Meine Länder

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Sonntag, 16. Januar 2022

Eine ganz gemütliche Heimreise

 ... habe ich heute in Angriff, und dass sie durch vier Länder führte, ist für mich ja eher eine Freude denn ein Ärgernis.

Ich hatte gestern Abend - und heute Nacht, als mich die Natur ins Bad trieb - noch ein bisschen Football geguckt (das geht bei DAZN in jedem beliebigen EWR-Land, das ist ja auch sehr praktisch), und auch darauf wird es zu schieben sein, dass ich nicht ganz wie ein junges Reh heute Morgen durch mein Zimmer (hätte fast "meine Wohnung" geschrieben, weil das Zimmer wirklich recht groß war) galoppierte.

Ich frühstückte in Ruhe und fuhr dann relativ früh, um 9 Uhr, zum Flughafen, weil ich ein bisschen Puffer haben wollte - natürlich war es wie immer, dass nämlich, wenn man Puffer einbaut, kein Puffer notwendig ist, weil am Umsteigepunkt der Flughafenbus auf mich wartete und an der Sicherheitskontrolle kaum Andrang war.

Ich lief wieder in die mir aus alten Tagen bestens bekannte Lounge und holte dort mein Getränkedefizit der vergangenen Tage ein wenig auf, bevor ich zum Gate lief, als schon das Boarding aufgerufen war, obwohl der Flieger verspätet war, weil er in Berlin nicht weggekommen war.

Ich hatte den Weg ein bisschen unterschätzt, doch erreichte ich das Gate noch problemlos (und wartete nach dem "Boarding" noch locker eine halbe Stunde, bis wir wirklich boarden konnten). Der Boarding-Mensch fragte, ob ich nach Frankreich oder in die Schweiz fliege (auch eine lustige Frage für ein Boarding, aber hier ergab sie Sinn), und wahrheitsgemäß antwortete ich, dass ich den französischen Sektor einreisen wollte.

Ich bestieg das Flugzeug als einer der Letzten, weil ich sowieso auf einem Gangplatz saß, hatte diesmal vorgesorgt und mir eine Serie heruntergeladen, die ich mir anguckte, und als ich das nächste Mal aus dem Fenster schaute, waren wir quasi schon in Basel.

Ich überstand die Impfpasskontrolle und verließ als einer von wenigen den Gepäckausgabebereich in Richtung des französischen Bereichs. Nun war ich also in Frankreich angekommen und musste sehen, wie ich nach Hause komme. Dazu bot es sich an, die Schweiz im Transit zu durchreisen (wäre ich direkt in die Schweiz eingereist, hätte ich womöglich einen Test gebraucht, so brauchte ich keinen), also lief ich in den Schweizer Sektor (wieder kein Zöllner da), fuhr zum Ankunftsbereich und bestieg den abfahrbereiten Bus, nachdem ich mir eine Fahrkarte zum Badischen Bahnhof gekauft hatte.

Das hatte den Vorteil, dass ich damit auch die Straßenbahn vom Bahnhof SBB zum Badischen Bahnhof nutzen konnte (sonst hätte ich nur den Regionalzug nehmen können), und das machte ich dann auch, zumal ich für die Fahrt zum Badischen Bahnhof nicht mehr zahlen müsste als die Fahrt zum Bahnhof SBB sowieso gekostet hätte.

Am Badischen Bahnhof stieg ich den Zug nach Freiburg, ging noch zum Coronatest, der trotz aller Bade- und Dampfbadgenüsse negativ ausfiel, und fuhr dann nach Titisee, nachdem mich der Schaffner noch am Bahnsteig sehr freundlich angesprochen hatte, weil ich nicht sicher war, ob ich den Zug nehme und in Titisee umsteige oder ob ich warte und den nach Neustadt durchgehenden Zug nehme.

Schließlich stieg ich aber doch ein, fuhr bis Titisee, fuhr von dort mit dem Bus nach Lenzkirch, spazierte dort noch im Kurpark herum, bis ich schließlich die letzte Etappe von Lenzkirch nach Bonndorf in Angriff nehmen konnte, auf der ich ab Ruhbühl oder so der einzige Fahrgast war.

Das war ein wunderbares Wochenende mit viel Entspannung im Wasser, ach, ist das herrlich, da im Wasser herumzuplanschen, wobei ich schon sagen muss, dass das Rudas-Bad auch deswegen so toll ist, weil man, wenn man da im Bad einpennt und wieder die Augen aufmacht, über sich das alte Gemäuer sieht und nicht die geweißelte Decke wie im Széchenyi.

Das Rudasbad bleibt also mein Lieblingsbad, und diese Budapest-Aktion könnte man genauso auch noch einmal wiederholen. Das war nämlich schön ...

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Auf der Karte oben ist Ecuador nicht mehr orange, dafür ist die Dominikanische Republik orange. Mal sehen, wie das mit Omikron sich weiterentwickelt, mal sehen, ob und wann wir buchen (wahrscheinlich eher kurzfristig und/oder mit flexibler Stonierbarkeit), aber über Mutters Geburtstag würde ich schon gerne mal wieder weiter weg ... Wir werden sehen.

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