etablissement, um aufs neue Jahr anzustoßen.

Ein sehr gelungener Silvesterabend, wie ich fand, könnte man nächstes Jahr wiederholen - zumal wir auf dem Wiizemersteg einen fantastischen Sternenhimmel über uns hatten ...

In diesem Sinne: Ein gutes neues Jahr allen Lesern!


Blitzlichtgewitter auf dem Wiizemersteg

Meine Ma war wie immer hervorragend vorbereitet ...

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